Esther Grünig-Schöni - MarChip und die kleine Berthe

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MarChip und die kleine Berthe: краткое содержание, описание и аннотация

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In einem Altenheim geschehen seltsame Dinge. Die Detektei MarChip wird beauftragt, die Probleme zu lösen. In mancher Hinsicht eine echte Herausforderung.
MarChip's zweiter Fall – aus einer anderen Perspektive.
Die kleine Berthe erzählt ihre Geschichte aus ihrer Sicht und lässt den Leser gleichzeitig in ihre Welt blicken, die nicht immer schön ist. Manches davon wird bestimmt auf ähnliche Weise von Vielen erlebt. Doch ein Lichtstrahl erhellt ihr Leben und das Dunkle der Nächte. Wer oder was könnte das sein? Und was wird daraus?
"Es zischte, flüsterte, schlurfte, raschelte – ein gedämpfter Schrei, ein Versuch, Atem zu holen, erstickt oder unterdrückt. – Schatten spielten fangen. An den Wänden sah es wie ein bedrohliches Figurenspiel aus mit all diesen dunklen Umrissen.
Und sein Gesicht war leblos, die Augen leer.
Es zischte, flüsterte, schritt, raschelte – erneut – ein kurzes Wehklagen, verweht im Wind der Nacht und wieder diese Schatten wie Arme von toten Bäumen.
Und ihr Gesicht war leblos, die Augen starr.
Oh nein, nicht schon wieder!
Und doch: ein Huschen, Schlurfen, Stehenbleiben, das Klagen einer Türe – ein Weinen – Stille. Und sie lag da wie weggeworfen, weil sie zerbrochen, hässlich und nutzlos geworden war. Alt?"

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„Ob das Wohl der Insassen eine so große Rolle spielt?“

Er schüttelte den Kopf. „Nein, nicht Insassen. Das klingt für mich nach Gefängnis. Sie sind Gäste. Ich bin mit Sicherheit kein Gefängniswärter. Das ist eine Verweigerung.“

„Sie werden es merken.“

Er lachte wieder. Was für ein freches Glitzern in seinen Augen. „Wollen wir es ausprobieren? Aufstand? Sie bleiben liegen und ich denke mir etwas aus.“

„Nein. Ich will nicht, dass sie gleich am ersten Tag Schwierigkeiten bekommen. Wie ich die Lage einschätze, werden Sie das früher oder später sowieso. Aber nicht gleich. Wenn Sie mich weiter so freundlich wecken, stehe ich auf.“

„Gut. Ich helfe Ihnen, soweit es Ihnen angenehm ist.“

Nahm er sich nicht zu viel Zeit für mich? Er war außergewöhnlich. Alles an der Situation war es. Das war kein Militärdienst-Verweigerer, der seine Zeit absaß. Er war freiwillig hier. Gelernter Pfleger war er bestimmt nicht. Er passte nicht hierher. Doch er war eindeutig Bereicherung. Seine Augen glitzerten unternehmungslustig. Hoffentlich verlor er das - entgegen seiner Prognose - nie. Ich sah wie er war oder glaubte es zu wissen. Er war eigensinnig, selbstsicher, nichts an ihm wirkte mürrisch. Selbst die Haare in ihrem wirren Durcheinander waren hell und fröhlich. Vom Alter her hätte er mein Enkel sein können. Oder wirkte er nur seiner Art wegen so jung?

Wie auch immer es sich verhielt: er war das Erstaunlichste, was mir seit Monaten geschehen war. Ach was, es mussten Jahre sein. So kam es mir vor. Jahre. Ich hatte resigniert, mein Leben beendet und war zum vor mich hin vegetieren übergegangen. Ein Fehler vielleicht. Aber ich hatte Kraft und Mut verloren. Meine Rebellion hatte sich gelegt. Was war das für ein glimmender Zipfel, der ganz in der hintersten Ecke meines Innern hervor lugte? Wunschdenken. Sie hatten alles in mir erdrückt. In gewissem Sinne war ich schon tot.

Es stimmte, der Tag war hell. Das waren die Tage oft. Unverschleiert, nicht in Trauer. Frei von Wolken am Himmel. Die Wolken hatten sich stattdessen in die Herzen gesenkt und die Schleier bedeckten Gesichter, bis sie nur noch Umrisse waren. Tücher lagen auf den leeren Augen.

Wir waren hier so nahe am Meer und ich sah den Strand doch nie, spürte den Sand nie unter meinen Füssen. Manchmal hörte ich es rauschen und manchmal sah ich es vom Fenster aus, wenn ich es von dorther sehen wollte. Ich roch es. Aber ich spürte es nie an den Zehen. Wir sollten im Park bleiben, hieß es. Das sei besser für uns. Unter Kontrolle. Besser für sie. Das Gelände sei groß genug. Das mochte zutreffen. Aber nicht einmal die Welt war groß genug für uns alle. Wie also der Park? Magda und ihre Ansichten. Ich hatte eine andere. Allerdings vegetierte die nur still in mir.

Wenn ich an Alfred dachte, erlosch mein Lächeln und der Tag verdunkelte sich trotz gleißender Sonne, trotz dem schönen Wecken und dem Gespräch. Angst meldete sich. Ich hatte es gesehen, weil die Türen weit offen standen und die Fenster alles preisgaben. Sein Kopf hatte nicht auf dem Kissen geruht. Daneben lag es, das Kissen. Sein Gesicht war verzerrt wie im Schmerz, nicht friedlich entschlafen, weil die Zeit gekommen war. Die Hände waren in die Decke gekrallt. Sie sagten, er habe wohl Schmerzen gehabt.

Konnte es nicht etwas anderes sein? Sie verneinten es und winkten ab, wenn ich insistierte. Und Linette? Ähnlich. Zu ähnlich. Das Kissen seltsam verschoben neben dem Kopf. Vorgestern war es ihr gut gegangen. Sie war fit und gesund gewesen. Linette war freundlich und besaß viel Humor. Ein positiver Mensch, umgänglich und unterhaltsam.

2. Kapitel

Trotz der Sache mit Alfred war Linette guten Mutes geblieben. Alles war in Ordnung, kein Gewitter am Himmel. Doch gestern war sie eingeschlafen. So drückten sie sich aus, weil sie das Wort nicht in den Mund nehmen wollten. Sie sagten nicht: Sie ist tot. Sie sagten eingeschlafen.

Wenn ich einschlafe, träume ich oder nicht und ich wache wieder auf. Wie heute zum Beispiel, weil mich jemand weckt oder wenn mir ums Aufwachen war. Ich öffne die Augen, sehe, rieche, erlebe. Einschlafen war anders als das. Der Tod ging um.

Ich fragte mich nach welchen Kriterien er auslas. Gab es Muster oder war es Zufall. Gut, Linette hatte wie Alfred zu den Wohlhabenden gehört, zu denen mit den schönen großen Zimmern und den Terrassen. Ich hatte sie besucht und konnte es beurteilen. Aber sie hatte sich nichts darauf eingebildet, mich auch in meinem kleinen Zimmer besucht und nicht die Nase gerümpft.

Es war zu schnell gegangen. Sie waren alle beide nicht krank gewesen. Das Herz habe aufgehört zu schlagen. Ohne Warnung vorher, ohne Vorzeichen, ohne Ahnungen. Ohne alles. Eingeschlafen. Warum schlief ich nicht ein? Vermutlich weil meine Zeit noch nicht da war. Nein, ich wollte diese Angst jetzt nicht. Nicht heute. Der Tag begann zu schön, mit Geduld, mit einem angenehmen Anblick. Ich musterte ihn aufmerksam und sah wie seine Augen zu glitzern begannen. Der junge Mann wusste wie er wirkte. Ganz klar. Selbst in einer alten Frau weckte er gewisse Gefühle. „Sie heißen wirklich Chip?“

Er lachte vergnügt. „Die meisten nennen mich so. Es ist ein Spitzname, der mir geblieben ist und zu meinem Namen geworden ist. Er passt zu mir. Sie dürfen gerne du sagen.“

„Ich weiß nicht …“ Ich musterte ihn zweifelnd.

„Trauen Sie sich. Zeigen Sie den Mut, der in Ihnen steckt. Lassen Sie ihn raus. Ich kann den Zipfel davon sehen. Ich heiße Fabien. Aber für den Namen bin ich möglicherweise zu unreif geblieben.“ Wieder lachte er. Herzlich und übermütig. So ernst schien es ihm mit dem letzten Satz nicht zu sein. Ich sah ihm in die Augen.

„Sagt das jemand von dir oder denkst du es über dich?“

„Ach ich passe kaum in Normen. Raten Sie mal.“

„Nein, ich will keine Ratespiele. Ich will eine Antwort.“

Ich hielt seinen Blick mit meinem fest und wusste es. Ich schüttelte den Kopf. „Wenn ich dich duze, dann du mich auch.“

Er bestand auf dem Raten. „Na gut, ich rate. Andere sagen es. Nicht du.“

Nun lächelte er warm. „Ja und sie haben Recht. In ihren Augen haben sie Recht. In meinen nicht. Meine Augen sehen es anders. Ich sehe es anders, weil ich das Leben auf meine Weise beurteile und mache was ich will, mich nicht um Konventionen schere. Sie sagen dazu: Unreif! Sie verstehen es nicht. Und ich verstehe sie nicht. Das ist gegenseitig.“

„Das sind große Worte. Du machst was du willst?“

„Ja. Warte es ab. Du wirst es erleben.“

„Wenn du lange genug hier bist. Das ist dafür Voraussetzung“, entgegnete ich.

„Bingo!“ Er lachte und fuhr sich durch seine wirren Blondhaare. Ich spürte einen Hauch von Leben in mir und betrachtete ihn weiter. Ein junger Mann mit einer prickelnden Ausstrahlung.

Ich hatte schon lange keine Lust mehr verspürt, die Sonne zu sehen. Mein Leben war vorbei. Das hier nannte ich nicht so. Dieser letzte Abschnitt. Und das vor diesem hier war Hölle gewesen. Manche mochten denken: „Ach was! Sie übertreibt maßlos! Sie weiß es nicht besser. Sie ist im Alter boshaft geworden.“

Viele sprechen diese Dinge aus und viele wissen gar nichts, weil sie es nicht wissen können oder wollen. Unterschied machte das keinen. Die Augen blieben verschlossen, die Ohren verstopft und der Mund stumm. Die drei Affen. Ich bin nicht verbittert nur weil ich es beim Namen nenne. Ich denke viel nach, habe die Zeit dazu. Die Gedanken spielen gerne Fangen und Verstecken mit mir. Wenn sie mich erwischen, halten sie mich fest. Sie nennen es abwesend sein. Ich nicht. Wie war es soweit gekommen? Langsam - schleichend - vergiftend.

Doch von diesem Tag an war vieles anders geworden. Jünger wurde ich nicht. An dem Tag und an manchem der folgenden lenkte er mich von meinen trüben Gedanken ab. Das alleine konnte es nicht sein, was die Veränderungen in mir bewirkte. Ablenkung war kein brauchbares Rezept. Ablenkung überdeckte und entspannte eine Weile - mehr nicht.

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