Esther Grünig-Schöni - MarChip und die kleine Berthe

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MarChip und die kleine Berthe: краткое содержание, описание и аннотация

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In einem Altenheim geschehen seltsame Dinge. Die Detektei MarChip wird beauftragt, die Probleme zu lösen. In mancher Hinsicht eine echte Herausforderung.
MarChip's zweiter Fall – aus einer anderen Perspektive.
Die kleine Berthe erzählt ihre Geschichte aus ihrer Sicht und lässt den Leser gleichzeitig in ihre Welt blicken, die nicht immer schön ist. Manches davon wird bestimmt auf ähnliche Weise von Vielen erlebt. Doch ein Lichtstrahl erhellt ihr Leben und das Dunkle der Nächte. Wer oder was könnte das sein? Und was wird daraus?
"Es zischte, flüsterte, schlurfte, raschelte – ein gedämpfter Schrei, ein Versuch, Atem zu holen, erstickt oder unterdrückt. – Schatten spielten fangen. An den Wänden sah es wie ein bedrohliches Figurenspiel aus mit all diesen dunklen Umrissen.
Und sein Gesicht war leblos, die Augen leer.
Es zischte, flüsterte, schritt, raschelte – erneut – ein kurzes Wehklagen, verweht im Wind der Nacht und wieder diese Schatten wie Arme von toten Bäumen.
Und ihr Gesicht war leblos, die Augen starr.
Oh nein, nicht schon wieder!
Und doch: ein Huschen, Schlurfen, Stehenbleiben, das Klagen einer Türe – ein Weinen – Stille. Und sie lag da wie weggeworfen, weil sie zerbrochen, hässlich und nutzlos geworden war. Alt?"

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***

„Berthe? Habe ich dir wehgetan? Du bist angespannt. Habe ich etwas falsch gemacht? Wenn ja, dann sag es mir bitte.“ Chip sah mich besorgt an.

Er hüllte mich in ein flauschiges Badetuch und half mir, mich anzuziehen. Ich wusste, dass er meine Narben gesehen hatte und, was er ahnte. Es war mir unangenehm. Ich kannte ihn nicht.

Wie unbeweglich ich geworden war. Oft hatte ich Schmerzen. Einiges davon kam von der Psyche, das wusste ich. Mit einer guten Therapie, mit einigen Sitzungen, konnte es wieder gut werden. Aber Therapie war teuer. Für mich war es zu teuer. Ich besaß nicht viel. Madeleine sagte dazu: „Das lohnt sich nicht mehr, dafür so viel Geld auszugeben.“ Und mein Sohn nickte. Ich lohnte nicht mehr. Ich brachte nichts mehr. Wegwerfen am besten. Das war erniedrigend und erdrückend.

Ich sah den jungen Mann an. „Nein, das hast du nicht. Du bist vorsichtig und hast sanfte Hände. Ich war nur in Gedanken. Alte sind manchmal weit weg damit oder wie gesagt wird – abwesend.“

„Das hat nichts mit Alter zu tun. Du ahnst nicht, wie oft ich das bin“, kam es prompt von ihm.

„Musst du immer widersprechen und meine Argumente zur Seite wischen!“

„Ja, das muss ich. Steck dich nicht selbst in vorgefertigte Tüten.“

„Und wenn ich das will?“

„Dann akzeptiere ich es, fände es jedoch schade. Damit verbaust du dir selbst viele Freuden.“

„Wo siehst du Freuden?“

„Überall Berthe. Schau dich um. Möglichkeiten allemal.“

Ich saß beim Frühstück, zusammen mit den andern. Chip hatte mich an den Tisch begleitet, wie ein Gentleman den Stuhl für mich bereitgestellt, mich mit einem verschmitzten Lächeln und einer angedeuteten Verbeugung näher geschoben. „Wir sehen uns später wieder schöne Frau.“ Ich sah ihm nach, als er mit leichten Schritten davon eilte.

Der Platz neben mir war leer. Vorgestern war an dieser Stelle Linette gesessen. Sie war eine fröhliche Person und tat mir gut. Sie … hatte mir gut getan, musste ich sagen. Auf meine vielen Fragen, hatte ich keine Antworten bekommen. Sie war eingeschlafen wie Alfred.

Ich beobachtete sie alle. Sie saßen da, kauten - laut oder leise, je nach vorhandenen Zähnen - löffelten, - auch mal daneben -, rutschten auf den Stühlen nach vorne oder saßen völlig schief da, hingen mehr darin als sie saßen. Sie schmatzten, grunzten, schlürften. Ein skurriles Konzert. So stellte es sich mir dar. Es wurde geschwiegen. Was gab es auch groß zu sagen. Manchmal wurde geredet. Sie seufzten, stöhnten, schimpften, schnupften, brummten, lachten und weinten. Ich lauschte genauer und hörte das Schleifen eines Stuhles über den Steinboden, das Summen einer Biene am Fenster. Sie klang verzweifelt oder wütend, denn sie kam nicht raus, obwohl es da hell war. Sie suchte den Ausgang und konnte nicht entkommen. Wie wir. Manche waren anwesend, noch da, andere in ihrer Vergangenheit verschollen. Wo war ich in diesem Spiel?

Hunger hatte ich wenig. Wir waren viele. Die Betreuer zu wenig. Das schrie nach Überforderung mit ihren Folgen. Doch einige hielten sich die Ohren zu, steckten Stöpsel hinein und ignorierten die Schreie. Erst Katastrophen änderten in der Regel die Dinge. Und mir schien, es bahnte sich eine Katastrophe an. Keiner stand auf, um sie zu verhindern. Keiner, der die Kraft und die Macht dazu hatte. Vielleicht sahen sie es nicht kommen.

3. Kapitel

Ich sah Chip vorbeigehen. Er blinzelte mir zu und machte das Essen-Zeichen. Ich schüttelte den Kopf und musste lachen, weil er versuchte, streng zu schauen und dabei nur Grimassen schnitt. Hoffentlich blieb er länger. Er brachte eine Spur Leben ins Haus. Doch ich selbst reiste innerlich in die Vergangenheit zurück.

Die Vergangenheit hatte mit dem Heute zu tun. Mit dem Ende. Oder das Heute hatte mit damals einen Zusammenhang. Egal wie es formuliert wurde. Egal, wie ich es drehte. Das Resultat blieb dasselbe. Ich erinnerte mich an eine Szene. Da saßen einige zusammen an einem Tisch und redeten leise. Als ich eintrat, verstummten sie. Das war sehr auffällig.

Oder das seltsame Gebaren von Hugo und Linda, das ich mir nicht erklären konnte. Normalerweise war es so mit den beiden, dass sie mich mit Verachtung straften. Ich gehörte nicht in ihre Liga, sie sahen sich als etwas Besseres an. Es kam sogar vor, dass sie auf die andere Seite der Straße wechselten, wenn ich ihnen entgegenkam, als hätte ich eine ansteckende Krankheit, nur weil ich nicht zu den Reichen im Haus gehörte. Sie interessierten sich nur für die Wohlbegüterten. Die umschmeichelten sie. Es ging ihnen kaum um die Menschen, sondern um Ansehen oder eine Art Profit. Was man sich von einem solchen Verhalten versprechen konnte, war mir nicht wirklich klar. Aber ich sah es, hörte es und bekam es zu spüren.

Doch gestern lächelten sie mir freundlich zu. Darüber wunderte ich mich immer noch. Was war auf einmal an mir, das sie interessierte? Ich war nicht über Nacht reich geworden. Verstehen konnte ich es nicht und wanderte weiter in die Vergangenheit zurück. Dahin, wo das Heute begonnen hatte.

***

Luc, mein Sohn, hatte sich bei Madeleine noch nie durchsetzen können. Sie bestimmte, was geschah, was geduldet war und was nicht, wie etwas zu sein und auszusehen hatte. Davon wurde kein Millimeter abgewichen. Er hatte nicht einmal im Entferntesten ein Mitspracherecht.

„Da gehört das hin. Genauso hat es zu sein.“

„So wird es gemacht.“

„So hat das zu heißen.“

„So hast du dich zu fühlen, so zu handeln. Wie ich es sage, ist es auch. So reagiert man auf Trauer, auf Freude, auf Ereignisse und nicht anders.“

„Auf diese Weise hast du zu träumen und zu atmen.“

Sie bestimmte, wie der Fluss zu fließen hatte. Nein, in dem Fall weigerte sich der Fluss. Er hatte seine Gesetze und scherte sich nicht um ihre.

Aber sie bestimmte wie die Milch auf dem Marmortisch zu stehen kam. Gesunde Milch. Es schüttelte mich. Ich mochte keine Milch. Doch ich hatte sie zu mögen und sollte nicht so starrköpfig sein. Sie bestimmte, wie der Toaster zu bedienen war; von welcher Seite her die Scheiben eingelegt wurden; um welche Uhrzeit etwas zu geschehen hatte; was es in dem Haus gab und was auf keinen Fall - bis vor kurzem immerhin mein Haus - ; wie gesprochen, wie und womit die Zähne geputzt wurden; wie viele Tropfen Wasser dafür genügten. Sie sagte, welche Musik geschmackvoll und welche nichts war. Sie befahl, welche Wäsche wie und in welchem Schrank eingeordnet wurde, selbst in meinem. Sie bestimmte unmissverständlich, welche Schrittlänge und -Lautstärke tolerierbar war.

Alle tanzten nach der Musik, die diese Frau aufspielte. Nein, eine Zeitlang tanzte ich so wie es mir passte, nach der Musik, die ich mochte. Sie hatte mir nichts zu sagen, sich nicht in mein Leben einzumischen. Ich mischte mich auch nicht in ihres ein. Eine Zeitlang schaffte ich es, bis sie mich zerbrach und mich zur kleinen Berthe werden ließ, die voller Angst und Unsicherheit schwieg und alles über sich ergehen ließ, nur noch in Gedanken frei war.

***

Wütend haute ich die Faust auf den Tisch und alle sahen mich erschrocken an. Ich erschrak selbst über meinen Ausbruch. Meist sah mich niemand. Nun starrten alle her. Ich war schon lange nicht mehr wütend gewesen. Wie seltsam. Heute war ich es. Ich lebte noch.

„Berthe?“

Ich tauchte aus meinen Gedanken auf und sah die Frau mit der altmodischen Frisur an, die vor mir stand. Ihre braunen Augen ließen keine Regung erkennen - Magda. „Ja?“

„Die Polizei möchte Ihnen ein paar Fragen stellen.“

„Warum?“

„Wegen Linette.“

„Sie können doch darüber Sie befragen.“

„Das ist bereits geschehen. Berthe, Sie wissen, warum Sie auch mit Ihnen reden wollen. Jetzt müssen Sie sich die Zeit dazu nehmen. Sind Sie mit dem Frühstück fertig? Dann kommen sie bitte mit in den Wintergarten.“

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