S. in der Heiden - Ab in die Karibik!
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Seit ihrem Tod fühlt sich Peter gesundheitlich angeschlagen und ausgerechnet heute ist ihm besonders unwohl. Ihm ist kalt, er hustet, im Hals kratzt es und die Nase läuft. Er wäre besser zum Arzt gegangen. Aber dort hat er erst in einer Woche seinen Termin zum Check-Up bekommen; so wie jedes Jahr. Nie käme ihm in den Sinn sich einen Termin wegen einer „Unpässlichkeit“, einer Erkältung zum Beispiel, zu holen. Da setzt er doch auf Selbstmedikation, vom Apotheker empfohlen, auf vitaminreiche Kost und Gerätesport in der Fitness-Oase, in der er fast täglich trainiert.
Er ist Kassenwart des Judo-Clubs und trägt selbst den blauen Gürtel. Eine stolze Leistung für einen Mann seines Alters. Peter ist kein Muskelpaket, aber auch kein Weichei. Wer genau hinsieht, kann definierte Arme erkennen. Auch sein Bauch und seine Oberschenkel sind in Form, aber so genau ist das nicht zu erkennen unter seinen Anzügen, die er in der Arbeit tragen muss.
Mittlerweile hat sich das Abteil gefüllt, kein Sitzplatz ist mehr frei. Nur neben Frau Kasimier, deren Nachbarsitz noch immer von ihrer Handtasche und dem Ordner belegt wird.
Frau Kasimier bemerkt es nicht. Sie ist in ihrer Traumwelt gefangen. Wenn sie die Handtasche und den Ordner doch nur auf ihren Schoß n ähme, sinniert Peter und hält sich krampfhaft an der Stange fest. Unentwegt schaut er auf den menschenleeren Sitz. Aber die Dame anzusprechen, nur um einen Sitzplatz zu erhalten? So etwas Ungehöriges macht Peter Poppel nicht. Lieber steht er und hält sich weiterhin an der Stange fest. Er kennt das, Sitzplätze sind rar und er fährt diese Strecke heute nicht zum ersten Mal. Doch heute hätte er wirklich gerne diesen Sitzplatz gehabt. Die Glieder sind ihm so schwer und der Kopf so umnächtigt. Heute hätte er sich sogar neben diese hübsche Frau gesetzt, heute hätte es ihm nichts ausgemacht.
Ihm ist so schwindelig. Er überlegt sogar, wie es wohl wäre, sich auf den Boden zu setzen. Doch das verbietet ihm natürlich sein Anstand. Reiß dich zusammen , sagt er sich immer wieder. Mit flehendem Blick schaut er immer wieder auf den freien Platz. Frau Kasimier erwidert seinen Blick und lächelt ihn versonnen an. Verlegen und leicht errötend lächelt Peter zurück, macht aber keine Anstalten, nach dem ersehnten Platz zu fragen. So hält er sich bis zur Endstation krampfhaft an der Stange fest. Alle Menschen sind so sehr mit sich selbst beschäftigt, keiner bemerkt, wie es um ihn steht. Peters Kopf ist heiß, seine Augen glänzen fiebrig und der Schweiß steht ihm auf der Stirn. Er glänzt wie eine Speckschwarte.
Am Ziel. Peter verlässt den Zug. An jedem der Sitze und an jedem Handlauf muss er sich festhalten. Mit letzter Kraft begibt er sich zur Einsteinstraße. Auch Frau Kasimier verlässt hier den Zug, um in der Einsteinstraße ihre Rente berechnen zu lassen. Sie ersehnt den vorgezogenen Ruhestand. Sie ist beim Roten Kreuz, der Tafel und im Mehrgenerationenhaus aktiv und möchte sich dort künftig noch mehr engagieren.
Clara hat es nicht eilig. Gedankenverloren schaut sie sich die Auslagen in den Schaufenstern an. Fast wäre sie dabei noch vor ein rotes Auto gelaufen, welches Clara beim Überqueren der Straße vollkommen übersieht. „Kannste nicht aufpassen, blöde Kuh!“, ruft ihr der Fahrer sehr unfreundlich und unanständig zu. Augenblicklich ist ihr Bewusstsein völlig klar. Über diese freche Ansage des Fahrers ist Clara erbost. So ein unversch ämter Kerl. Kein Benehmen . Über sich selbst ist sie verärgert, weil ihr in diesem Moment kein passendes Kontra eingefallen ist. Sicher, sie war nicht unschuldig, aber gleich so beleidigend zu werden, ist für sie ein absolutes No-Go.
Im Gebäude befindet sich ein Aufzug, den Clara jetzt nutzt. Normalerweise nimmt Clara lieber die Treppe. Doch durch die beleidigenden Worte des Autofahrers innerlich noch so aufgewühlt, läuft sie direkt auf die geöffnete Fahrstuhltüre zu und ohne weiter über eventuelle Folgen nachzudenken, steigt sie ein. Denn Clara hat, seit sie im Krankenhaus einmal in einem der Aufzüge stecken blieb, Angst, das könne ihr noch einmal passieren. Kurz vor ihr besteigt Peter den Aufzug. Er nimmt ihn nur, weil er sich so unwohl fühlt. Ansonsten nutzt er jede Gelegenheit, fit zu bleiben, und Treppen eignen sich auf das Beste für diesen Zweck. Kreidebleich und mit Schweiß auf der Stirn steht er an die Metallwand des Aufzugs gelehnt. Der Knopf ist bereits gedrückt, stellt Clara mit einem Blick fest. Dieser Mann will also in die gleiche Etage. Bis zu jenem Moment hat sie ihn gar nicht beachtet. Auch so ein Phänomen.
Clara ist eine sehr gute Krankenschwester, an ihren Patienten bemerkt sie jede Veränderung. Aber außerhalb des Krankenhauses ist ihre Wahrnehmung nach innen gerichtet. Neben ihr könnte jemand sterben, sie würde es wahrscheinlich nicht bemerken. Männerblicken weicht Clara für gewöhnlich aus.
Mit einem gewaltigen Ruck fährt der Aufzug an. In diesem Moment verlassen Peter seine Kräfte und er sackt zu Boden. Bewusstlos liegt er vor den Füßen der erstaunten und erschrockenen Clara. Auf engstem Raum bemerkt sie es also doch. Niemand anderes kann hier zu Hilfe eilen.
Sie bückt sich zu dem Unbekannten hinunter und spricht ihn an. Keine Reaktion. Sie überprüft seinen Puls an der Halsschlagader und überprüft seine Atmung, indem sie ihm den Hals überstreckt und ihr Ohr für zirka zehn Sekunden dicht über seinen leicht geöffneten Mund hält. Sie knöpft ihm den Mantel und die oberen Knöpfe seines Hemdes auf. Sie greift mit ihrer flachen Hand unter sein Hemd, um diese auf seinen nackten Rippenbogen zu legen und seine Atmung zweifach spüren können. Schnell stellt sie fest, dass Atmung und Puls vorhanden sind und so legt sie ihren Patienten automatisch in die stabile Seitenlage.
Sie hat es in vielen Erste-Hilfe-Kursen gelernt und im Laufe ihrer zahlreichen Berufsjahre immer wieder zur Anwendung gebracht. Sie ist geübt. Den Rettungsdienst verständigen , geht ihr durch den Kopf. Kein Netz.
Erst jetzt bemerkt sie, dass der Aufzug feststeckt. Oh Gott, nicht schon wieder. Egal, welchen der Knöpfe sie auch drückt: Es tut sich nichts. Sie klopft vorsichtig an die Wand, ruft „Hilfe“. Clara kontrolliert nochmals die Atmung des Bewusstlosen. Noch kein Grund zur Panik, immerhin, Atmung ist vorhanden. Was kann sie tun? Sie schaut sich den Mann genauer an und spricht ihm Mut zu; Mut, den sie selbst nötig hat. Schon wieder steckt sie in einem Aufzug fest.
Die Angst treibt ihr den Schweiß auf die Stirn. „Hoffentlich dauert es nicht wieder so lange wie damals“, spricht sie vor sich hin. „Tief durchatmen“, sagt sie sich immer wieder. Es kann sie ja keiner hören. Wie ein Mantra: „Tief durchatmen.“ Unterdessen streichelt sie gedankenverloren den Oberarm des Fremden.
Sie lässt ihre Gedanken zu ihrem Roman wandern, um sich abzulenken und eine Panikattacke zu vermeiden. Bloß nicht hyperventilieren.
Wie hätte Elisabeth gehandelt, wäre ihr Geliebter bewusstlos vor ihr zusammengesackt? Hätte sie neben ihm gekniet?
Vorsichtig streichelt Clara durch das volle Haar des Unbekannten. Wie schön es sich anfühlte. Es ist totenstill. Sie kontrolliert nochmals die Atmung und bemerkt wieder diesen herrlichen Geruch seiner Haare. Es sind nur wenige Zentimeter. Was, wenn sie einmal in ihrem Leben was wagt? Keiner würde es mitkriegen. Sie allein wüsste davon. Sie schließt die Augen und drückt ihre Nase in das herrlich duftende Haar. Ganz weich ist das Haar. Es duftet nach exotischen Hölzern und erinnert sie an den Duft der Karibik. Sie steckt die Nase noch mal in sein herrlich duftendes Haar. Der herrliche Duft berauscht ihre Sinne und sie schließt die Augen und vergräbt ihre Nase in seinem Haar. Dabei streichelt sie ihm immer wieder über den Rücken. Wie gut sich das anfühlt. Sie ist Elisabeth und am Boden liegt ihr geliebter blonder Engel.
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