Ted Moré - Kinderlandverschickung
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Das zeigte Onkel Fritz nicht. Dafür kostete bei ihm der Eintritt nur zehn Pfennige und im „Kino“ fünfunddreißig Pfennige auf dem billigsten Platz. Junka bemühte sich immer 1. Platz zu sitzen. Das kostete zwar zehn Pfennige mehr, aber man fühlte sich.
Und dann kam der Film „Trenck der Pandur“ und Hans Albers spielte darinnen eine dreifache Rolle. Er spielte sich, seinen Vetter und seinen Vater. Von da an wollten alle Buben Trenck der Pandur sein. Hätten man nichtverklärenden Geschichtsunterricht gehabt, dann hätte man von den windigen Panduren gehört und sich distanziert. So aber pfiff man die Titelmelodie und lies Buben dazu marschieren. Irgendeine von den Großschnauzen, den älteren Buben, nahm Parade ab.
Heini Blanke mochte Junka, und als der ihn in Herne besuchte schickte Onkel Heini ihn ins Kino. Da lief der Film „……schlagen sich durch!“ Es hätte heißen müssen: „Dick und Doof schlagen sich durch!“ Das ging nicht, weil Doof als Jüdisch galt, obgleich man alle eineinhalb Meter lesen konnte: „Emil ist doof!“ oder wer sonst gerade verdummdeiwelt werden musste. Übrigens: Es war genau dieser Film mit den besonderen Slap-Sticks wo Doof aus einer Faust eine Pfeife formt und die mit Tabak füllt. Dann steckt er den Daumen als Pfeifenmundstück in seinen Mund, schnippt aus seiner anderen, zur Faust gemachten Hand den Daumen heraus wie wenn ein Feuerzeug aufspringt, und siehe da: Der Daumen brennt. Damit zündet er die Pfeife an und raucht genüsslich. Dick probiert das auch und schreit Zeter- und Mordio als sein Daumen brennt.
Und einen ähnlichen Film mit vollkommen anderen Gegebenheiten, und nicht wie bei Dick und Doof im Wilden Westen, sondern unter Anderem in einem Schmierentheater und in einem Mädchen-Pensionat wurde mit Pat und Patachon gedreht.
In diesem Film, so stellte Junka fest, dass Onkel Fritz immer nur Ausschnitte aus eben diesem Film als Einzel-Kunstwerk verkaufte. Junka verknallte sich in „Dick und Doof!“ Er fand sie göttlich. Lehrer sagten undeutsch! Mussten sie auch, denn es stimmt, aber auch wenn es lustig ist. Es ist unpädagogisch, aber lustig. Mit dem Finger in andrer Leute Augen stechen? Das tun Zuhälter, die das reichlich üben. Es gibt dann noch, dass man wen der „einem an die Wäsche will“, sachlich und gekonnt gegen die Schienenbeine tritt und dann „Reißaus“ nimmt. Das ist immer besser als sich auf eine Hauerei einlassen. Noch besser ist: Man geht solchen, angriffslustigen, halbverblödeten Zeitgenossen aus dem Weg.
Junka vergaß bald die Zeit in der Düppelstraße, das Geschrei der Erwachsenen mit: “Gleich kisse n Paah inne Fresse!“ und auch „Dowe Sau!“ Er vergaß auch Mädchen die unter ihren Rock griffen, ein gummibewehrtes Schlüpfer Bein lüfteten und mit gezieltem Strahl irgendwohin pinkelten, während Buben schon mal gezielt auf andere Kinder pinkelten und sich nicht schämten.
Das gab es nicht am Alber-Leo-Schlageter-Platz. Gut, man verglich schon mal: „Zeig mal Dein!“, aber sonst? Mit Mädchen wurde selten gespielt. Die spielten für sich, kamen höchsten Mal beim Brennball dazu, und damit hatte sich der Fall.
Gut, da war Gitti. Die himmelte man an, weil sie immer einen Hund dabeihatte. Das war was ganz Besonderes. Einen Hund besitzen? Das Größte. Und dann noch einen der immer dabei war und selten zu Hause bleiben musste.
Erwachsene die sich anbrüllten? Vielleicht ein paar Besoffene, aber bestimmt nicht am Albert-Leo-Schlageter-Platz. Da lernte ein kleiner Junge sich zu benehmen, wenn er auch bisweilen einem anderen Buben irgendwas Unangenehmes versprach, aber zur Ausführung kam selten was.
Man braucht aber bestimmt nicht weit zu laufen, genau genommen nur ums Eck durch die Sedanstraße mit dem Kindergarten bis zur Katholischen Kirche vor deren Gegenüber zwei Häuser mit sechs Stockwerken standen mit einer Menge an kinderreichen Familien. Diesen Häusern gegenüber steht der „Kölner Hof“ mit großem Saal für alles Mögliche, und schon war ein gewisser Ruf da. Da gab es auch einen guten Bäcker zu dem man Kinder zum Einkaufen schickte und auf dem Eck einen Kolonialwaren-Laden, und dazu noch eine Kneipe und ein anrüchiges „Café Hemd hoch!“ Und rundherum hatte es eine Menge Kinder und etwas aufgedonnerte Damen die tagsüber in der Kneipe saßen. Das freut die Wirte, denn dann läuft der Umsatz.
Nur, die Kinder betrachteten sich als Clique, den Platz mittendrin als ihr Eigentum. Folglich war es gefährlich da Brötchen zu holen, denn es drohte die „Marien-Clique“ die als Anführer einen Hilfsschüler namens „Dschideck“ hatte der mit einer Pistole, einem Browning nachempfunden, herumfuchtelte und die mit einer abgespielten Grammophonnadel lud. Gut, wenn er die Pistole abdrückte fiel die Grammophonnadel vorne raus. Mehr war nicht.
Und es kam der Tag an dem Junka mit „Unsann Klupp“ in dem Gelände vor der Spichernstraße, die damals etwa mit zehn Häusern und einer Lagerhalle bebaut war, an einer Höhle gruben, weil da die eine oder andere Baufirma gelben Sand zum Mauern holte und dass Grundwasser einen Teich zum Plantschen oder Spielen bildete. Da stand plötzlich die Marien-Clique da und wollte eine Hauerei anfangen und Junka gefangen nehmen mit vorgehaltener Pistole. Junka besaß eine durchgebohrte Schreckschusspistole, ein reines Dekorationsstück, denn der Lauf war durchgebohrt, irgendwer hatte eine sechs Millimeter Patrone abgefeuert und die Kugel war seitwärts aus dem Lauf ausgebrochen. Nun war die Pistole eine Dekoration, sah aber auch sehr dekorativ aus. Junka besaß demnach auch eine Pistole, mit dem Zweck Löcher in die Hosentasche zu bohren, weshalb sie zu Hause in einer Schublade seines kleinen Tischchens lagerte. Plötzlich stand dieser „Dschideck“, wie man zu diesem Typen sagte, mit der Pistole vor ihm und tat irgendwie wichtig. Er redete irgendeinen Unsinn und dann, ob er Junka „eine kleben“ wollte oder was, Junka ließ nichts zu, reagierte schnell, schob seine Linke vor, haute seinem Gegenüber eins auf die Backe, griff sich dessen Pistole, schwang sich unter einen nebenstehenden Stacheldraht hindurch und rannte davon. Der Dschideck schien perplex und nahm keinerlei Verfolgung auf.
Der „Klupp“ bestand an diesem Tag aus fünf oder sechs Mitgliedern und die folgten Junka Richtung Heimat.
Da bestaunten sie alle Junkas Beute. Es war auch eine Schreckschusspistole, aber wer hatte schon dazu Munition. Es hingen da so Parolen bezüglich irgendwelcher Verbote in der Luft. Zugegeben große Jungen bekamen aus irgendeiner Quelle Platzpatronen und die knallten, wenn sie mit der Flitsche auf steinernen Untergrund flitschten. Das mache einen Schuss-Lärm und man guckte sich vorsichtig über die Schulter ob nicht ein Polizist in der Nähe ist. Eigentlich ist das ein teurer Spaß und zweitens: „Wozu?
Aber zurück zur Pistolen-Eroberung.
Die Überraschung kam am nächsten Tag. Da erschien bei Junka eine Abordnung von der Marien-Clique und bat ihn die Pistole zurück zu geben, denn sonst bekäme Dschideck von seinem größeren Bruder, dem sie gehöre, den Arsch voll. Man wolle auch in Zukunft keinen Ärger machen. Junka gab die Pistole zurück und hatte in Zukunft keinen Ärger mehr mit der Marien-Clique. Das war eigentlich das einzige Mal in seinem Leben das wer so großzügig Wort hielt. Es war auch was Besonderes, denn normalerweise betraute man für Sowas einen Erwachsenen und der ging dann hin und quasselte den Leuten den Buckel voll. Hier aber machten Kinder unter sich aus, und das war sehr neu.
Er traute ihnen, den Buben, und sie ließen ihn zum Bäcker gehen und in Ruhe.
Die Sedanstraße begann auf der rechten Seite am Anfang mit einem sehr großen Garten. Dann folgten vier oder fünf Häuser furchtbar ähnlich und viereckig, wo vornehmlich „bessere“ Leute wohnten. Da wohnte ein höherer Offizier der das Pour le Merit trug, dass er im ersten Weltkrieg verliehen bekam und der war Rektor der katholischen Schule. In einem Haus wohnte ein Studienrat mit vielen Kindern und einer Frau die nie ohne Hut mit Schleier aus dem Haus ging und viel in Cafés herumsaß.
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