A. J. Winkler - Das große Bumsfallera

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Was, wenn man gegen Mitternacht in der eigenen Wohnung von einem Unbekannten überrascht wird, der sich am Türschloss vergeht und aussieht wie Professor Unrat? Was, wenn der Kerl einem anschließend erzählt, er sei mit einer Zeitmaschine aus den Dreißiger Jahren unterwegs? Sollte man mit dem Trinken aufhören oder bloß die Polizei rufen?
Aber was, wenn das stimmt? Das macht auch dem Berliner Christian Fink zu schaffen, dem unfreiwilligen Helden des «großen Bumsfallera». Mit dieser Zeitreise ist außerdem zu allem Unglück etwas total schief gelaufen. So schief, dass es sehr bald zu einigen unheilvollen Begegnungen kommen wird, die sogar die uns bekannte Weltgeschichte auf den Kopf stellen könnten…

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Der Nationalismus hingegen ist des Deutschen Religion, und dass man an den Juden nichts Gutes finden will, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Ganz besonders übel ist es natürlich gerade in kleineren Städten, wo meistens überhaupt nur eine Handvoll Juden lebt. Heiratet einer von ihnen zum Beispiel eine Christin –die meisten sagen ja inzwischen nicht mehr Christin, sondern Deutsche!– dann heißt es, meistens hinter vorgehaltener Hand: . Und irgendwann vergessen sie einfach, die Hand vorzuhalten, und sie können tatsächlich einem solchen Menschen ins Gesicht schauen, wenn sie sagen, dass sie ihn oder zum Beispiel eine solche Ehe gar nicht für voll nehmen können. Und wenn sich ein Jude auch noch erdreistet, einen Beruf zu wählen, in welchem er durch seine Befähigung und seine Tüchtigkeit auch noch zu einigem Ruhm und Wohlstand gelangt, geht die Lästerei von neuem los; niemals gönnt man ihm seine Erfolge, bis hin zu den Paranoikern, die von angeborener Schlauheit der Rasse faseln, welche die Deutschen blende und so weiter und so fort.

Es interessiert die Leute seltsamerweise auch nur noch, ob der Mensch Jude ist oder nicht; keineswegs ist seine Arbeit das Hauptkriterium für ihr Urteil.

Es überrascht Sie vielleicht zu hören, dass die Akademiker meiner Zeit ganz überwiegend Antisemiten sind. Natürlich sind es nicht alle, und es gibt sie, die löblichen Ausnahmen. Aber es gab uns, die wir alle Sinne beisammen hatten, stets zu denken, wie viele Professoren, Lehrer und Gelehrte, also Menschen, welche die Jugend bilden und formen sollten, daran festhielten, es gebe eben Menschen und Juden, und ganz besonders der Gegensatz zwischen Deutschen und Juden sei selbstredend unüberbrückbar. Da gibt es gestandene Ärzte, Chemiker, Juristen, Philosophen, die, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen, herausragende Kapazitäten sind, strikt logisch, nüchtern und rational; fragt man sie nach den Juden, so brechen die merkwürdigsten Vorurteile durch, welche sie dann natürlich auch noch intellektuell begründen, sprich: verkleiden.

Da stand ich einmal mit Friwi und einem Kollegen aus München bei einem Bier zusammen; die beiden kannten sich allenfalls flüchtig, und auch mir war von meinem bayerischen Kollegen nicht viel mehr als der Name geläufig. Wir unterhielten uns eine gute halbe Stunde, und soweit man sehen konnte, bestand beiderseits nicht der Hauch einer Abneigung. Urplötzlich kam nun der Münchner auf die Juden zu sprechen –aus welchem Anlass, ist mir mittlerweile entfallen– und lästerte eine ganze Weile, man solle diese Pest doch möglichst schnell des Landes verweisen. Ich fühlte mich beklemmt, denn ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Schließlich habe ich versucht, ihn zu widerlegen, jedoch mein Freund war schneller und sagte schlicht: Der andere nun verzog das Gesicht und gab sich Mühe, auf meinen Freund hinunter zu blicken, was ihm aufgrund seiner mangelnden Körpergröße nicht gelang. Er stellte sich auf die Zehenspitzen, wippte ein bisschen auf und ab und meinte dann in frostigem Ton:

Und in drei Sekunden war er verschwunden.”

Christian schwieg eine Weile.

“Müssten nicht gerade Professoren und Studenten anders denken?” fragte er dann.

“Es wäre ihr Auftrag, anders zu denken, natürlich. Wo kämen wir hin, wenn ein Arzt, welcher den hippokratischen Eid geleistet hat, irgendwann angesichts eines Sterbenden sagt: –Oder ein Rechtsanwalt: Nein, nein! das geht doch nicht an! Ein gebildeter Mensch sollte nicht derart kleinliche Dinge denken oder sagen.

Als Wissenschaftler arbeite ich schließlich im Dienst der ganzen Menschheit, ob sie nun deutsch, französisch oder chinesisch spricht; und wer nun an welchen Himmel glaubt, ist mir als Agnostiker ohnehin schnuppe. Aber ich hätte weiß Gott nicht vermutet, dass sich dieser Pöbel in solcher Kraft und Stärke zur Herrschaft bringen kann; ich bin grundsätzlich Optimist und stets geneigt, an den Sieg der Vernunft zu glauben.”

“Wenigstens hat sich Deutschland dann nach dem verlorenen Krieg schon grundlegend verändert...”

“Wie? Hält der antisemitische Pöbel endlich seinen Mund?”

“Na ja, das nicht, aber ein moderner Rassist konzentriert sich im allgemeinen mehr auf andere Hassobjekte; Hetze gegen Juden ist einfach generell nicht mehr so in .”

In ?”

“Heißt nicht mehr chic. Es ist verpönt, zumindest in der politisch korrekten Öffentlichkeit.“

„Ja, ja, das war vor dreißig Jahren ganz ähnlich,” meinte der Professor dazu und sprach natürlich von der Jahrhundertwende, „manches scheint sich eben nur schwerfällig, zäh oder überhaupt nicht zu ändern.“

Er nahm eine grüblerische Haltung ein und fragte dann plötzlich:

„Was meinen Sie eigentlich, wann sollten wir die Öffentlichkeit informieren? Ich habe durchaus noch vor, der Welt meine Maschine zum Geschenk zu machen.“

„Na jedenfalls nicht jetzt. Kein Schwein würde Ihnen erstens glauben –überlegen Sie nur, wie ich anfangs auf Ihre Geschichte reagiert habe– und ich bin mir sicher, es gibt außer ein paar UFO-Freaks und Trekkies wenig Leute, die sich ernsthaft mit Ihrer Story auseinander setzten. Aber die CIA wird wenige Stunden später vor der Tür stehen, alleine auf den leisesten Verdacht hin, dass da irgendwas dran sein könnte.”

„??!!“ machte der Professor konsterniert, denn diese zwei Sätze konnte er nun gar nicht verstehen.

“UFO-Freaks sind Leute, die daran glauben, dass es außerirdisches Leben gibt, das ab und an mal in fliegenden Untertassen hier vorbeischaut, entweder um gerade nach dem Rechten zu sehen oder aber um mit armen Hausfrauen grässliche Experimente vorzunehmen.”

“Ach du liebe Güte.”

“Trekkies nennt man Leute, die sich gerne, sehr gerne sogar, eine bestimmte amerikanische Fernsehserie anschauen, die komplett in der Zukunft spielt und in der wir Menschen in Kontakt mit Hunderten außerirdischer Rassen geraten. Die gehen zum Teil soweit, die gesamte Handlung der Serie für bare Münze zu nehmen, das ist so eine Art Spiel. Und die CIA ist der US-amerikanische Geheimdienst.”

“Ach ja. In Politik war ich nie sehr stark; derlei hat mich nie interessiert. Nun, meinen Sie, die Menschen sind zu dumm, die Wahrheit zu erfahren, oder zu schwach, um sie zu ertragen?” hakte Wittmann nach.

“Nein, nein, das meine ich nicht. Die einen werden Sie für verrückt halten. Ihre Vorstellungskraft reicht nicht bis zur Möglichkeit einer Zeitmaschine, oder –und da muss ich sie in Schutz nehmen –sie denken:

Die andern werden Sie und Ihre Maschine vielleicht zur Kenntnis nehmen; werden sie sagen. Wieder andere erfahren von nichts, sie können oder wollen nicht lesen. Na ja, da werden die einzigen, die Sie positiv mit solcher Nachricht erreichen, ein paar Spinner sein, genau so Typen, wie ich sie vorhin beschrieben habe. Alles klar? Und da hat die CIA keine schlechten Karten, oder meinetwegen der BND, das läuft schlussendlich aufs selbe hinaus. Und bevor Sie fragen: der BND ist der hochgelobte, viel kopierte, doch nie erreichte bundesdeutsche Geheimdienst. –Ich dachte eigentlich, wir wären uns einig, erst mal nicht zu palavern und uns ein paar schöne Tage zu machen? Der Baum ist durch Gottes Hand ins Haus gezaubert worden... Und das mit der Kuh kann ja irgendein raffinierter Scherzkeks gewesen sein, oder nicht?”

Der Professor blieb skeptisch. “Das gefällt mir nicht, das gefällt mir irgendwie nicht.”

“Das muss es auch nicht, Ihr Ding steht in Sicherheit, und basta. Aber eine andere Sache dämmert mir so langsam: Ihr Lebenswerk in allen Ehren, aber ich glaube, Sie haben da was übersehen.“

„Was denn?“

„Alle Probleme, die die Menschheit als Gesamtheit hat, sind letzten Endes politischer Natur... –na, ich meine, keiner wird die Zeitmaschine einsetzen wollen, um eine zerrüttete Ehe zu kitten oder zu verhindern, dass Bayern München Deutscher Meister wird.

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