1 ...8 9 10 12 13 14 ...22 Charmant und selbstsicher lächelte er sie an. Sie war unsicher, das bemerkte er. Daher versuchte er durch weitere Zärtlichkeit ihre Unsicherheit zu überspielen. Doch er spürte deutlich, dass sie sich nicht entspannte unter seinen sanften Händen. Im Gegenteil. Sie spannte ihre Muskeln an und reagierte abwehrend. „Ich schlafe nicht mit Dir.“ Hörte er sie nun plötzlich sagen.
Erstaunt und enttäuscht sah er sie an. Sie schüttelte ihren Kopf und knöpfte ihre Bluse wieder zu. Enrique zögerte. Er fragte sich, habe ich etwas falsch gemacht? Dann klopfte es an die Zimmertür. Verärgert seufzte er. Dann sah er sie an und fragte mit seinem Blick, ob es in Ordnung war wenn er die Tür öffnete. Sie nickte.
Enrique machte einen Schritt auf die Tür zu, schloss auf und öffnete. Raúl stand vor der Tür und trat nun neugierig ins Zimmer. Mit einem Blick sah er, dass die Laken im Bett seines Bruders unberührt waren. Zufrieden schaute er Isabella an und nickte fröhlich. Dann sagte er zu seinem älteren Bruder. „Vater lässt fragen, ob Du weiter Fußball spielen möchtest?“ Raúl konnte sich bei seiner Frage ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen. Enrique sah es und reagierte verärgert. „Nein, heute nicht mehr“, antwortete er mit hart klingenden Worten.
Raúl hörte die Verärgerung in seiner Stimme und verschwand schnell wieder aus dem Zimmer. Enrique schloss die Tür hinter ihm und wandte sich Isabella zu. „Ist alles in Ordnung mit Dir? Bist Du mir böse?“ fragte er sie nun mit sanfter Stimme.
Sie lächelte ihn an. „Ja, es ist alles in Ordnung und nein, ich bin Dir nicht böse.“ Zur Bestätigung ihrer Worte gab sie ihm einen Kuss. Er genoss ihren Kuss und erwiderte ihn, während er sie zärtlich umarmte. Schade, dachte er dann, ich hätte so gern mit ihr geschlafen. Doch sie ist leider noch nicht soweit. Ich muss mehr Geduld haben. Er seufzte.
Verwundert sah sie ihn an. Er lächelte und küsste sie erneut. Dann verließ er händchenhaltend mit ihr das Zimmer. Draußen im Flur traf er auf seine jüngeren Brüder Raúl und Manuel, die ihn ansahen und grinsten. Er warf ihnen einen vernichtenden Blick zu und ging mit Isabella in den Garten. Er wollte allein sein mit ihr. Sie sollte ihn noch ein bißchen besser kennenlernen.
José ging der unverhoffte Sex mit Cassandra unter der Dusche nicht aus dem Kopf. Er hatte es so sehr genossen sie zu spüren, dass er diesen Genuss noch einmal erleben wollte. Es freute ihn, wenn er daran dachte wieviel Lust auch sie beim Sex mit ihm empfunden hatte. Sie hielt ihn zwar weiterhin auf Distanz, wenn sie einander sahen, damit weder René noch Antonia Anlass zur Klage hatten, doch innerlich, dass wusste er jetzt ganz sicher, brodelte ein Vulkan von Leidenschaft in ihr für ihn.
Dann hatte er eine Idee. Cassandra kochte gern mexikanisch. Er kochte gern, wenn sie in seiner Nähe war. Daher schlug er vor, dass sie und er sich heute Abend um das Abendessen für alle kümmern sollten. Er erhielt große Zustimmung von allen Seiten. Cassandra lächelte ihm zu. Sie wusste, dass es ihm nicht nur um das Kochen ging. Er wollte allein sein mit ihr. Der Spaziergang zum Markt war die Gelegenheit dafür. Daher willigte sie ein und gönnte ihm Zeit ganz allein mit ihr. Da sie sich selber auch auf einen unbeobachteten Moment mit ihm freute.
Auf dem Weg zum Markt kamen sie an einem Hotel vorbei. José grinste und lud Cassandra auf einen Kaffee in die Hotellobby ein. Sie genoss den aromatischen Kaffee, wunderte sich aber gleichzeitig darüber, dass José mit dem Kellner tuschelte und ihm einen Zettel zusteckte. José hatte die Neugierde wegen seines Verhaltens in ihrem Blick erkannt und lächelte lediglich charmant als auch er seinen Kaffee trank. Es war noch einen Moment zu früh, um ihr die Sache zu erklären.
Erst als ihm der Kellner einen Zimmerschlüssel in die Hand drückte, sah José Cassandra an und erklärte ihr, worum es ging. Mit einem charmanten und sehr verführerischen Lächeln sagte er nun. „In wenigen Tagen fliegst Du wieder zurück nach Deutschland.“ Sie nickte traurig und hörte weiter zu, obwohl sie sein verführerisches Lächeln warnte.
„Ich weiß nicht wann und ob ich Dich wieder sehen werde.“ Er seufzte traurig. Dann nahm er den Hotelzimmerschlüssel in eine Hand, so dass sie ihn gut sehen konnte und fragte mit sanfter Stimme. „Darf ich Dich noch einmal spüren?“
Sie sah ihn entsetzt an. Er wollte erneut Ehebruch mit ihr begehen. Woher kam diese Skrupellosigkeit? Wieso machte es ihm nichts aus, seine Frau zu betrügen? Sie seufzte und sah ihn ernst an.
Er lächelte erneut sehr charmant. Leise gab er zu bedenken. „Du hast René doch schon mit mir betrogen. Was macht es da für einen Unterschied, ob Du es erneut tust oder nicht?“
Seine Worte ärgerten sie. Er war frech und unfair. Aber er hatte auch Recht. Sie hatte René bereits mit ihm betrogen. Nervös stand sie auf und ging in der Hotellobby ein paar Schritte hin und her. Sie spürte deutlich, dass sie Lust hatte mit ihm zu schlafen. Umso länger sie zögerte, desto stärker wurde ihr Verlangen ihn zu spüren.
José hatte sie beobachtet und ahnte welche Gewissenskonflikte er erneut in ihr ausgelöst hatte. Nun stand auch er auf und umarmte und küsste sie zärtlich. „Ich liebe Dich. Es gibt nur Dich für mich, auch wenn ich verheiratet bin.“ Traurig sah er sie nun an. Sie seufzte und legte ihren Kopf an seine Schulter.
Sie liebte ihn, daran gab es keinen Zweifel. Und ihr war deutlich klar, dass auch sie nicht wusste, wann sie ihn nach diesem Urlaub wiedersehen würde. René würde es nicht erfahren, wenn sie jetzt erneut mit José Sex haben würde. Dennoch zögerte sie. Ihr Herz raste wie ein wild gewordenes Pferd in ihrer Brust und starke Gewissensbisse plagten sie.
Verzweifelt und mit Sorgenfalten auf der schönen Stirn sah sie José an. „Nur noch dieses eine Mal“, versicherte ihr José mit stark klopfendem Herzen und küsste sie zärtlich. Dann nahm er eine Hand von ihr in eine seiner großen warmen Hände und ging mit ihr langsam zum Fahrstuhl.
Im Hotelzimmer entkleidete er sie langsam und mit viel Zärtlichkeit. Er küsste ihre zarten Schultern, ihr runden Brüste und ihren flachen Bauch. Als sie dann im Bett unter ihm lag, spürte er wie sich ihr Körper entspannte und ihre Sinnlichkeit siegte. Der Vulkan brodelte bereits. Ein Ausbruch stand kurz bevor.
Der Sex mit Cassandra war so wunderbar, so befriedigend und genussvoll, dass José mehr als einmal mit ihr schlief. Er wollte nicht, dass die intime Zweisamkeit mit ihr so schnell wieder vorbei war. Er brauchte ihre Nähe, Wärme und Zuneigung. Es bestätigte ihm, dass sie ihn immer noch so sehr liebte, wie er sie.
Auch Cassandra genoss den Sex mit José. Ihr Körper erbebte unter Josés kräftigen Bewegungen und sorgte für eine Flut sinnlicher Genüsse. Ihre Lust und ihr Verlangen wollten nicht enden. Jede Berührung durch Josés zärtliche Hände sorgte für neues Verlangen und Leidenschaft.
Die Zeit verging. Als Cassandra auf ihre Armbanduhr schaute erschrak sie. „Wir müssen doch noch die Zutaten für das heutige Abendessen besorgen“, ermahnte sie José und wollte aus dem Bett steigen. Doch er hielt sie fest.
„Nein, das brauchen wir nicht. Das habe ich schon organisiert“, antwortete er ihr ganz ruhig. Erstaunt sah sie ihn an. Dann fiel ihr wieder der Zettel ein, den José dem Kellner in der Lobby gegeben hatte. Sie nickte und schmiegte sich erneut an ihn. Er legte einen Arm um sie und drückte sie fest an sich. Er wollte, dass die gemeinsame Zeit mir ihr nie endete. Doch die Uhr blieb nicht stehen.
Zurück in seinem Haus erklärte er seiner verdutzen Ehefrau, als er ihr die Einkäufe von Lebensmitteln überreichte, dass er und Cassandra nicht nur eingekauft, sondern auch noch einen Stadtbummel gemacht hätten, womit er die lange Abwesenheit von ihm und Cassandra erklären wollte. Antonias überraschtes, aber auch skeptisches Gesicht, amüsierte José. Dann legte er die Zutaten für das Abendessen bereit.
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