Bettina Reiter - Weil Schottlands Herz für die Freiheit schlägt

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Elderslie/Schottland 1294: Ein dunkles Geheimnis überschattet das Leben der siebzehnjährigen Jodie Wallace. Als die grauenvolle Wahrheit ans Licht kommt, wird Jodie zum Erzfeind ihres Bruders William geschickt, um für ihr Land zu spionieren – denn es droht Krieg zwischen Schottland und England. Während William an vorderster Front kämpft, lebt Jodie in der ständigen Angst, dass man ihre wahre Identität aufdeckt. Doch unverhofft begegnet ihr die große Liebe – aber auch ihr erbittertster Feind …

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„Nur über meine Leiche!“, stieß William aus. Graham und Blair grinsten.

„Dasselbe hat unser König auch zu Longshanks gesagt“, fuhr Graham fort, dessen Augen zwei verschiedene Farben hatten. Grün und Blau wie die See.

„Dem nicht genug.“ Blair fasste sich ans stoppelige Kinn. „Wenn unsere Quellen recht haben, ist Balliol eine Waffenbrüderschaft mit Frankreich eingegangen. Longshanks Truppen rücken bereits Richtung Berwick-upon-Tweed vor. Er ist fest entschlossen, Balliol zu stürzen und im Tower einzukerkern.“

„Dann befinden wir uns ab jetzt im Krieg.“ William schaute beide durchdringend an. „Edward wird alles versuchen, um die Herrschaft über Schottland zu bekommen. Jetzt erst recht, nachdem unser König ins feindliche Lager übergelaufen ist.“

„In einigen Tagen treffen sich unsere Anhänger nahe den südlichen Wäldern. Wir müssen umgehend aufbrechen“, riet Blair.

William nickte und schaute seine Mutter an, die ihre Hand auf seine Brust legte.

„Darunter schlägt das Herz Schottlands“, flüsterte sie mit zitternder Stimme. „Wo immer dein Weg hinführt, er soll im Sieg enden. Aber ich hoffe, dieser Weg führt auch wieder zu mir zurück. Gott schütze dich, mein Junge.“ Sie schaute Blair und Graham an. „Gott schütze euch alle. Und nun geht.“

William nahm sie fest in seine Arme. „Pass auf dich auf, Mutter.“

„Das werde ich.“ Sie machte sich von ihm los. „Geh. Nun mach schon.“

Ein letzter Blick, dann eilte William mit seinen Gefährten aus der Kapelle. Die Pforte schlug zu. Der Morgen graute. Tief sog William die kühle Luft ein, dann hob er das Silberkreuz an und küsste es. Nie zuvor hatte er sich stärker gefühlt, um für die Freiheit Schottlands zu kämpfen.

Jodies Mund fühlte sich wie ausgedörrt an. Mit Mühe konnte sie die Augenlider heben. Die Landschaft war in gleißendes Sonnenlicht getaucht. Wilde Gräser kitzelten sie im Gesicht. Ameisen krochen über ihre Hände. Ächzend richtete sie sich auf.

Ihr Kleid, die Haut, überall prangte getrockneter Schlamm, der sich stückweise von ihr löste oder aufbrach wie Risse in entwässerter Erde. Eingeholt von der Erinnerung an die vergangene Nacht, wischte Jodie beinahe hysterisch die Ameisen fort und klopfte sich auf Kleid und Arme. Gleichzeitig überblickte sie die vor ihr liegende Umgebung. Suchte nach Gunnar, dem Pferd und der Karre. Aber das Moor in der weitläufigen Senke lag stumm vor ihr. Wie ein lautloser Mörder. Als sie aufstehen wollte, blitzte etwas neben ihr auf. Jodie bückte sich. Es war ein Fürspan. Sie hob ihn auf. Im Silber war ein schwarzer glänzender Stein eingearbeitet. Nachdenklich drehte sie den Schmuck hin und her, in den sich das Sonnenlicht verfing. Der Fürspan schien kostbar zu sein. Ob ihn einer ihrer Retter verloren hatte? Schnell schob sie den Schmuck in die seitlich eingenähte Tasche ihres Kleides und blickte sich neuerlich um.

Die Karre musste am Stein aufgefahren sein, auf dem sie stand. Irgendwo vor ihr lag vermutlich Gunnar im Moor begraben. Sie machte das Kreuzzeichen und riss sich zusammen, um nicht in Tränen auszubrechen oder durchzudrehen. Sie hatte eine Heidenangst, denn ab jetzt war sie auf sich alleingestellt.

Weshalb war Gunnar geradewegs auf die Senke zugefahren? Kaum zu Ende gedacht, schalt sie sich eine Närrin. Woher hätte er das wissen sollen? Nur, dass ein Moor in der Nähe war, schien er geahnt zu haben. Nun ergaben seine kryptischen Andeutungen Sinn. Er hatte die Natur wie sich selbst gekannt. Armer Gunnar. So still er im Leben gewesen war, so still war auch sein Grab. Aber es half nichts, sie musste von hier weg.

Ihr Blick fiel auf die kaputte Truhe in ihrer Nähe, bevor sie sich neuerlich umsah. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel. Jodie hielt sich die flache Hand über die Augen. Eigentlich hatte sie keine Wahl und musste den einzigen Weg gehen, der sie aus dem Moor hinausführte. Schnell lief sie zur Truhe und kniete sich zu ihr hin. Vom Deckel war nur noch die Hälfte übrig. Sie hob ihn hoch und ließ ihn nach hinten fallen. Das Scheppern des Holzes erschreckte sie, obwohl sie darauf gefasst gewesen war.

Kurz wich ihre Angst und machte der Erleichterung Platz. Ihr Kästchen war zwar aufgesprungen, aber wie es aussah war noch alles da. Hastig sammelte sie die Andenken ein und legte den Fürspan dazu. Dann stellte sie das Kästchen neben sich.

Im nächsten Augenblick zog sie ein Kleid nach dem anderen aus der Truhe. Sie waren alle nass! Entsetzt blickte sie dann auf die durchgeweichten Papiere und begann bitterlich zu weinen. Was nun? Zurückkehren? Aber Glamis lag näher als Elderslie. Die wenigen Tage bis zum Castle würde sie leichter bewerkstelligen können als eine wochenlange Rückreise.

Jodie wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Die Kiste konnte sie unmöglich bis Glamis schleppen. Sie war viel zu schwer und ohnehin beschädigt. Entschlossen warf sie die Papiere neben die Truhe und nahm drei Kleider an sich. Dann hob sie das Kästchen auf und ging los. Mit den Ereignissen und der Todesangst im Nacken. Wären die Männer nicht gekommen, hätte sie das nicht überlebt.

Allmählich brach der Abend herein. Jodies Füße schmerzten vom langen Marsch, auch ihr Hinken war stärker geworden. Keine Menschenseele hatte sie getroffen und sie fragte sich laufend, ob sie den richtigen Weg gewählt hatte. Außerdem plagte sie fürchterlicher Durst.

Irgendwann hörte sie plötzlich Wasserplätschern und begann zu laufen, was ihr die letzten Reserven abverlangte. Als sie vor einem Fluss stand, war sie völlig außer Atem. Trotzdem ging sie weiter, weil ihr eine Ansammlung hoher Sträucher aufgefallen war. Vor Einbruch der Dunkelheit musste sie eine geschützte Stelle finden.

Bei den Sträuchern angelangt, zwängte sie sich durch die dichten Zweige und legte ihre Sachen auf den kiesigen Untergrund. Am Fluss stillte sie dann ihren Durst und zog die schmutzigen Kleider aus. Als sie ins kalte Wasser stieg, bekam sie eine Gänsehaut. Auch, weil sie sich plötzlich beobachtet fühlte, aber das war bestimmt nur Einbildung. Trotzdem wusch sie sich nur kurz und zog sich das braune Wollkleid an, das auf ihrer Haut klebte. Nachdem sie die lehmbeschmutzten Unterkleider sowie das Gewand gewaschen und über Zweige gehängt hatte, schlüpfte sie wieder in ihr Versteck.

Mit angezogenen Beinen saß Jodie da, und horchte. Als dicht hinter ihr Zweige knackten, schrak sie zusammen. Das tat sie sogar, als es in ihrem Bauch rumorte. Mit den Sträuchern im Rücken fühlte sie sich zwar einigermaßen sicher, trotzdem ließ sich die Furcht nicht vertreiben. Vor Wegelagerern, Engländern oder wilden Tieren.

Dann wartete sie. Auf die Dämmerung. Auf die Dunkelheit. Auf die Nacht.

Der Himmel schien ein letztes Mal aufzuflammen, bevor die Sonne hinter einem dicht bewaldeten Hügel versank. Die Düsterkeit zog langsam über die Baumkronen heran und betäubte das Glitzern des Flusswassers. Dann war es dunkel um sie herum, aber am Himmel leuchteten unzählige Sterne und der Vollmond zog seine Bahn. Zweige und Äste wirkten wie mit Raureif überzogen.

Die Stunden vergingen. Mit ihnen wanderte der Mond. Die Kälte wurde unerträglich, trotzdem übermannte sie Müdigkeit. Aber die Furcht hielt sie wach, denn die Geräusche hatten sich verändert. Unbekannte Schreie gellten durch die Dunkelheit. Dann wiederum ein Fauchen, als würde ein Tier seine Beute verteidigen.

Jodies Herz klopfte bis zum Hals. Ein kalter Schauer jagte den nächsten. Sie tastete neben sich. Als sie das Kistchen spürte, hob sie den Deckel an und wühlte darin. Williams Stein erfühlte sie zuerst und legte ihn sich auf den Schoß. Als sie auch Molly erhaschte, ließ sie den Deckel geräuschlos sinken. Mit Tränen in den Augen drückte sie den Sandstein und Molly an ihre Brust. „Du wirst es schaffen“, flüsterte sie, während sie zum Mond hochblickte und auf den Morgen wartete.

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