Esther Grünig-Schöni - MarChip und die kleine Berthe

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In einem Altenheim geschehen seltsame Dinge. Die Detektei MarChip wird beauftragt, die Probleme zu lösen. In mancher Hinsicht eine echte Herausforderung.
MarChip's zweiter Fall – aus einer anderen Perspektive.
Die kleine Berthe erzählt ihre Geschichte aus ihrer Sicht und lässt den Leser gleichzeitig in ihre Welt blicken, die nicht immer schön ist. Manches davon wird bestimmt auf ähnliche Weise von Vielen erlebt. Doch ein Lichtstrahl erhellt ihr Leben und das Dunkle der Nächte. Wer oder was könnte das sein? Und was wird daraus?
"Es zischte, flüsterte, schlurfte, raschelte – ein gedämpfter Schrei, ein Versuch, Atem zu holen, erstickt oder unterdrückt. – Schatten spielten fangen. An den Wänden sah es wie ein bedrohliches Figurenspiel aus mit all diesen dunklen Umrissen.
Und sein Gesicht war leblos, die Augen leer.
Es zischte, flüsterte, schritt, raschelte – erneut – ein kurzes Wehklagen, verweht im Wind der Nacht und wieder diese Schatten wie Arme von toten Bäumen.
Und ihr Gesicht war leblos, die Augen starr.
Oh nein, nicht schon wieder!
Und doch: ein Huschen, Schlurfen, Stehenbleiben, das Klagen einer Türe – ein Weinen – Stille. Und sie lag da wie weggeworfen, weil sie zerbrochen, hässlich und nutzlos geworden war. Alt?"

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„Los, los! Auf! Wir haben nicht ewig Zeit. Aufwachen Berthe! Nun stellen Sie sich nicht so an. Sind wir unpässlich? Krank? Oder sind wir müde? Wollen wir nicht?“

Uns? Wir. Wer wir? All das wurde ohne wirkliches Interesse aus den Mündern gestoßen. Pflichtübungen, von der Zunge erschaffene Laute, unterstützt durch die unterschiedlichen Stimmbänder. Zwischen den Zähnen entfernt wie unangenehme Fremdkörper, Fetzen von Fleisch. Tat ich unrecht? Nicht alle waren so, aber die meisten, und ich rechnete nicht mehr mit Erfreulichem. Ich war zu oft in meinen Erwartungen enttäuscht worden. Mir wurde zu oft etwas hingeworfen. „Friss es Berthe!“

Nein. Ich wollte nicht.

Ich war müde, wartete auf solche Sätze, war müder als am Tag zuvor und an dem zuvor und noch weiter zurück und … nur noch müde. Was sollte ich auf dieser grauen Welt?

Ich hörte wie er ans Bett trat. Seine Schritte und sein Geruch verrieten mir, dass es ein „Er“ war, aber nicht welcher Er. Einer der Pfleger musste es wohl sein. Die waren nicht die übelsten. Trotzdem …

Ich war angespannt, wollte weder ihn noch den Tag begrüßen und schon gar nicht sehen. Ich wollte nicht weiter Stück für Stück von meiner Würde verlieren. Ich fürchtete mich vor meinen unangenehmen Gefühlen. Stolz. Persönlichkeit. Viel davon war mir nicht geblieben. Ich sollte für die Hilfen dankbar sein und empfand so manches als entwürdigend, vor allem, wenn es nicht diskret geschah. Wenn die Türe offen stand, gelacht wurde oder die Nase verächtlich und angeekelt gerümpft wurde.

Noch hatte ich Schamgefühle. Noch erinnerte ich mich an die Zeiten, wo ich selbst für mich sorgte. Warum war es auf einmal nicht mehr gegangen? Warum fühlte ich mich so steif und schmerzte so viel? Der Arzt wusste es nicht und wer, wenn nicht er? Ja ich war müde geworden, das stimmte. Andere - selbst in meinem Alter - absolvierten noch Marathons, Wanderungen, Kaffeekränzchen wenigstens, und ich musste mir bei so Vielem helfen lassen. Ich wollte nicht mehr. Ich hatte auf Gesundheit geachtet, war nicht fett und trotzdem …. ging nichts mehr. Meine Seele wollte nicht mehr. „Lasst mich in Ruhe“, schrie es in mir.

Alles war trostlos und wurde noch trostloser. Das ging soweit, dass sich alles steigerte. Gestern war erneut jemand gestorben - so plötzlich - mit dem ich mich gut verstanden hatte. Am Tag zuvor hatten wir miteinander gelacht, uns unterhalten. Nun war sie nicht mehr da. Sie hatte mir, wie sie es gerne tat, von ihren Reisen erzählt und ich ihr von meinen kleinen Erlebnissen.

Nun lag ihr Körper leblos und kalt in dem dafür vorgesehenen Kellerraum. Den Keller mochte ich nicht. Es schauderte mich. Sie machten einem etwas vor. Sie war nicht einfach eingeschlafen, weil sie alt war. Wir waren alle alt. Natürlich ging der Tod um und nahm ab und zu jemanden mit. Vor dem Tod fürchtete ich mich nicht wirklich. Es war etwas anderes. Warum kam er nicht zu mir? Ich wartete auf ihn. Wenn er still kam und nicht mit einer hässlichen Fratze, war mir das nur recht.

Ich spürte, dass sich der Pfleger aufs Bett setzte. Das war unüblich. Das taten sie nicht. Und wenn es der Tod war, der hier saß? In all der Eile hier setzte sich sonst niemand auf das Bett zu mir. Sie hatten alle keine Zeit und Order, nichts von der wenigen Zeit zu vertrödeln, sondern effektiv zu funktionieren. Dafür hatte ich sogar Verständnis, denn es gab viel zu tun. Aber manchmal fehlten mir solche Dinge - solche Gesten und Zeichen - dem Interesse an mir als Mensch. Eine Geste, mich nicht nur als Last zu empfinden.

Ich spürte Hände. Keine, die meinen Hals würgen wollten, keine, die das Kissen nahmen um es mir auf das Gesicht zu legen und mich damit zu ersticken. Keine groben Finger, die sich wie Krallen auffordernd in mein empfindliches Fleisch bohrten. Niemand rüttelte an mir. Die Hände schüttelten mich nicht. Sie taten Erstaunliches. Die Finger berührten mich sanft: meine Hände, meine Arme, sehr vorsichtig mein Gesicht. Die Hände streichelten mein Gesicht. Miro? War mein Miro wieder da? Oder war ich doch weg geschlummert und wachte auf diese Weise in einer besseren Welt auf? Erstaunt riss ich meine Augen auf. Nein, es war nicht mein Miro und es war keine andere Welt. Eine kleine Träne stahl sich aus einem meiner Augenwinkel. Er fehlte mir sehr und die bessere Welt vermisste ich.

In ein junges Männergesicht sah ich mit hellen grünen Augen. Darin war ein echtes Lächeln - wie ein Sonnenstrahl. Ich hörte eine Stimme, die mich wärmte. „Guten Morgen Berthe.“ Ich staunte still weiter.

„Bitte nicht erschrecken. Ich bin kein Einbrecher.“

Nein, danach sah es mir nicht aus. Er wirkte zu freundlich für dunkle Absichten. „Ich bin neu hier.“ Das erklärte einiges.

„Ich habe heute als Pfleger und Mann für alles angefangen.“

Da war ein spitzbübisches Funkeln erkennbar und ich nahm den Faden erstaunlicherweise auf. „Für alles?“

Er lachte. „Für Vieles. Was sehe ich in Ihren Augen aufblitzen? Schalk? Die meisten stufen Sie bestimmt völlig falsch ein.“

Das wollte ich genauer wissen. „Wie werde ich eingestuft?“

„Als senil“, dachte ich bei mir und staunte weiter. Wer war er? Ich dachte bei meiner Frage nicht an seine Funktion hier, sondern an den Menschen. Er lächelte immer noch, als er mir erzählte, was ihm vermittelt worden war.

„Mir wurde gesagt, dass Sie nicht so ganz unter uns weilen, dass Sie sich ihre eigene Welt in sich geschaffen hätten und oft nicht ansprechbar seien und wenig wahrnähmen.“

Ich schwieg. Dieses Einstufen wunderte mich nicht.

„Ich bin Chip. Möchten Sie jetzt aufstehen, dann helfe ich Ihnen, soweit es nötig ist und Sie es zulassen?“

Das gab es nicht. Meine Traurigkeit kehrte zurück und ich fragte mich, wann er die Gepflogenheiten und den Ton hier annahm. Ich betrachtete ihn. Einer wie er kam ausgerechnet hierher? Ein wirklich gut aussehender junger Mann mit so einer Art. Er hetzte nicht, er wurde nicht ungeduldig. Er versuchte, mir Lust auf den Tag zu geben. „Es ist sonnig und hell. Das Meer zaubert kleine Wellen, die wie Edelsteine glitzern. Sehen Sie es sich an. Es lohnt sich, den Tag zu beginnen.“

Wie er es beschrieb. Endlich brachte ich etwas mehr als zwei Worte heraus. „Guten Morgen Chip. Was ist aber, wenn ich schlafen möchte und mir der Tag nichts bedeutet, egal wie er aussieht?“

„Dann finden wir gemeinsam eine Lösung für dieses Problem“, konterte er.

„Entsteht dabei nicht ein Interessenskonflikt?“ wandte ich ein.

„Nur ein kleiner. Er bewegt nicht die Welt.“ Seine warme Stimme war wie Balsam für meine Seele.

„Aber die Welten vielleicht und das Bild, das sich Magda vom Tagesablauf macht. Und Sie verlieren die neue Stelle, weil sie sich nicht durchsetzen kann. Anders ausgedrückt: Weil Sie sich nicht so verhalten, wie es von Ihnen erwartet wird.“

„Ich entspreche selten Erwartungen, denn ich verhalte mich so, wie ich es für richtig ansehe. Erwartungen anderer sind nicht meine Sorge.“

„Erwartungen eines Vorgesetzten aber doch schon.“

„Nur bis zu dem Punkt, der mich persönlich betrifft, weil es meine Persönlichkeit untergräbt. Dort ist die Grenze auch dieser Erwartungen.“

Er hielt inne und lachte. „Hilfe! Ich rede …“

„Nicht wie einer, der Chip heißt“, musste ich ihm zustimmen.

„Genau. Entschuldigen Sie.“

„Was soll ich entschuldigen?“

„Ich habe mich Ihrer Intelligenz angepasst anstatt ich selbst zu bleiben und mir somit widersprochen. Das ist falsch. Ihren Standard erreiche ich nie.“

Wieder erstaunte er mich. „Das ist Unsinn.“

„Ja?“

Er schmunzelte und ich wunderte mich noch mehr als zuvor über den, der in mein Zimmer getreten war. „Abgesehen davon Berthe. Ist es nicht meine Aufgabe, mich um das Wohl der Gäste zu kümmern?“ insistierte er nun.

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