Ted Moré - Kinderlandverschickung

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Junka erlebt schon mit acht Jahren die Kinderland-Verschickung mit einem Aufenthalt von sechs Wochen in Hamburg. Später kommen noch zwei weitere Verschickungen und Aufenthalte in Oberbayern dazu. Die Eindrücke an den verschiedenen Aufenthaltsorten und das Kriegsende nehmen Einfluss auf seinen Lebensweg. – Dies ist Band 2 der Reihe «Es war einmal im Ruhrpott!».

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Radio ist Junkas neue Liebe, denn da kommt Musik die man sonntags am Nachmittag einschaltet. Man hört auch samstagnachmittags „bunte Nachmittage“. Da werden Witze erzählt von einem Hahn der Eier legt, von einem Mann der von seiner Frau vermöbelt wird. Viel mehr versteht Junka nicht, aber es werden zwischendurch Schlager im Fox-trot-Rhythmus gesungen, und ein Willi Schneider wird von Donna Clara immer wieder gerne gehört, denn der singt Lieder „Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde“ und so.

Sonntags geht Wadeck manchmal auf den Fußballplatz. Junka findet es da langweilig. Natürlich wird er hier und da mitgenommen, aber bald stellt Wadeck die Frage: „Hast du Lust?“ Und die hat er nicht, denn erst wird immer Handball gespielt und dann kommt Fußball und da muss man sich aufregen.

Meistens geht man sonntags irgendwohin wo was los ist. Oft auch auf den Friedhof. Da kauft Junka vor dem Tor von einem Gärtner Blumen. Frisch aus dem Blumengarten gepflückt. Blumen für Omas Grab. Also für fünfunddreißig Pfennig gibt es einen dicken Strauß gemischter Blumen. Zum Herbst hin sind es dann Astern. Das Grab von einer Tante Luzie, einer Schwester von Wadeck wird nicht mit Blumen bedacht.

Man dreht noch eine größere Runde spazierenderweise und landet irgendwo im Sommer in einer Gartenwirtschaft wo Musik ist und für Kinder eine Schaukel und ein Karussell das man schieben muss. Also man schiebt mit Schwung an und springt auf. Eigentlich war diese Gaststätte Junkas Lieblingsaufenthalt. Erstens konnte man da, als Kind, den Musikern auf die Finger schauen und zweitens versammelten sich da immer eine illustre Schar von Kindern die gerne Karussell fuhren. Die anderen Kneipen waren nicht kindgemäß eingerichtet.

Eine von diesen Gartenwirtschaften hat einen Affenkäfig und eines sonntags sind dann die Affen ausgebüxt in die hohen Kastanienbäume der Gastwirtschaft. Das gab ein beträchtliches „Hallo“, und immer wieder sahen viele Leute hoch in die Bäume und sagten: „Da ist einer!“

Und in der Schule erfuhr Junka, dass die Engländer „unsere Kolonien“ geklaut hätten und dass Österreich heim ins Reich geholt werden wolle, und die Sudetendeutschen auch.

Und Junka erinnerte, dass so einer aus dem Sudetenland manchmal besoffen ist, Junka hielt das für eine Art Hessenland, denn so sprachen irgendwie die großen Leute. Junka fand den Besoffenen lustig, weil er Laute spielte und dazu Lieder sang in irgendeiner merkwürdigen Sprache die von Lehrern als Mundart bezeichnet wurden.

Opa Witten sprach mit Oma Witten plattdeutsch, aber das konnte Junka verstehen. Er verstand und sprach auch polnisch, doch das solle er nun nicht mehr tun wurde ihm empfohlen, aber bestimmt nicht verboten, denn in Witten gab es eine Familie die ihn zu sich holte und dann polnisch sprach und sich freute, dass er das auch konnte.

Nun hatte Junka, wenn er aus dem Schlafzimmer-Fenster sah immer eine Art Park vor der Nase. Wiese, Blumenrabatten, Flieder, hohe, spitze Pappeln, Koniferen. Muttertags sahen die Fliedersträucher am Morgen sehr gerupft und geplündert aus. Da muss man wohl auf den Trichter gekommen sein, dass der Park zu nackt aussah. Deshalb erschien eines Tages eine Bautruppe und baute ein Ehrenmal mit drei schmalen Türmen in den Himmel. Die Aufschrift aus eisernen Buchstaben: „Den Toten zum Gedächtnis, den Lebenden zum Vermächtnis.“

Am Tag der Einweihung kamen viele Uniformen, auch eine Formation der Wehrmacht mit Gewehren. Musikkapellen spielten Märsche bis alle da waren. Dann wurde geredet. Es wurden Kränze niedergelegt. Man sang das Lied von Ludwig Uhland „Ich hatte ‚einen Kameraden“ und es wurde dreimal in die Luft geschossen, dann kam Alles über und SA marschiert. Und Süd hatte ein Ehrenmal zu dem immer einmal im Jahr hin marschiert wurde.

Ein Kallemann in der Nachbarschaft baute das Ehrenmal aus einer Zigarrenkiste nach und malte mit großen Buchstaben die Schrift von Vermächtnis auf. Dann sammelte er Kinder die zu den Einweihungsfeierlichkeiten kamen und es kam ein bunter Haufen, auch Junka, und jeder hatte irgendwas Soldatisches dabei, aber zumindest einen Holzsäbel. Einer setzte einen „echten“ Stahlhelm aus Pappmaché auf sein Haupt. Man schoss mit Patrönchen-Revolvern und sang auch.

Junka baute auch ein Ehrenmal und lud zur Einweihung ein, aber am nächsten Tag war das Ehrenmal zerstört. Er verdächtigte gleich diesen Kallemann und brachte dessen Ehrenmal auch zum Einsturz und so. Er klaute aber nicht das herumliegende, wichtige und dekorative Moos, das er genau wie Kallemann von Schimmelsacks Hühnerstall gepflückt hatte. Das artete zu einer Kampfansage aus und Kallemann war mit Tünnes bekannt der von Geburt an für die linke Hand nur zwei Finger vorwies, also einer der einen Daumen und einen kleinen Finger für sein weiteres Leben mitbekam. Der hielt diese Hand immer erschreckend kleineren Kindern vor die Nase und war deshalb gefürchtet.

Junka, und Achim sprachen da schon von „Unsann Klupp“, konnten jedoch nur auf Menne und Tajo zurückgreifen, neben seinem Adjutanten Achim. Der brachte dann noch Jüppgen mit, der nur zwei Haustüren weiter wohnte. Mehr war da nicht.

Überhaupt „Cliquenbildung“. Achim kam auf den Trichter und sprach von „unsann Klupp“. Das wurde ein Begriff, denn der „Klupp“ befasste sich nicht nur mit dem beliebten „Soldatenspiel“ zu dem man ein Schulterstück, oder eine Fangschnur aus weißer Gardienenkordel oder eine ausgediente Schreckschusspistole und ähnlich vorwies, da wurden in den meisten Fällen Knüppel und Stöcke eingesetzt. Da gab es feine Unterschiede. Es wurden Stöcke als Gewehre und Säbel gebraucht.

Die Vorbilder zu den Spielen fand man im Kino und es wäre seltsam gewesen von einem Film zu sprechen. Man berief sich auf Kino mit „Onkel Fritz“ oder bezog sich auf im „Alten“ oder im „Neuen“, denn der Kinobesitzer war inzwischen so reich, dass er sich zwei Kinos leisten konnte. Das „alte“ stand dabei auch schon auf dem Grundriss eines noch älteren Kinos. Da klebten noch Tapeten und Bemalungen an Nachbarshäusern.

Überhaupt muss an dieser Stelle bemerkt werden, dass Junka nie von der Düppelstraße aus jemals einen Kinobesuch machte. Hier aber, am Albert-Leo-Schlageter-Platz holte er das bald nach, denn das neue Kino zeigte den Film „D 3 88.“ Otto Wernicke spielte den echten Werkmeister und man baute Flugzeuge. Mehr war da nicht. Der Film endete mit dem Absturz eines Doppeldeckers und Otto Wernicke konnte wieder in anderen Filmen sein deutsches Gesicht vorzeigen.

Anders Kino mit Onkel Fritz.

Der besagte Onkel Fritz verteilte vormittags vor verschiedenen Schulen Zettel und lud somit ein zu einem Kinonachmittag mit vielen Filmen und zusätzlich „Karl renoviert seine Wohnung“. Also Karl schickt seine Frau mit der Frau von seinem Freund weg, denn sie wollen die Wohnung renovieren. Die Frauen verreisen. Die zwei Männer gehen auf den Markt und kaufen ein. Sie kaufen auch eine Gans. Die wird dann einfach in die Bratröhre gesteckt bis sie qualmt. In der Zwischenzeit rühren sie Wannen und Kübel mit Farbe an. Auch eine Leiter steht erwartungsvoll mitten im Raum. Es wird die Decke gemalt. Da fällt einer in das Fass mit weißer Farbe, denn der Film kennt noch keine anderen Farben außer schwarz und weiß. Die Nachbarin kommt dazu und fällt in das Fass mit schwarzer Farbe. Dann werden die Wände und die Nachbarin tapeziert und alles in Farbe getaucht bis die Damen aus dem Urlaub zurückkommen und die Hände über ihren Köpfen zusammenschlagen.

Dann kommt ein Kulturfilm wie man Zahnpasta in die Tube fabriziert. Und nun ein Stück „Pat und Patachon -Film“, dann wieder ein Autorennen und noch einmal ein Stück Film mit „Pat und Patachon“. Die sind die Helden der Jugend, denn die anderen wie Charlie Chaplin und Buster Keaton sind verboten. Ersatz bieten gekonnt Hans Moser und Theo Lingen. Auch Heinz Rühmann hat einen Ruf als Lustig- Macher, aber den mochte Junka nur in der Rolle „Feuerzangenbowle“, „Der Mann der Sherlock Holmes war“ und „Lumpazi Vagabundus“. „Quax der Bruchidiot“, wie die Buben sagten, fand Junka affig und aufgesetzt.

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