Maxi Hill - Vor dem Glück

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Als sich Nelli ihren Babywunsch mit einer anonymen Samenspende erfüllt, ahnt sie nicht,
wie kurios das Leben spielen kann.
Eine anonyme Samenspende hilft Nelli Winter nach großer Enttäuschung und
schmerzlichen Tiefschlägen zu neuem Glück.
Freundin Mia hatte diesen total verrückten Plan, mit Erfolg.
Baby Ninja wird geboren und verändert Nellis Leben in nie geahnter Weise.
Seit Ninja zur Schule geht, beginnt sie nach ihrem Vater zu fragen.
Nelli will davon nichts wissen, aber Mia hat wieder so ihre Methode.
Sie forscht heimlich nach dem Samenspender und löst damit eine ganze Reihe Katastrophen aus,
ehe das Glück seine kuriosen Wege findet.

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Dr. Klatt ist nicht mehr zu sehen. Die junge Frau nimmt die Mappe, legt sie aber sofort wieder ab, führt eine Hand vor ihren Mund und flüstert:

»Sie stammen aus Brandenburg. Wie sind Sie auf Doktor Klatt gekommen?« Der kirschrote Mund bleibt ein wenig offen stehen, während das Händchen mit den auffallend modellierten Nägeln den nächsten Termin für Nelli Winter notiert.

»Gar nicht«, erwidert Nelli wahrheitsgemäß. Dabei reduziert sie ihre ohnehin kleinlaute Stimme. »Bei uns gibt es ein solches Kinderwunsch-Zentrum nicht. Da wird man vermittelt. Ich habe mir den Arzt nicht ausgesucht, aber ich bin … « Sie dreht ihren Kopf in scheinbar glücklicher Verzückung zum Warteraum hin, wo Mia unruhig auf und ab geht. »Wir … sind natürlich froh, dass es geklappt hat.«

Die glückliche Verzückung ist echt, das Wir nur zur Hälfte.

»Noch hat es nicht geklappt«, sagt das junge Gesicht. »Aber Doktor Klatt ist einer der Besten – nicht nur auf diesem Gebiet. Ich denke, mit ihm haben Sie einen guten Griff gemacht. Er versteht Ihren Wunsch. Er hat selbst drei Kinder…«

Nicht nur auf diesem Gebiet? Ihr Gefühl hatte sie also nicht getäuscht. Dieses halbe Mädchen ist verknallt in ihren Chef, was Nelli nicht einmal verwundert. Dr. Klatt ist auf eine schwer zu erklärende Art attraktiv. Der Blick aus seinen hellblauen Augen und seine beruhigende Art machen Eindruck auf Frauen. Sein energisches Auftreten flößt zugleich Respekt ein. Dass sein Beruf – ausgenommen der Sinn seines Tuns an ihrem Körper - für eine wie sie unsympathisch ist, kann sie nicht leugnen. Merkwürdig allerdings, dass ihr der Beruf noch unsympathischer wird, je mehr sie sich mit Dr. Klatts imposanter Erscheinung auseinandersetzt.

Augenblicklich stoppt ihr Gang, mit dem sie an Mias Seite dem Unbehagen rasch fliehen will. Etwas Entscheidendes hat sie für kurze Zeit ignoriert. »… er hat selbst drei Kinder! «

Blond, blaue Augen, drei Kinder. Muss man an Zufall denken?

»Ob so ein Arzt seine Samenbank selbst bestückt … ich meine, ob der sich selbst einen runterholt…«

»Dürfte einem wie dem nicht schwerfallen«, kichert Mia. »Zudem ist es ein kleines Zusatzgeschäft.« Mehr kann sie offenbar nicht auf Nellis Gedanken erwidern, von dem sie den Hintergrund nicht kennt. Aber Mia bleibt keine Überlegung schuldig. »Hübsche Nachkommen werden das allemal…«

Nelli ist dergleichen Meinung, gerade darum verbietet sie sich fortan, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Sie hat an keinen Mann zu denken, sondern an ein gekauftes Spermapaket, wie man ein Paket Vanilleeis kauft und dafür zahlt. Alles hat seinen Zweck…

Der Zweck dieses Nachmittags ist, sich mit Mia in einem kleinen Café in der Geschäftsstraße von ihrer Entscheidung abzulenken, die vermutlich nicht falsch war, aber die nicht immer eitel Sonnenschein bleiben muss. Dr. Klatt hatte von Zweifeln gesprochen … Beginnen die schon?

Je länger Nelli Winter an Doktor Klatt denkt, desto mehr erinnert er sie daran: Dieser Mann ist das ganze Gegenteil von Ben Winter!

Das junge Leben und Ben

Wie froh war sie, überhaupt einen Freund gefunden zu haben. Irgendwann – als sie sechzehn oder siebzehn war – glaubte sie, kein Junge mochte sie. Mia Anderson hatte zu dieser Zeit schon erste sexuelle Erfahrungen, aber was sie davon erzählte, hat Nelli – damals Nelli Pohl - eher erschreckt.

Sie hatte noch keine Erfahrungen mit Jungs – keine körperlichen. Sie ist nicht das Schönheitsideal. Ihr rötliches Haar stört sie seit der ersten schmerzlichen Erfahrung ihres Lebens im Kindergarten, und die hat sie unsicher gemacht.

Gulu Ülkan war ganz nah an sie herangetreten, so nah, dass Frau Sommerscheid, ihre Erzieherin, kein Wort hätte verstehen können. Eigentlich hatte Gulu seine Lippen gar nicht bewegt, aber Nelli hörte jedes Wort so deutlich, als hätte er es durch ein Megaphon gebrüllt.

»Heute rot, morgen tot. Hau ab, rotes Tuch, roter Hexenkopf…«

Im ersten Moment war Nelli so tief erschüttert, dass sie kein Wort sagen konnte. Sie wartete nur darauf, dass endlich ihr Papa kam und sie in seine schützenden Arme nahm, wie er es immer tat. Zum Glück. Noch nie hatte ihr Papa so an ihr herumgezerrt, wie es Gulus Vater tat, wenn er seinen Sohn ausnahmsweise einmal abholen kam. Diesen bärtigen Mann mit der nuschelnden Stimme nervte es offensichtlich, Weiberkram erledigen zu müssen.

Für einen Moment war die Angst vor Gulu gebrochen, bis dieser Junge mit den pechschwarzen Haaren und seinem alles erfassenden Rundumblick sah, wie ihr rothaariger, sommersprossiger Vater den Raum betrat. Ein einziger Blick in Gulus Augen verriet Nelli, was er dachte und was er in Zukunft noch öfter zu ihr sagen würde, was er womöglich sogar mit ihr tun würde…

Was macht man mit einer Hexe?

Natürlich war ihr klar, dass er sie in keinen Backofen stoßen würde, aber es gab nicht minder schlimme Aussichten, die der boshafte Blick von Gulu vermuten ließ. Von diesem Moment an war Nellis unerschütterliche Liebe zu ihrem Vater überschattet von tiefer Verzweiflung. Umso mehr genoss sie seine schützenden Hände, wenn sie auf ihrer Schulter ruhten, als lege sich ein Tarnmantel um die kleine, ängstliche Gestalt. Diese Hände… Niemals wird sie diese Hände vergessen.

Sie konnte es weder ihrer Mutter noch ihrem Vater sagen, warum sie seither nicht mehr gerne in den Kindergarten ging. Allzu oft spielte sie irgendeine Krankheit vor. Sie hatte schnell gelernt, wann auch Erwachsene nicht so leicht erkennen konnten, ob man Schmerzen hatte oder nicht. Mama ahnte bald etwas und wollte der Sache auf den Grund gehen.

»Was ist wirklich los, Nelli. Liebling, du musst es uns erzählen, sonst können wir dir nicht helfen.«

Heute glaubt Nelli, ihre Eltern hatten gute Gründe, besorgt zu sein … Sie wusste damals nichts vom bösen Mann, der kleine Kinder einschüchtert, um schrecklicheres mit ihnen zu tun, als es Gulu Ülkan je könnte. Sie dachte, wenn sie jemandem ihre Sorge über Gulus Worte verrät, würde Papa sie nicht mehr lieben. Die Liebe ihrer Eltern war für Nelli das Wichtigste im Leben. Also blieb sie konsequent:

»Nichts …Es ist nichts. Ich habe nur immer Kopfweh.«

Eine Zeit lang forschten die Eltern nach, ob diese Einrichtung, die noch aus dem sozialistischen Sozialbauprogramm stammte, von irgendwelchen Schadstoffen belastet war. Vergebens.

Niemand hatte später bemerkt – auch Frau Sommerscheid nicht – dass Nellis Beschwerden schlagartig endeten, als Gulu nicht mehr kam. Wo er abgeblieben war, wusste Nelli nicht und es interessierte sie auch nicht. Nur mit ihrem »Makel« des roten Haares konnte sie nie mehr glücklich sein. Auch jetzt nicht, wo alle Welt von der Schönheit ihrer »Tönung« spricht. Zumeist glaubt sie an zwei Dinge: Trost oder Spott. Beides macht sie nicht gerade selbstsicherer.

Sie hätte auch lieber eine makellose Haut, anstatt mit so vielen Sommersprossen besprenkelt zu sein. Da kann Mia noch so oft palavern, wie süß die wären und wie menschlich sie diese kleinen Tupfer machten. Was sollte das? An der Vererbung kann sie nicht drehen. Ihr Vater war ein herzensguter Mann, aber er hat ihr vermutlich alles vererbt, was es an weniger guten Eigenschaften gab – wobei Nelli natürlich weiß, dass rotes Haar und Sommersprossen mit menschlichen Eigenschaften so viel zu tun haben, wie ein Chamäleon mit einem Kamel. Alles zusammen und dazu die fehlenden Modelmaße - was sie erst später im Vergleich zu Mia erkannte – haben sie letztlich kleinlaut gemacht. Ben hatte Recht, schüchtern ist sie immer gewesen. Womöglich hätte sie in ihrer Introvertiertheit vom wahren Leben nur halb so viel mitbekommen, wäre nicht die überaus hübsche Mia Anderson seit Kindesbeinen ihre beste Freundin. Warum das so ist, konnte sich Nelli nie recht erklären. Mia meinte später, sie wäre auf jemand angewiesen gewesen, als sie kurz vor der Einschulung mit ihren Eltern aus Schweden nach Deutschland kam, wo ihr Vater einen Betrieb für Windkraftanlagen zu leiten hatte.

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