Eva Menzel - Liebesbriefe aus Australien

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Liebesbriefe aus Australien: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Eintreffen eines Briefes aus dem fernen Australien verändert mit einem Schlag Monas Leben. Denn obwohl dieser eigentlich ihrer Mitbewohnerin gilt, schreibt Mona dem Unbekannten selbst als «Melanie» zurück.
Mit jedem Brief verliebt sie sich mehr in den geheimnisvollen Robin, was ihr sonst so beständiges Leben zunehmend ins Wanken geraten lässt – und ungeahnte Wahrheiten mit sich bringt.

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Melanies Gähnen riss mich aus meinen Gedanken. Ein Blick auf den Radiowecker verriet mir, dass es bereits nach 22 Uhr war. Morgen würde ich um halb sieben aufstehen müssen, um mich vor meiner Schicht im Café noch in Ruhe duschen und fertig machen zu können. Melanie würde das Bad vermutlich erst nach mir benutzen.

„Ich glaub, ich geh dann mal schlafen“, räusperte ich mich und streichelte ihr einmal vorsichtig über den Rücken.

„Bis morgen Abend dann.“

Sie nickte und lächelte noch einmal.

„Alles gut, Mona. Wir sehen uns. Schlaf schön. Ich werd aber noch ein bisschen weiterlernen.“

Und tatsächlich ging ich gleich ins Bett, legte die Blätter von Robins Brief und meinem angefangenen beiseite und fiel sofort in einen ruhigen und tiefen Schlaf.

Kapitel 4:

Im Café español war wie jeden Morgen nicht besonders viel los. Am einen Tisch schlürfte ein Rentner in eine Zeitung versunken sein tiefschwarzes Gebräu mit einer Ladung Zucker. Auf dem Sofa tankten zwei Frauen mittleren Alters mit Kinderwägen ihre Vorräte für einen weiteren stressigen Tag als frischgebackene Mami auf. Und ein paar Studenten holten sich ihre morgendliche Koffeindröhnung zum Mitnehmen.

Die „bocadillos“ belegte ich morgens vor den Öffnungszeiten immer frisch, wusste jedoch aus Erfahrung, dass diese frühestens um zehn Uhr geordert werden würden.

Mein Chef, der Besitzer des kleinen aber feinen Cafés, das im Laufe der letzten Jahre zu einer Art Szenetreffpunkt geworden war, war ein großer Spanienfan - oder sogar selbst Spanier, was man seinem Namen - Ferdinand Maler - jedoch nicht entnehmen konnte. Seine Leidenschaft spiegelte sich deshalb in jedem Detail wider, angefangen vom Namen bis hin zu den Speisen und Getränken und der überdimensionalen Spanien-Flagge an der Wand gegenüber der Theke. Hier hieß ein Espresso wie überall bekannt nicht einfach Espresso, sondern „café solo“ und ein Milchkaffee nicht caffè latte, sondern „café con leche“. Zwar angesichts der spanischen Übersetzung durchaus sinnvoll, aber bei Nicht-Stammgästen eher verwirrend. An die italienischen Namen wie „Latte macchiato“ oder „Cappuccino“ hatte sich hier in Deutschland mittlerweile jeder gewöhnt, doch mit den spanischen Entsprechungen wussten die meisten nichts anzufangen. Auch ich hatte die meisten Kaffeegetränke im Wörterbuch nachschlagen müssen, da wir diese in unserer Spanisch-AG im Gymnasium nicht alle behandelt hatten. Die falsche Aussprache der Namen bei der Bestellung brachte zudem des Öfteren ein spannendes Rätselraten mit sich. Die beiden kleinen Worte „cortado“ oder „con hielo“ konnten beispielsweise leicht zur Verwechslung führen.

Doch mein Chef, der selten anzutreffen war, bestand auf das spanische Ambiente durch und durch, weshalb meine Kollegen und ich irgendwann aufhörten, zu protestieren und uns somit weiterhin tagtäglich mit Spanischübungen herumschlagen mussten. Unsere T-Shirts, die wir bei der Arbeit trugen, waren übrigens knallgelb und die dazugehörigen Schürzen rot - wie die Nationalfarben Spaniens…

Gegen halb 12 stieß an diesem Tag meine Kollegin Johanna zu mir, die mittwochs immer zeitig Schule aus hatte - sie ging in die Oberstufe eines Gymnasiums in der Innenstadt. Auch sie kommentierte beim Eintreten kurz die leeren Tische, die sich in der Zeit vom Öffnen des Cafés bis jetzt immer noch nicht so recht füllen wollten. Aber wahrscheinlich würde es demnächst voller werden, wenn die arbeitende Bevölkerung aus dem Büro hier ihre Mittagspause verbrachte.

Eine Viertelstunde später kam ein gutaussehender junger Mann ins Café, dessen Bestellung ich aufnehmen wollte.

„Ich möchte bitte einen Milchkaffee und einen Kuss von Johanna“, grinste er frech und warf der schönen Gymnasiastin hinter mir einen anzüglichen Blick zu.

„Geht das in Ordnung, Johanna?“, fragte ich sie schmunzelnd und ließ meine Kollegin bedienen, während ich die leeren Tassen einer vierköpfigen Familie abräumte, die gerade gegangen war. Wenig später standen Johanna und der fremde Typ tuschelnd neben der Theke und kicherten wie zwei verliebte Teenies. Innerlich lächelnd musterte ich die beiden und freute mich für das junge Glück, musste allerdings unwillkürlich an meine letzte Beziehung zurück denken, in der es trotz der Krise am Schluss durchaus schöne Momente gegeben hatte. Damals war ich etwa im gleichen Alter wie Johanna jetzt gewesen.

Gegen 15 Uhr hatte ich endlich Feierabend. Inzwischen war ich von der 30-jährigen Sandy, einer guten Bekannten des Chefs, abgelöst worden, die gleich wieder lossprudelte, wie wir es von ihr gewohnt waren. Heute jedoch hatte ich kein besonderes Interesse daran, der Plaudertasche zuzuhören und verabschiedete mich daher schnell von meinen Kolleginnen. Draußen stellte ich fest, dass es trotz der guten Wetteraussichten für heute während meiner Schicht heftig geregnet hatte, die Bänke waren noch feucht. Glücklicherweise war es der einzige Guss des Tages gewesen - meinen Regenschirm hatte ich in der Eile wieder einmal liegen lassen. Bei meiner Lieblingseisdiele ließ ich mir zwei Kugeln Stracciatella-Eiscreme im Becher schmecken und schlenderte genüsslich nach Hause.

Ein Blick in den Briefkasten verriet mir, dass heute keine Post für Melanie oder mich gekommen war, also hatte ich nur den inzwischen leeren Eisbecher in der Hand, als ich die Wohnungstür aufsperrte. Da im Fernsehen um diese Zeit ohnehin nichts besonders tolles lief, beschloss ich voller Motivation, noch ein wenig aufzuräumen und zu saugen, bevor ich mich auf die Couch lümmelte und in meinem aktuellen Lesestoff schmökerte - einem kitschigen Roman meines Lieblingsautors.

Mit meinem Zimmer war ich schnell fertig - es war nicht besonders groß und im Grunde genommen war ich ein recht ordentlicher Mensch. Einzig die Briefutensilien des gestrigen Abends legte ich vorerst in meine Schreibtischschublade und wischte auf meinen Schränken Staub, dann nahm ich mir Wohnzimmer, Küche und Bad vor. Gerade wollte ich den Staubsauger wegstellen, da kam mir vor Melanies Tür auf einmal ein Gedanke: Was wäre, wenn Melanie in ihrem Zimmer Sachen von Robin aufbewahrte? Irgendwelche Erinnerungen, von denen sie sich nicht trennen konnte, Notizen oder Hinweise auf die gemeinsame Zeit.

Vielleicht sogar zu dieser einen „Sache“…

„Nein“, protestierte wieder der vernünftige Teil in meinem Inneren, „lass es sein, du darfst nicht in anderer Leute Dinge rumschnüffeln…“

Doch der Frust, den ich verspürt hätte, wenn ich es nicht wenigstens versuchte, wäre viel zu groß gewesen.

Vorsichtig, so, als sei ich mir nicht vollkommen sicher, dass meine Mitbewohnerin in der Uni sei, öffnete ich die Tür einen kleinen Spalt und warf einen Blick in den chaotischen Raum, in dem ich vor einigen Stunden erst gewesen war. Dieses Zimmer gehörte mal aufgeräumt, dachte ich mir kopfschüttelnd und fragte mich zugleich, warum ich Melanie damals das größere der beiden Schlafzimmer angeboten hatte. Wie konnte man seine eigenen vier Wände nur dermaßen verunstalten? Kopfschüttelnd richtete ich ihre Bettwäsche, die zusammengeknüllt da lag, ohne, dass sie ordentlich ausgeschüttelt und neu gemacht worden war.

Nur, um sie gleich danach wieder zu verkrumpeln - Melanie sollte ja nicht schon beim Reinkommen merken, dass ich in ihrem Zimmer gewesen war; sie sollte nicht den kleinsten Hinweis darauf finden. Andernfalls würde sie mir garantiert eine Szene machen - zu Recht natürlich! - und würde mir nicht mehr vertrauen können. Dass ich den Brief an sie ohne ihr Einverständnis gelesen hatte, hatte ihr genug missfallen. Doch das hier war eine ganz andere Geschichte, es war ein regelrechter Vertrauensmissbrauch. Wenn Melanie mir nicht vertraut hätte, hätte sie sicherlich die Tür abgeschlossen…

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