A. J. Winkler - Das große Bumsfallera

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Was, wenn man gegen Mitternacht in der eigenen Wohnung von einem Unbekannten überrascht wird, der sich am Türschloss vergeht und aussieht wie Professor Unrat? Was, wenn der Kerl einem anschließend erzählt, er sei mit einer Zeitmaschine aus den Dreißiger Jahren unterwegs? Sollte man mit dem Trinken aufhören oder bloß die Polizei rufen?
Aber was, wenn das stimmt? Das macht auch dem Berliner Christian Fink zu schaffen, dem unfreiwilligen Helden des «großen Bumsfallera». Mit dieser Zeitreise ist außerdem zu allem Unglück etwas total schief gelaufen. So schief, dass es sehr bald zu einigen unheilvollen Begegnungen kommen wird, die sogar die uns bekannte Weltgeschichte auf den Kopf stellen könnten…

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Es würde sich erst lohnen, Ihr Gerät einzusetzen, um den Faschismus vorzubeugen, die Atombombe zu verhindern, der Umweltverschmutzung, dem Ozonloch zu begegnen und vieles mehr. Alle diese Dinge aber sind von unzähligen Variablen abhängig, um mal in der Sprache der Mathematik zu reden; man müsste also zum Beispiel a) verhindern, dass zwanzig Millionen Deutsche Hitler wollen –und wie soll das gehen? – und b) muss man Politiker, Wirtschaftsbosse, und all die anderen, die was zu sagen haben, von der Notwendigkeit einer bestimmten Sache überzeugen . Wir sind ja nicht die Diktatoren der Welt. Es mag ja sein, dass die Zeitmaschine ihren Beitrag zu einer besseren Welt leisten könnte, aber erzählen Sie mir nicht, dass kluge Leute in Ihrer Zeit nicht längst schon wissen, dass Hitler kommt, dass die Erde von den Menschen immer schlimmer vergewaltigt wird, und so weiter... also: letzten Endes würde sich voraussichtlich gar nichts ändern, denn die schlauen und vorausschauenden Leute gab und gibt es sowieso immer.”

„Sie unterschätzen vielleicht doch den Überlebenswillen unserer Spezies und unsere enorme Lernfähigkeit. Wird den Menschen klargemacht: wird etwas sein, wenn oder wenn nicht...; nicht wird vielleicht , sondern wird ganz sicher>, dann werden sie sich schon zusammenraufen, einsichtiger und vor allem umsichtiger sein und ihre Überlebensstrategie optimieren. Ich rede weniger davon, dass die Zeitmaschine das Allheilmittel der Welt ist; sie soll nur einen Beitrag für eine bessere Welt liefern.“ Der Professor atmete laut ein.

„Ich glaube durchaus, dass man die Probleme, welche die Zukunft bringt, besser wird anpacken können, wenn man sie frühzeitig erkennt. So kann man rechtzeitig mindestens das Schlimmste verhindern. Und stellen Sie sich die großen Augen der Historiker vor, wenn sie das erste Mal die Gelegenheit haben, hiermit durch die Zeitläufte zu gondeln! Stellen Sie sich doch nur einmal vor: einer schreibt seine Doktorarbeit über die Französische Revolution und denkt sich: Das würde auch die Wissenschaft von der Historie völlig neu begründen! –Natürlich nehme ich Ihren Einwand ernst; aber hüten Sie sich vor Schwarzseherei; jeglicher Pessimismus ist stets unangebracht. Und sogar eine überaus schädliche Grundhaltung.“

Er streichelte seinen Bart, wie meistens, wenn er sich in nachdenklicher Stimmung befand, und betrachtete seinen Gegenüber mit einer gewissen Zuneigung.

“Wollen Sie Musik hören?” fragte dieser unvermittelt.

“Das wäre eine nette Idee.”

Christian stand auf und kramte in einem Haufen CDs herum.

“Das sind wohl Miniaturschallplatten,” bemerkte der Professor.

“Man nennt sie CDs, das steht für Compact Disc. Englisch. Wie alles. Auch eine Errungenschaft meiner Zeit. –Wie wär’s mit was Aktuellem?”

“Was immer es sei, bitte.”

Christian zeigte auf ein dickes schwarzes Gerät und erläuterte:

“Das ist ein CD-Player.”

Der Jungarchitekt gab dem Gerät Saft und schaute den Professor an, als wisse dieser nicht, was Elektrizität ist.

“Soso,” antwortete er auf die versteckte Anspielung und drückte auf einen Knopf mit einem Dreieck darauf; eine kleine Schublade sprang ruckartig heraus.

“Aah! Was ist das?”

“Na, da legen Sie die CD rein und schließen danach das Fach. Ganz einfach.”

Christian tat, was er erklärt hatte. Es erklang Tori Amos' Hit “Cornflake girl”.

Sie lauschten etwa eine Minute, dann musste der Alte wieder das Wort ergreifen.

“Das erinnert mich sehr entfernt an eine Art Musik, die wir in unserer Zeit hatten, und die mich im übrigen nie sonderlich interessiert hat. Wir nannten es Jazz , es wurde vor allem in Spelunken aller Art gespielt.”

Christian war beleidigt: “Das ist ja auch kein Jazz, was wir hier hören. Jazz gibt‘s natürlich immer noch, vor allem in echten Clubs; aber da kenne ich mich nicht aus. Das hier nennt sich Pop; wobei Tori Amos bestimmt nicht der typische Mainstream-Pop ist.”

“Was um Himmels willen faseln Sie da?”

Der Alte tat so, als müsse man sich Sorgen um Christians Gesundheitszustand machen.

“Mainstream nennt sich das, was in den Charts ist. Na, meistens jedenfalls.”

“Könnten Sie bitte wieder in die deutsche Sprache wechseln? Mein Englisch ist nicht mehr das allerbeste.”

“Herrschaftszeiten! –also: diese Musik nennt sich Pop, von . Alles klar? Man erstellt jede Woche eine Art Rangliste von den Liedern, die sich am besten verkaufen, was je nach Land und Region stark variiert. Diese Rangliste nennt man Charts. Darin tummelt sich allerhand Schrott, und hie und da findet sich auch einmal ein schönes Lied darin. 90% sind allerdings die letzte Scheiße.”

“Na!”

“Und das nennt man , was eigentlich Hauptstrom heißt und im übertragenen Sinne soviel bedeutet wie . Man kann Pop-Musik allerdings auch nach dem Sound unterscheiden, also nach der Art zu spielen und zu schreiben, etwa Wave, Grunge, Punk, Hard Rock, Reggae...”

“Schon gut, schon gut, ich verstehe schon.” Wittmann schaute verlegen zur Seite.

“Zum Beispiel sind Nirvana der ganz große Kracher.”

“Jaja.”

“...eher für die depressiven Kids, allerdings...” (Christian mochte die nicht besonders.)

“O Gott.”

“...und für die flacheren Naturen gibt‘s dann Techno, wobei die Leute, die Angst vor der vollen Dröhnung haben, sich eher für Dance-Floor interessieren. Außerdem ist der deutsche HipHop schwer im Kommen.”

“Schon gut.”

“...na ja, die ganz Ausgefallenen halten natürlich Wave, EBM und was es da noch so alles gibt, die Treue.”

“Hmpf...”

“Wobei die Kiffer-Fraktion sich traditionell für Reggae und manchmal auch Ska interessiert...”

“Sei Er doch endlich still!”

Christian schwieg und legte sein berühmtes Halbmetergrinsen auf. Erst jetzt merkte Wittmann, dass er verkohlt wurde.

“Hören Sie, mein lieber junger Freund. Sie überfordern mich hier ein bisschen; ich habe keine Ahnung, wovon Sie eben sprachen. Aber eine Sache ist mir doch aufgefallen. Genaugenommen sprechen Sie kein Deutsch, sondern irgendein Kuddelmuddel, für das mir kein passender Name einfallen will, was vielleicht auch besser so ist. Meint man in Ihrer Zeit vielleicht, besonders intelligent oder modern zu sein, wenn man die arme deutsche Sprache derart verunstaltet?”

Christian blieb bei seinem Grinsen: “Tja, genau so ist das heute, genau so.”

Charleston

Unterdessen irrte Charlotte, die gar nicht mehr wusste, was sie tun sollte, durch die moderne Großstadt.

Berlin hatte sich verändert. Es schien viel von seinem eigentümlichen Charakter verloren zu haben, fand sie auf den ersten Blick: dieser spröden Mischung aus Grobheit, Charme und unbedingtem Lebenswillen. Die Stadt wirkte vergleichsweise ruhig, wohlhabend und ein bisschen bequem. Große Baulücken machten aus der Riesenstadt eine bebaute Parklandschaft.

Wirklich schön war sie ohnehin nie gewesen, die Vier-Millionen-Metropole inmitten der “Sandbüchse” des untergegangenen Disziplinarstaates Preußen, jenes trockenen, kühlen, pflichtbewussten und dienstwilligen Gebildes; und der Hauptstadt dieses Gebildes fehlte –wen kann es wundern– die ebenmäßige Ästhetik von Paris, die dunkle Sinnlichkeit Roms oder die melancholisch-tropische Grazie Lissabons. Sie bot keinen Louvre und kein Kolosseum, keine Palmen schwankten im atlantischen Wind.

Aber diese Stadt hatte pulsiert, war hektisch, laut und überaus modern, so dass mancher Pariser von dieser fremden Metropole vollkommen überrascht in seine Heimat zurückgekehrt war.

Wo andere Städte gewissermaßen bedächtig und allmählich in ihr heutiges Gesicht und ihre heutige Atmosphäre hinein gewachsen waren, da legte Berlin stets das doppelte Tempo vor: ständig sich verändernd, sich neu definierend, beständig mit sich selber in Krach und Zank; eine Stadt ohne Altstadt, mit Hunderten verschiedener Viertel, welche sich ebenfalls ständig und rasch veränderten, so als gelte es, irgend etwas aufzuholen, ohne Zentrum, aber mit vielen Zentren, die schnell, traditionslos aus dem Boden hervorschossen und ebenso schnell wieder vergingen.–

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