Esther Grünig-Schöni - MarChip und die kleine Berthe

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MarChip und die kleine Berthe: краткое содержание, описание и аннотация

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In einem Altenheim geschehen seltsame Dinge. Die Detektei MarChip wird beauftragt, die Probleme zu lösen. In mancher Hinsicht eine echte Herausforderung.
MarChip's zweiter Fall – aus einer anderen Perspektive.
Die kleine Berthe erzählt ihre Geschichte aus ihrer Sicht und lässt den Leser gleichzeitig in ihre Welt blicken, die nicht immer schön ist. Manches davon wird bestimmt auf ähnliche Weise von Vielen erlebt. Doch ein Lichtstrahl erhellt ihr Leben und das Dunkle der Nächte. Wer oder was könnte das sein? Und was wird daraus?
"Es zischte, flüsterte, schlurfte, raschelte – ein gedämpfter Schrei, ein Versuch, Atem zu holen, erstickt oder unterdrückt. – Schatten spielten fangen. An den Wänden sah es wie ein bedrohliches Figurenspiel aus mit all diesen dunklen Umrissen.
Und sein Gesicht war leblos, die Augen leer.
Es zischte, flüsterte, schritt, raschelte – erneut – ein kurzes Wehklagen, verweht im Wind der Nacht und wieder diese Schatten wie Arme von toten Bäumen.
Und ihr Gesicht war leblos, die Augen starr.
Oh nein, nicht schon wieder!
Und doch: ein Huschen, Schlurfen, Stehenbleiben, das Klagen einer Türe – ein Weinen – Stille. Und sie lag da wie weggeworfen, weil sie zerbrochen, hässlich und nutzlos geworden war. Alt?"

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Es kam barsch und anweisend, nicht etwa fragend oder bittend. Der Kaffee war während meiner Gedankenreise kalt geworden. Hatte ich Magda mit etwas verärgert? Magda war hier die Chefin - die Gefängnisdirektorin, die Verwalterin oder wie man sie sonst bezeichnen konnte. Wie sie weiter hieß, wusste ich nicht. Hier waren nur Vornamen erwünscht. Nun gut, das sollte wohl Entspannung und Nähe bringen. Als ob das von Vor- und Nachnamen abhing. Nur bei dem Königspaar, bei den Besitzern des Anwesens, hieß es Madame und Monsieur Merker. Wenn sie durch das Haus schritten, wurde um die Wette gelächelt, bis die Mundwinkel allesamt einrissen. Es war alles wunderbar, alle Insassen fröhlich und glücklich und sauber und liebevoll betreut. Ach von mir aus.

Den Schein wahren. Schlecht war es hier nicht. Es gab Schlimmeres. Aber es war auch nicht eitel Sonnenschein, nicht so, wie es in diesen Momenten dargestellt wurde.

Mir schien, etwas von meinem früheren Geist hatte ich mir bewahrt. An diesem Tag hatte ihn Chip wieder zum Leben erweckt. Ich empfand lebendiger als sonst. Ich bemerkte den blauen Himmel, den ich vorher kaum noch gesehen hatte. Blau war er oft. Aber es war mir egal gewesen. Ich hatte kaum bemerkt, was ich aß. Selbst das war mir egal gewesen. Ich funktionierte.

Ich stand auf und folgte Magda in den Wintergarten. Die Männer, die dort auf uns warteten, stellten sich vor. Das heißt, der eine von ihnen übernahm das. Er hatte einen dunklen Kurzhaarschnitt und war kompakt gebaut. Er trug Anzug und Krawatte im Gegensatz zu dem andern, der Jeans und einen leichten Pullover trug. Sie sah wieder den an, der sie ansprach.

„Ich bin Matthieu Graber und das ist mein Chef, der Hauptkommissar Siegfried Tentier.“ Der in Jeans und leichtem Pullover war also der Chef. Ich hätte es anders herum vermutet.

Er hieß also Siegfried. Er hatte vielleicht irgendwo etwas von jenem Siegfried aus der Sagenwelt. Ach Unsinn! Was huschte mir denn heute alles durch den Kopf. Ich nickte und versuchte, meine umherschweifenden Gedanken zu zügeln.

Magda setzte sich mit dazu. Wie eine Aufpasserin. Ich runzelte die Stirne. Das passte mir nicht. Das erste Mal, seit ich hier war, sagte ich es. Ich verstand ihr Erstaunen darüber, denn mein eigenes war nicht weniger groß, als ich es mit fester Stimme ausgesprochen hatte. „Wenn Sie erlauben Magda, rede ich alleine mit den beiden Herren. Sie sagten mir, sie hätten Fragen an mich. Wenn das so ist, geht das niemanden sonst etwas an. Es sei denn, die Herren wünschen es anders und wollen, dass Sie mit dabei sind. Ein Kindermädchen brauche ich nicht. Ich bin schon seit vielen Jahren erwachsen.“

Das entstehende Bild vor mir gefiel mir. Magdas Kinnlade ging nach unten. Hätte sie geahnt, wie dumm das in dem Moment aussah, hätte sie es bestimmt unter Kontrolle gehalten. Aber ihre Überraschung war zu groß. Bisher hatte ich geschwiegen und immer alles über mich ergehen lassen. Unauffällig und klein. Angepasst. Nun war Linette tot und Chip aufgetaucht. Und etwas in mir begann sich zu verändern. Magda stand auf und ging hinaus, nachdem die Herren gesagt hatten, sie wollten gerne allein mit mir sprechen.

***

Ich hatte mich wie an anderen Tagen mit Linette verabredet. Wir hatten einen Ausflug geplant. Das hieß, sie war es gewesen, die geplant hatte. Sie war immer diejenige, welche die Initiative ergriff. Sie war die erste gewesen, der es gelungen war, mich wenigstens ansatzweise wieder lebendiger zu kriegen. Sie war lustig, unternehmungslustig, ein wenig verrückt und brachte mich oft zum Lachen. Auch wenn sie zu den Reichen gehörte, ließ sie mich das nicht spüren, wie es andere taten.

Linette wusste viel zu erzählen, auf eine witzige Weise. Sie nahm mich auf diese Weise mit auf ihre Reisen, durch viele Länder, hinein in ihre Erlebnisse, riet mir manchmal und hörte auch mir zu, wenn ich von meinem kleinen normalen Leben berichtete. Doch wenn ich eine solche Andeutung machte, meinte sie: „Du redest von einem kleinen Leben der kleinen Berthe. War es denn nicht reich? Überlege einmal. Es steckt voller wertvollem Stoff, voller wichtiger Kleinigkeiten. Hör hin, sieh es, rieche es. Essenzen, die andere bereichern. Alle, die mit dir zu tun haben, bewusst oder unbewusst. Nichts daran ist klein und du erst recht nicht.“

Darüber dachte ich anders.

Linette mit ihren hellen lebhaften Augen, meistens gut frisiert, mit viel Geschick, in ihrer Erscheinung damenhaft, in ihrem Wesen neckisch. Sie fehlte mir.

Sie kam nicht. Und das war nicht ihre Art. Sie vergaß nicht. Es war noch nie vorgekommen. Etwas ratlos wartete ich. Ich trug meinen leichten blauen Mantel. Draußen wehte der Wind. Da hieß es, sich zu schützen. Ich hatte mich so hübsch gemacht wie es in meiner Ungeschicklichkeit ging. Ich wartete. Sie kam nicht.

Am Abend zuvor hatten wir Schach gespielt. Linette hatte es mir beigebracht und das, obwohl ich selbst immer gedacht hatte, das sei zu anspruchsvoll für mich. Doch sie meinte dazu „Papperlapapp“, und machte sich daran, es mir zu zeigen. Noch war ich nicht gut, aber die Grundlagen hatte ich verstanden. Bisher hatte ich höchstens Mühle oder „Mensch-ärgere-dich-nicht“ gespielt.

Nach einer Weile des Wartens ging ich nach oben und klopfte bei ihr an. Es blieb still. War sie vielleicht nun unten und hatte ausgerechnet heute den Fahrstuhl benutzt? Ich sah nach. Nein, war sie nicht. Ich wurde unruhig, obwohl es dafür keinen eigentlichen Anlass gab. So klopfte ich noch einmal. Es war so still, als wäre niemand da. Ich zögerte und öffnete schließlich die Türe. Die Türe ließ es zu. Das hieß, sie war nicht ausgegangen, sonst wäre abgesperrt gewesen. Ich trat ein und rief nach ihr.

Sie hatte zwei Räume, eine kleine Wohnung. Im Salon war niemand. Doch dann sah ich sie, denn die Türe zum Schlafraum stand offen. Sie lag auf ihrem Bett. Zu still. Ich spürte gleich, dass etwas nicht stimmte. Es schnürte mir die Kehle zu, ließ mich den Atem anhalten. Ein Arm hing herab. Ihr Gesicht … Ich trat näher, obwohl ich Angst hatte und es mich hinaus drängte. Das Kissen lag zusammengeknüllt nicht vollständig unter ihrem Kopf sondern mehr daneben. Natürlich schlief auch ich manchmal seltsam. Natürlich verschob es sich. Mein Kissen rutschte oft im Verlauf der Nacht nach oben an die Wand. Ich staunte schon einige Male darüber, wo ich es wiederfand. Aber das hier … es fiel mir auf, weil ich es vor ein paar Tagen schon einmal ganz ähnlich gesehen hatte. So knapp hintereinander. Bei Alfred. Die Türe war offen gestanden. Ich hatte damals hinein gesehen und genau das gesehen. Ich rief sie: „Linette!“ Nichts. Nicht sie auch? Bitte nicht sie auch.

Aber ich wusste es bereits. Sie auch. Ich wünschte mir so sehr, mich zu irren. Dann hatten die Geräusche der Nacht damit zu tun gehabt. Diese seltsamen nicht üblichen bekannten Schritte, das Kratzen, wie die anderen Male. Wenn ich das hörte, ging der Tod um? Nein! Nicht Linette! Doch von ihr dort auf dem Bett ging diese Kälte aus, die ich nur zu gut kannte. Ich trat noch näher und wagte es, sie zu berühren. „Linette?“ Ein Flüstern. Sie fühlte sich kalt an. Nur noch Fleisch, Knochen, Haut, Haare, nicht Leben. Oder … bewegte sie sich doch? War da nicht ein leichtes Zucken, Puls? … ich legte meine Hand vorsichtig an ihren Hals. Nein, nichts. Nur Stille. Ich drehte mich um, ging, schloss die Türe hinter mir. Ein Mechanismus. Etwas das einfach funktionierte trotz innerer Lähmung. „Linette“, jammerte ich. Doch das wurde nicht erhört.

Eine der Pflegerinnen sah mich in meinem blauen Mantel verloren im Gang stehen. Ich selbst merkte nicht, dass mir Tränen übers Gesicht liefen. Sie sah es. „Berthe, was ist mit Ihnen?“

„Linette ist tot“, brachte ich heraus, setzte mich auf den Stuhl, den sie zu mir geschoben hatte, weil sie an eine Schwäche glaubte. Sie schaute mich erschrocken an. „Tot? Sie sind sicher?“ Ich nickte. Sie lief zur Türe, riss sie auf, verschwand im Zimmerschlund. Ich nahm das alles wahr wie in einem bösen Traum.

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