Andreas Hoffmann - Der Feuereifer des Florian H.

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Der Feuereifer des Florian H.: краткое содержание, описание и аннотация

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1. Mai in der Hauptstadt. Tag der gefeierten Arbeit, Nacht des heißen Asphalts. Und auf dem Bahnhof schlummert Florian. Leonore, seine Freundin kommt verspätet. Doch mit ihr fegt Wind ins Dickicht der Stadt. Und treibt auch ihn an. Dicke Brocken liegen im Wege: Der ungeklärte Tod des gemeinsamen Freundes, die Sicherheit und Unsicherheit des Jobs, die Treue in den Zeiten der flexiblen (Arbeits-) Verhältnisse. Florian mittendrin, eifrig mittendurch, verrennt sich, bis es brennt.
Ist Politik für Prosa zu prosaisch? Hier ist das Gegenteil erbracht.

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Dann wird Florian still und unverständliche Flüstertöne pressen sich zwischen Ohr und Hörer ins Zimmer. Plötzlich feuert er das Telefon in Richtung Lutherbild und rennt hinaus. Im Schlafzimmer holt ihn Leonore ein. Mit den Fäusten trommelt er gegen den Schrank, als wolle er Sargbretter aus der Tür schlagen.

„Oh Heiner! Dieser Idiot, dieses Arschloch. Warum nur? Du verdammtes Arschloch. Du blöder Ochse. Was haben wir dir getan? Das kann doch nicht sein. Das ist nicht wahr.“

Leo hält ihn fest und zerrt ihn aufs Bett.

„Was ist denn? Flo, was ist denn los?“

Er verbirgt sein Gesicht. Sie dreht seinen Kopf zu sich.

„Was ist passiert?“

Sein Toben lässt nach. Es ist, als besinne er sich. Dann hält er die Hände vor die Augen, als schäme er sich seiner Tränen für Heiner, seinen einzigen Kumpel. Leo legt ihre Arme um seine Schultern und zieht ihn an sich. Ihr ist wie Florian. Jetzt stark sein, ihn drücken, trösten. Schweigend. Jedes Wort ist jetzt ein falsches Wort – selbst aus ihrem Munde.

Besinnungslosigkeit löscht die Erinnerung an die Gegenwart. Wie lange sie da lagen, wie eng, wann auch sie letztlich in Tränen ausbrach, wie viel Trost sie noch spenden konnte, ehe sie selbst welchen brauchte. Weiß es danach noch jemand? Anstrengend für Florian, krampfhaft Hilkes Sätze zu wiederholen, um sie Leo mitzuteilen. Es geht nun einmal nicht ohne Worte.

Zu sagen, wie Heiner losging, Bier für den Schachabend zu holen, wie Hilke mit jeder Minute, die er länger ausblieb, unruhiger wurde, nach drei Stunden die Polizei anrief, der Beamte ruhig auf sie einsprach, sie sich nachts zum Revier aufmachte und Alarm schlug, wie Robert ihre Mär von Heiners Reise nicht glaubte, er dann aber müde fragte, ob er sich nicht nachts mal wieder neben sie in Papas Bett legen dürfe, wie sie selbst eine Schlaftablette nahm, wie unerträglich sich der Sonntag dehnte, ohne Anruf, ohne Auskunft, ohne ehrliche Antwort auf die ungeduldigen Fragen der Kinder, vor allem von Ricarda, wann Papa denn endlich nach Hause komme, er hätte doch versprochen, mit ihnen Eisenbahn zu spielen, wie die Kripo vor ihrer Tür stand, ob sie so stark sei, mitzukommen und einen Mann zu identifizieren, der sich am Samstag um 14.47 Uhr in Halensee vor einen ICE geworfen hätte, wie sie beim Anblick seines linken Armes – viel mehr war vom Leichnam nicht freigedeckt – den Namen „Julie“ auf einem Hautfetzen erkannte, ihr weiß vor Augen wurde, der Beamte sie stützte und sie auf dessen Frage schließlich „ja“ sagte.

„Ja hat sie gesagt“, zischt Florian wie von Sinnen. Er brüllt Leo an und schüttelt sie. „Ja, verstehst du? Ja hat sie gesagt. So wie damals. Vor dem Altar. Wir alle haben es gehört. Er hat es auch gesagt. Ja! Bis dass der Tod uns scheide. Wir saßen direkt dahinter“, schreit er. „Und das Ja hieß damals Anfang. Und jetzt steht sie im Kühlraum, bibbert und sagt wieder ja. Aber jetzt heißt das Ja Ende. Abschied. Scheidung. Er hat sich scheiden lassen, auf diese Tour, dieser Arsch.“ Mit Wut gegen Trauer – ein unsäglicher Versuch.

Damals, mein Gott, wie lange war dies auf einmal her, und wie ewig das Jawort! Der Segen des Pfarrers, der Tausch der Ringe, ihr Kuss, ihr Lächeln. Leo hielt damals Ricarda auf dem Arm, Florian den zappelnden Robert an der Hand. Leo und Florian waren im Zeugenstand der Trauung, Zeugen einer glücklichen Ehe, einer Familie, fröhlich bis zur Ausgelassenheit. Sorgen: hallo? Probleme: na, wo denn! Leo und Flo und Heiner und Hilke mit Robert und Ricarda. Das war wie eine große Familie. Eine WG mit zwei Adressen, sagte Leonore. Genau genommen war es nur eine Anschrift: Westend. Höfners Reihenhaus und Garten.

Wie viele Wochen und Wochenenden verbrachten sie dort? Wie viele Prosecco verspritzten sie auf der Terrasse? Wie viel Klebrot haben sie geköpft? Und umgekippt. Besonders als Heiners gefeiertes Projekt, die patentreife Klebrotentkorkungsmaschine, fertig war. Monatelang hatten sie unter seiner Anleitung daran gearbeitet. Pedalantrieb, Fahrradkette, Ritzel, Gestänge und Transmissionsriemen, Wellen und Korkenzieherspirale nach seinen Zeichnungen zusammengeschraubt und -geschweißt. Dann der erste Probebetrieb. Hilke durfte auf dem Sattel sitzen und treten, Leo die erste Flasche unter die Öffnungsstation kurbeln, und am Ende lagen sechs Flaschen besten Klebrots unterm Tisch, eine kaputter als die andere. Heiner lachte nur und griff direkt zu Kehrwisch, Eimer und Lappen. Von einem Patentantrag nahm er feierlich Abstand. Mit den letzten Tropfen zusammengeschütteten Rotweins in ihren Gläsern und einer Abschiedsrede, die ans Zwerchfell ging, bestattete er die nie ernst gemeinte Erfindung. Sie hatten ihren Spaß gehabt, und damit war der Zweck erfüllt. Heiner ließ Ärger, Frust und Schwermut wenig Raum, und nur wer ihn näher kannte, wusste, dass er auch daran leiden konnte.

Und so bildete sich, noch unausgesprochen, eine Frage in Florians Kopf: Warum? Warum hast du das getan? Warum nur, du großes, großes Giga-Arschloch, Heiner, du alter Kumpel?

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