Leonard van Grippe - Mystik im Alltag

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Jede spirituelle Suche, jeder religiöse Weg müsste zu Freiheit und Wahrheit führen, zum Erwachen und zur Erleuchtung. Doch was heißt das wirklich, und warum geschieht dies offensichtlich so selten? Unzählige Menschen verbringen Jahre oder Jahrzehnte mit der ernsthaften Suche nach den entscheidenden Antworten zum menschlichen Leben. Diese sind jedoch kaum je auf dem Niveau des Wissensstandes des 21. Jahrhunderts n. Chr. zu erhalten. Mit den Jahren führt dies zu einer stillen Gewöhnung an die – zwar immer wieder erhellenden weisen – Sprüche und an die vertrauten Riten, aber nicht selten auch zu einer leisen Resignation. Wo ist der frühe Enthusiasmus geblieben? Warum begnügen sich so viele mit dem «Weg als Ziel»?
Jeder Sportler und jeder Manager weiß: Nur das Ziel ist das Ziel. Léonard van Grippe hilft Suchenden mit seinen aus der eigenen Erfahrung gewachsenen Hinweisen, den Fokus weg vom «ziellosen Weg» auf das «ziellose Ziel» zu richten. Als Naturwissenschaftler mit langer Meditationspraxis gibt er in diesem Handbuch mehr als 200 der wichtigsten Begriffe rund um Mystik und Erleuchtung ihre erfahrbare Bedeutung zurück.
Dieses Handbuch ist ein Muss für wahrhaftig Suchende!

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8. Erwachen

Als erwacht wird das menschliche Bewusstsein dann bezeichnet, wenn der normale Gedankenfluss oder Gefühlsstrom zum Erliegen gekommen ist. Dann löst sich die Grenze zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten auf: Angst, Hemmungen und Tabus verschwinden und der Erwachte taucht in ein widerstandsloses Fließen mit der Existenz ein. Alle Worte und Bilder reichen nicht aus, eine solche Erfahrung zu beschreiben. Im Erwachen sind alle Fragen nach Gott und dem »Woher, Wohin und Wozu« beantwortet; das Ende der Suche ist vermeintlich erreicht.

So unerklärlich ein solches Erwachenserlebnis passiert, so schnell geht es meist auch vorbei. Nur die Erinnerung bleibt. Sie steht dann am Anfang einer intensiven spirituellen Entwicklung, wie sie Léonard erlebte oder bedeutet vielleicht häufiger den Einstieg in eine Karriere als spiritueller Lehrer oder Lehrerin.

Wie eindrücklich ein wortgewaltiger Autor wie Henry Miller ein Erwachenserlebnis schildern kann, ist im Anhang S. 230 nachzulesen.

9. ES

Personalpronomen, das auf die allgegenwärtige Transzendenzund auf ALLEShindeutet. Diese Interpretation wird unterstützt durch sprachliche Wendungen wie »ES schneit« oder »ES schießt« im Kyudo, dem rituellen japanischen Pfeilbogenschießen.{34} Auch im »panta rhei«, dem griechischen »allES fließt», oder in Lao TsesTao{35} finden sich die Analogien des »ES«, von dem Léonard schon immer fasziniert war. So schien es nur logisch, dass er die Frage nach dem »ES« auch Bhagwan{36} stellte, noch bevor er dessen Jünger wurde.

What is IT? »Das Sein kann nur mit dem Herzen erkannt werden, nicht mit dem Verstand. Das Herz nähert sich dem Sein in tiefer Liebe, im Vertrauen. Es gibt keine andere Möglichkeit, mit dem Ganzen zu kommunizieren. Wenn es gelingt, dich ganz dem Sein hinzugeben, wenn du dich überwältigen lässt, dann geschieht die Transformation ganz leicht ohne Blutvergießen und ohne Schaden. Nicht einmal Narben bleiben zurück. Die Verwandlung geschieht ganz leise, so ruhig, als ob nichts geschehen wäre. Äußerlich bleibt alles wie bisher, innerlich ist alles anders.«{37}

Wenn auch vorerst der Verdacht entstand, der Meister in Poona hätte die Frage gar nicht verstanden, durfte Léonard auf seinem weiteren Weg feststellen, wie sich diese Worte bewahrheiteten.

Vor einiger Zeit wurde Léonard auf ein Buch vom ES aufmerksam, das erstmals 1923 erschien. Georg Groddeck schreibt: »Das Es lebt den Menschen, es ist die Kraft, die ihn handeln, denken, wachsen, gesund und krank werden lässt, kurz, die ihn lebt.«{38}

10. Existenz

Existenz wird von Léonard synonym mit » Alles« verwendet. Existenz umfasst natürlich nicht nur das eigene Leben – wie das Wort so typisch anthropozentrisch im Deutschen verwendet wird – sondern die gesamte Existenz. Dazu gehören die ganze belebte und die unbelebte Welt, Bekanntes und Unbekanntes, das All, das Universum, Gott, einfach alles.

F

1. Feind

Die ungläubigen Feinde und die Märtyrer des eigenen Glaubens bilden ein unzertrennliches Paar und hängen zusammen wie Polizisten und Verbrecher, wie Feuerwehrleute und Brandstifter. Dass der fanatische Moralapostel bei einem Bordellbesuch ertappt wird, ist eher die Regel als die Ausnahme. Äußerlich wird als Feind bekämpft, was innerlich nicht oder noch nicht bewältigt ist. Solange dieser psychologische Zusammenhang nicht erkannt wird, gehen die Scheingefechte gegen die äußeren Feinde munter weiter und sie können durchaus tödlich enden.

Je mehr Ideologie, desto mehr Feinde, Ungläubige und Heiden, die bekämpft oder bekehrt werden müssen. Wird der Feind zu übermächtig, bleibt immer noch die Spontanwandlung zum Märtyrer, der vornehmsten Art des Suizids. Alle großen Weltreligionen haben sich zu Ideologien mit gesellschaftlicher und sozialer Bedeutung entwickelt, jedoch ist ihr Kerngeschäft – die Spiritualität– im Kampf mit dem Feind weitgehend auf der Strecke geblieben.

2. Flucht

Flucht ist die beliebteste Strategie, um einer schwierigen Lebenssituation zu entgehen, die konfrontierend ist und als unangenehm bis unerträglich empfunden wird. Statt eine solche Situation anzunehmen, zu reflektieren und adäquat darauf zu reagieren, wird die Flucht ergriffen vor der eigenen Betroffenheit, vor all den schrecklichen Bildern. Flucht als willkommenes Ausweichmanöver: Flucht in die Arbeit, ins Kloster, in die Hilfsorganisationen, in die Betriebsamkeit, in die Drogen, in den Sport. Je größer die Betroffenheit, desto dringlicher und vehementer die Flucht. Fliehen scheint das Einfachste dieser Welt zu sein, aber sie zahlt sich nie aus, weil die Flüchtenden von dem, dem sie unbedingt entrinnen möchten, früher oder später eingeholt werden. Weder Sterben noch Tod lassen sich abschütteln, glücklicherweise!

Flucht in eine religiöse Gemeinschaft oder Sektekann eine sehr wirkungsvolle Methode sein, um paradoxerweise dem spirituellen Wachstum selbst zu entkommen, denn dort, wo echte Gottsuche vermutet wird, gibt es selten differenzierte Hinterfragungen. Ein perfekter Hort – allerdings nur bis zur unausweichlichen, nächsten Krise(siehe S. 108).

3. Fortschritt

Zu Beginn einer spirituellen Reise sind Suchendehäufig geradezu euphorisiert. Endlich ist gefunden, was so lange gesucht wurde: eine Gemeinschaft, der geduldige Lehrer, die enormen Einsichten, die Freundschaften. All dies wirkt sich auf das Wohlbefinden und meist auch auf die Gesundheit der Suchenden äußerst positiv aus.

Eine verzwickte Yoga-Asana oder die große Form im Tai Chi richtig auszuführen, ein kompliziertes Ritualzu beherrschen, Begriffe in Sanskritoder korrekt Japanisch zu rezitieren, die Bhagavad Gita im Original zu lesen oder die alten Patriarchen zu zitieren, im Lotussitz stundenlang und unbeweglich zu verharren – all das sind tolle Fortschritte und doch nur äußerlich!

Menschen haben außerordentliche Fähigkeiten, abstruse Dinge mit großem Aufwand zur Perfektion zu bringen. Daran hängen Ruhm und Applaus, doch die Enttäuschungen sind stets vorprogrammiert. Körperliche Beschwerden und mentale Verletzungen lassen die Ziele oft schnell in weite Ferne rücken, die Praxiserweist sich meist als mühevoller als ursprünglich angenommen und bald sind die bejahrten Gefährten und frühere Vorbilder nicht mehr so beeindruckend wie einst.

Die erste Krise ist im Anzug. Soll die Praxis intensiviert werden, was vielleicht neue Fortschritte ermöglicht? Soll die ganze Übung grundsätzlich in Frage gestellt oder noch besser gänzlich abgebrochen werden?

Das sind die existenziellen Fragen jeder tieferen spirituellen Krise. Léonard möchte betonen, dass die Früchte eines spirituellen Wegessich in der Häufigkeit und Dauer der mystischen Erlebnisseäußern, alles andere gehört in die Kategorie Geplänkel und hat mit echtem Fortschritt wenig zu tun.

4. Frau

Als Mann über die Spiritualität von Frauen schreiben, scheint nicht nur vermessen, sondern auch brisant. Léonard weiß das und legt deshalb nur seine rein subjektiven Erfahrungen aus langjährigen Beziehungen zu weiblichen Wesen dar, sei es die Mutter, die Schwestern, Partnerinnen, Ehefrauen, Freundinnen oder Bekannte.

Erstaunlicherweise wird weltweit nur von wenigen erwachten Frauen berichtet: etwa von Chiyono, der buddhistischen Nonne mit dem auslaufenden Wasserkübel »Kein Wasser, kein Mond«, von Ringetsu mit der Pracht der gefrorenen Kirschblüten oder von Meera, der königlichen Tänzerin. In unserem Kulturkreis sind dies etwa Hildegard von Bingen und Teresa von Avila.

Ist die Aufzählung unvollständig? In jüngerer Zeit hat Léonard einige Meisterinnen und Lehrerinnen besucht. Diese sind Irina Tweedie{39}, Anette Kaiser{40}, Pyar{41} und andere Satsang-Lehrende{42}. Sie sind – verglichen mit bekannt gewordenen Erleuchteten oder gegenwärtig auftretenden Gurusund Meistern– eine verschwindende Minderheit. Und dies, obwohl Frauen in vielen spirituellen Bewegungen eine ansehnliche Mehrheit bilden. Frauen wurden und werden auch heute in vielen religiösen und spirituellen Bewegungen ausgebeutet, unterdrückt, diskriminiert oder gar ausgeschlossen. Häufig sind sie gerade mal geduldet, die höheren Weihen freilich bleiben den Männern vorbehalten.

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