Corinna Möhrke - Canepädagogik

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Tiergestützte Pädagogik gewinnt in der Öffentlichkeit zunehmend an Beachtung. Dies zieht zahlreiche Fragen nach sich. Was sich genau dahinter verbirgt, wie es funktioniert und wem es wie und warum hilft, wird hier mit der Canepädagogik ausführlich dargestellt. Das vorliegende Buch spannt den weiten Bogen von der Erklärung des zugrundeliegenden Konzeptes über die Darstellung verschiedener Anwendungsbeispiele in der ambulanten und stationären Jugendhilfe bis zur detaillierten Auswertung der zehnjährigen Praxistätigkeit mit zahlreichen Fallbeispielen. Es bietet damit sowohl interessierten Eltern als auch Mitarbeitern der pädagogischen Helfersysteme, ambitionierten Studenten oder Anhängern der tiergestützten Arbeit einen umfassenden Überblick über die Grundlagen, die Arbeitsweise und die Wirkungen der Canepädagogik.

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Achtung einer Person,

Förderung der seelischen und körperlichen Funktionsfähigkeit und

soziale Ordnung

gleichzeitig und möglichst beständig im Leben verwirklichen (vgl. TAUSCH/TAUSCH, 25). Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zur „Entwicklung der Beziehungsfähigkeit, der sozialen Verantwortlichkeit, der Entwicklung der Lernfähigkeit und Phantasie, der Zuverlässigkeit, aber auch der Entwicklung der Gefühle.“ (BERGLER 1994, 11)

Die Erziehungspsychologie beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Erziehung und psychischer Entwicklung (Verhalten - Erleben - Selbstkonzept). Sie geht davon aus, dass durch Erziehung eine Förderung des Erlebens und Verhaltens von Kindern und damit eine Förderung ihrer Persönlichkeit erfolgt (vgl. TAUSCH/TAUSCH, 16). Empirische Untersuchungen haben ergeben, dass Eltern, Lehrer und Erzieher durch ihre Person bzw. ihr Verhalten Kinder fördern oder - wie es leider öfter der Fall ist - beeinträchtigen (vgl. TAUSCH/TAUSCH, 112). „Bei Verhaltensauffälligen ist die Erziehung mehr oder weniger misslungen.“ (FENGLER/JANSEN, 191) Das bedeutet, dass wesentliche Verhaltensweisen nicht anerzogen oder die Kinder mit falschen Verhaltensmustern ausgestattet wurden. Sie sind damit nicht in die Lage versetzt worden, ihren Bedürfnissen entsprechend und gesellschaftlich anerkannt in ihrem sozialen Kontext zu leben.

3.3 Erziehungsprobleme

Der Wahrnehmung kommt innerhalb der Erziehung eine besondere Rolle zu. Tausch/Tausch haben anhand zahlreicher empirischer Untersuchungen nachgewiesen, dass sich Kinder entsprechend der ihnen entgegengebrachten und von ihnen wahrgenommenen Haltung entwickeln.

Eltern haben eine Vorbildfunktion. So wie das Verhalten der Eltern im Umgang mit ihnen und anderen wahrgenommen wird, wird es von Kindern auch internalisiert. „Viele Verhaltenselemente Verhaltensauffälliger sind über Identifikations- und Nachahmungsprozesse übernommen worden.“ (FENGLER/JANSEN, 195)

Dies ist ein automatisch und völlig unbewusst ablaufender Prozess. Wenn Eltern z. B. Ausländern mit Achtung und Respekt gegenübertreten und Bedürftigen hilfreich zur Seite stehen, werden diese Umgangsformen (zunächst, bevor der Einfluss anderer hinzukommt) als normal empfunden und in das Verhaltensrepertoire der Kinder aufgenommen. Ihnen wird prosoziales Verhalten vorgelebt, mit dem ihnen implizit vermittelt wird, dass die Würde eines Menschen nicht von seiner Nationalität oder seinen Fertigkeiten abhängt.

Lerntheoretisch kann man die Eltern auch als Modell bezeichnen, von denen die Kinder wesentliche Verhaltensweisen, aber auch Verhaltensstörungen, lernen.

„Auf der Basis konstitutioneller Gegebenheiten, deren Bedeutung nicht übersehen wird, führen Lernvorgänge in allen Altersphasen hauptsächlich nach den Prinzipien des klassischen Konditionierens, des operanten Konditionierens und des Imitations- oder Modell-Lernens zum Aufhau [Aufbau; die Verf.] und zur Modifikation von Verhaltensweisen.“ (MYSCHKER 1999, 157)

Eltern und/oder Erzieher, die im Umgang mit Kindern sehr bzw. zu streng sind, restriktiv durchgreifen und z. B. Schläge regelmäßig als pädagogisches Mittel einsetzen, suggerieren dem Kind:

1 Schlagen ist ein legitimes Instrument, um sich durchzusetzen.

2 Kinder sind weniger wert, denn sie dürfen - im Gegensatz zu Erwachsenen - geschlagen werden.

3 Kinder sind schlecht und unzulänglich, denn sie brauchen Schläge.

4 Alternative Problemlösungsstrategien gibt es nicht.

Durch amerikanische und deutsche Untersuchungen hat sich gezeigt, dass „Kinder und Jugendliche auf emotionale Kälte und Abneigung mit Angst, verminderter Selbstachtung, einer Beeinträchtigung des Selbstkonzeptes und verzögerter seelischer Reifung reagieren.“ (MYSCHKER 1999, 164) Liebe, Achtung, Verständnis, Einfühlungsvermögen sind in diesem Fall für die Kinder Lippenbekenntnisse der Eltern und bleiben Worte ohne Inhalt.

So kann man feststellen: „Erwachsene selbst sind häufig ... eine nicht versiegende Quelle des Lernens von unerwünschten aggressivem Verhalten für Kinder und Jugendliche.“ (TAUSCH/TAUSCH, 40) Dieser Tatsache sind sich viele Erwachsene offenbar nicht ausreichend bewusst.

Exkurs: Bei der permanent steigenden Anzahl von massiven Verhaltensauffälligkeiten fällt es zunehmend schwerer, von rein familiär begründeten Problemen zu sprechen.

„Man muss nämlich fragen, wessen Verhalten da im Grunde gestört ist und ob denn auffälliges Verhalten eines solchen Kindes nicht gerade ein gutes Zeichen dafür ist, dass das Kind eben noch nicht ganz aufgegeben hat, sondern sich noch dagegen wehrt, wie man mit ihm umgeht oder umgegangen ist.“ (MEHRINGER, 11)

Es muss deshalb vielmehr geprüft werden, ob es sich nicht um ein zentrales und gesellschaftlich bedingtes Phänomen handelt. Leistungsorientierung, Konsumgesellschaft, steigende Individualisierung und Emanzipation oder veränderte Familienstrukturen sind einige Schlagworte, die in diesem Zusammenhang von Bedeutung sein könnten. Dies an dieser Stelle zu vertiefen, würde aber zu weit führen.

Festzuhalten bleibt jedoch: „Das Erleben und Verhalten von Personen wird bedeutsam beeinflusst und ändert sich dadurch, dass sie das Verhalten anderer Personen wahrnehmen.“ (TAUSCH/TAUSCH, 31) Dieses lässt drei wichtige Schlüsse für den Umgang und die pädagogische Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern zu:

1 Es wird deutlich, dass Kinder große Teile ihres Verhaltensrepertoires von ihren Bezugspersonen gelernt bzw. übernommen haben und Verhalten nicht ausschließlich genetisch bedingt ist. Daraus ergibt sich, dass auch verhaltensauffällige Kinder erziehungsfähig und im ganz besonderen Maße erziehungsbedürftig sind.

2 Es besteht die Möglichkeit, wünschenswerte Verhaltensmuster zu vermitteln, wenn der Pädagoge selbst eine Vorbild- oder Modellfunktion für das verhaltensauffällige Kind übernehmen kann. Allerdings setzt dies eine tragfähige Beziehung zwischen dem Pädagogen und dem Kind voraus.

3 Die Wahrnehmung des Kindes ist von zentraler Bedeutung. Nur die Wahrnehmung und Erfahrung neuer, alternativer Verhaltensstrategien kann das Kind befähigen, sein Verhaltensrepertoire angemessen zu erweitern. Allerdings muss hierbei berücksichtigt werden, dass die Wahrnehmung des Kindes selektiv ist, von seiner Persönlichkeit und seinem Selbstkonzept abhängt. Es kann nur das wahrnehmen, was es bisher gelernt hat. Zuneigung, Akzeptanz und Anerkennung von Erwachsenen sind ihm jedoch meist fremd und dadurch nicht annehmbar.

Diesen Teufelskreis zu unterbrechen, ist die wichtigste Aufgabe im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern. Deshalb kommt der Beziehungsarbeit bei der pädagogischen Förderung Verhaltensauffälliger große Bedeutung zu, ist aber, aufgrund der psychischen Situation der Betroffenen, ausgesprochen schwierig. Die Beziehungsgestaltung und -qualität (vgl. Kap. 5.2.3) stellt den zentralen Ansatzpunkt für die Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern dar.

3.4 Förderliche Verhaltensformen

Tausch/Tausch benennen vier förderliche Dimensionen, die, wenn sie permanent und gleichzeitig im Umgang mit Kindern gelebt werden, insbesondere Selbstachtung und ein günstiges Selbstkonzept fördern. „Ferner fördern sie ein Zusammenleben mit den psychosozialen Grundwerten Selbstbestimmung, Achtung der Person, soziale Ordnung und ein Lernen von hilfreichem zwischenmenschlichem Verhalten.“ (TAUSCH/TAUSCH, 111)

In Anlehnung an Carl Rogers sehen sie

Achtung und Wärme,

einfühlendes Verstehen,

Echtheit und

förderndes und nicht-dirigierendes Handeln

als „notwendige und weitgehend hinreichende Bedingung für die Förderung der konstruktiven Persönlichkeitsentwicklung in zwischenmenschlichen Beziehungen“ (TAUSCH/TAUSCH, 101) an. Darüber hinaus sehen sie den Grund für die beeinträchtigte Persönlichkeitsentwicklung und das unbefriedigende Zusammenleben darin, dass Millionen von erziehenden Erwachsenen, Eltern, Lehrern und Erziehern diese vier Dimensionen in so geringem Ausmaß leben (vgl. TAUSCH/TAUSCH, 102).

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