Ted Moré - Kinderlandverschickung
Здесь есть возможность читать онлайн «Ted Moré - Kinderlandverschickung» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Kinderlandverschickung
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Kinderlandverschickung: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kinderlandverschickung»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Kinderlandverschickung — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kinderlandverschickung», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Unverhofft kommt oft! Das ist auch so ein Spruch. Sonnabend. Markt ist zu Ende. Da kommt Onkel Heini, nicht eigentlich ein Onkel, aber ab und zu muss Donna Clara für ihn auf dem Markt verkaufen. Wadeck guckt dann etwa so von links nach schräg, aber sonst hat er nichts dagegen. Also, Onkel Heini hat einen Haufen Blumensträuße von blauem Flieder. Die hat er nicht verkauft und am nächsten Tag ist Muttertag, und der sagt zu Junka: „Kannze verkaufen. Das Geld kannst du behalten! Fünfzehn Pfennige für den Straus.“ Junka überlegt nicht lange, nimmt fünf oder sechs Blumensträuße auf den Arm und geht gleich in die Sedanstraße ins erste Haus, und, was Wunder, im dritten Haus hat er keinen Straus mehr auf dem Arm und er geht nach Hause und holt Nachschub. Er nimmt die nächsten Häuser und biegt dann in die Marienstraße und auch in die Häuser der Marien-Clique. Junka verkauft und die Clique beobachtet ihn und begleitet ihn. Junka muss schon wieder nach Hause Nachschub holen. Zwei große Jungen begleiten ihn und nehmen den Rest auf ihre Arme. Dann verteilen sie sich und wechseln die Straßenseite. Die Buben verkaufen auch, denn sie kennen noch den und den und für so wenig Geld kann man immer verkaufen und sie tun das auch.
Junka hat mitgerechnet. Er hat das Geld in seiner Tasche nachgehalten. Er hat einen Geldbetrag von über fünf Reichsmark zusammen. Da kommen die zwei Jungen zu ihm und sie haben auch verkauft.
„Gut!“ sagt Junka. „Jeder gibt mir jetzt zwanzig Pfennig!“
„Im Ernst?“
„Im Ernst!“ sagt Junka.
Sie geben ihm jeder zwanzig Pfennig.
„Bis ein toffter Seeger!“ sagt einer.
„Wenne noch mal sowat hass, dann komm bei mich bei!“
„Jau nich!“ Und dann trennen sich die Jungen und gehen ihre Wege, und Junka hat bei denen ein Stein im Brett. Er aber geht nach Hause. Es ist ein Tag vor Muttertag.
Wadeck fragt ihn: „Was war das da im Keller?“
„Ich habe in einer kleinen Wanne einen Haufen Fliedersträuße gehabt. Onkel Heini hat gesagt, dass ich die verkaufen kann und ich habe sie verkauft. Jetzt will ich für Donna Clara das Muttertags-Geschenk kaufen und für mich Rollschuhe!“
„So viel Geld hast du?“
Da macht Junka seine Taschen leer und legt das Geld auf den Tisch. Wadeck staunt nicht schlecht und er zieht sich um. Das dauert etwas und sie sind sich einig, dass Donna Clara nichts merken darf. Außerdem fragt Wadeck ob Junka für zehn Pfennig „Eckstein“ ausgeben wolle, denn er habe ein Geschäft gemacht. Und Junka tut das mehr als selbstverständlich. Dann gehen beide in das Geschäft, das kann ein Junge von sieben Jahren nicht allein mit so viel Geld in einen Laden gehen und einkaufen. Er kauft für Donna Clara des Muttertages Geschenk, ein Brotschiffchen, wie man so sagt, eine Schale aus preiswertem Porzellan und bemalt mit bunten Blumen und für sich die billigsten Rollschuhe.
Eigentlich hat er sich selbst übertroffen, aber wer soll ihm das bestätigen? Unbewusst oder wie auch immer hat er sich ein Denkmal gesetzt indem er die beiden Buben die er eigentlich gar nicht mochte, mit in seinen Verkauf einzog. So konnte er am Diensttag, wenn er Onkel Heini traf, erzählen von seinem Verkauf, und die beiden Jungen? Das sagte sich Junka: „Es gibt zwei Möglichkeiten. Erstens: Sie werden sagen ich sei ein Blödmann, oder sie sagen Toffter Seeger!“
Die Zukunft erwies die Jungen waren für das zweite Programm und nahmen ihn für voll.
Es erweiterte sich ohnedies die Mannschaft um „Unsann Klupp“.
So hätte sich der Albert-Leo-Schlageter-Platz allmählich in einen eleganten Aufmarschplatz für Vereine verwandeln können, aber dem war nicht so. Die jährlichen Zusammenkünfte auf dem asphaltierten Platz konnte man leicht an den Fingern einer Hand abzählen. In Süd gab es mehrere Kompanien von Schützenvereinen und die feierten nicht jährlich, aber immerhin, manchmal ein Schützenfest. Nie auf dem gepflasterten Platz. Immer auf einem der freistehenden Flächen Aufmarschplatz vor dem Lyzeum oder dem Platz an der Feldstraße. Dann gab es noch den Platz, eigentlich Kirmesplatz an der Hochlarmarkstraße, aber sonst nur noch in dem Teil der Südstadt König-Ludwig.
SA-Aufmärsche fielen wohl flach wegen Mangels an Masse. Auch die vielzitierte Hitlerjugend trieb sich nicht auf dem Asphalt herum.
Da tummelten zusehends mehr und mehr Rollschuhläufer und auch Junka war mittendrin. Den Mädchen war es wohl wichtig ihre „Böllekes“, wie die Jungen das nannten, zu zeigen, denn alle hatten plötzlich kurze Röckchen und zeigten gewaschene Schlüpfer. Nur eine, die Tochter von Schuster Kaiser, die mit dem großen Schuhladen, die trug ein Höschen gleichfarbig zu dem Röckchen darüber, und natürlich Rollschuhe mit angeschraubten Schuhen.
Vor Junkas Haus, mitten in den Anlagen und gleich neben dem Ehrenmal, stand so ein Haus wo so „Bessere“, in erster Linie Lehrer, wohnten. Also zwei Lehrer, der mit Gattin einen Kopf größer als er, dafür war sie Vorsitzende in der NS Frauen Schaft. Der Zweite, Alkoholiker und wie die Kinder hinter der Hand sagten „Dumme Sau“, die Frau einen Kopf kleiner, dabei soll er sie mal mit einer Kaffeekanne vermöbelt haben. Dann noch ein wichtiger Polizist der Wert auf Uniform legte und damit wahrscheinlich auch schlafen ging. Der war nun auch Rollschuhfahrer und machte mit jungen Mädchen Paarlauf. Nach drei Wochen hatte der einen Arm im Gipsverband, denn er war auf die Fläche geknallt. Die Poussierstängel saßen dann im Vorbau der „angepissten“ Selterwasserbude, hinein durften nur ganz besondere Lieblinge von der Inhaberin die auch die Stadtwaage betreute. Da tranken sie dann buntes Knickelwasser von „Pullen-Jupp“ dem Lieferanten.
Junka aber stand ab jetzt im Rang der Kinder etwas höher, denn an ihn richtete man die Frage: „Lässte mich ma fahrn?“ Den Schlüssel zum Rollschuhe passend schrauben trug Junka am Bindfaden um den Hals. Junka ließ immer fahren, und so erweiterte sich seine Clique.
Die Spitze Pappel bot sich an, weil deren Zweige nicht ausschwärmten zu einer Baumkrone, sondern sich eng am Stamm noch Oben reckten. So wuchsen da natürlich die erwünschten „Hockeilollas“ wie die Buben sagten. Stecken mit der Krümmung eine hölzerne Kugel zu führen und ins gegnerische Tor zu knallen. Wehe er traf den Torwart. Der brauchte eine Zeit den Trefferschmerz zu verdauen. Also steckte der Torwart alte Schulhefte in seine Kniestrümpfe und dann stürmte man auf Rollschuhen. Diese Saison dauerte höchstens drei bis vier Tage, höchstens mal eine Woche, dann waren wieder Fußball, Brennball, Schlagball und Pinnchenklopfen dran. Der Mensch liebt nun mal die Abwechslung.
Die Zeiten änderten sich schnell, denn die Polizei bekam zwei Etagen in einem Mietshaus der Stadt, das eigens für sie errichtet wurde, aber zusätzlich noch Wohnungen in zwei Etagen bekam. Da musste natürlich gefeiert werden und die Polizei-Uniform wechselte auf Graugrün, aber mit Tschako.
Und dann grub man hinter dem roten Amt eine Baugrube über Eck: Die neue Feuerwehr!
Den ausgehobenen gelben Sand lagerte man vor der NSV und das wurde vorübergehend ein beliebter Spielplatz wo Kinder Burgen bauten, kleinere Kinder mit Förmchen Sandkuchen bucken und auch so allerhand Kurzweil getrieben wurde bis zu einer großen Rutsche die man in den Sand spurte. Kinder konnten sich im Sand wälzen und reichlich davon mit in die häuslichen vier Wände tragen.
Wie bemerkt, der Sandhaufen fand vor der Tür der NSV statt und zu der führten vom ausgesparten Weg sechs steinerne Stufen breit und sicher empor.
Da steht eines Tages der Leiter dieser Dienststelle, der Dranschack, auf der Treppe und sagt laut: „Seid mal ruhig!“ Und die Kinder sind ruhig, denn jedes Kind kennt ihn und weiß, dass er hier was zu sagen hat. „Wer von euch möchte nach Hamburg?“ – Da sagt Junka: „Ich!“ – „Na gut!“ antwortet er, „Frag ‘mal zu Hause. Nee, ich komm ‘heute Abend bei euch vorbei!“ Und dann geht er wieder.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Kinderlandverschickung»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kinderlandverschickung» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Kinderlandverschickung» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.