Ted Moré - Kinderlandverschickung

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Junka erlebt schon mit acht Jahren die Kinderland-Verschickung mit einem Aufenthalt von sechs Wochen in Hamburg. Später kommen noch zwei weitere Verschickungen und Aufenthalte in Oberbayern dazu. Die Eindrücke an den verschiedenen Aufenthaltsorten und das Kriegsende nehmen Einfluss auf seinen Lebensweg. – Dies ist Band 2 der Reihe «Es war einmal im Ruhrpott!».

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Dann fuhr die gesamte Familie in die Stadt mit zwei Autos, denn es wurde Hazas Großmutter, die Mutter seiner Mutter, am anderen Ende der Alster besucht. Das war eine imponierende alte Dame in einem schönen Haus mit Schwänen auf der Alster. Man teilte sich, weil man mit Junka eine Hafenrundfahrt machte. Da wies ein Sprecher auf die vor Anker liegenden KDF-Schiffe Robert Ley und Wilhelm Gustloff hin. Dann hielt der Dampfer und man stieg um an Bord des Schnelldampfers Hansa der in sechs Tagen über das Meer nach New York fuhr.

Und im Hafen lagen viele großen Segler, Dreimaster und Viermaster und Kriegsschiffe. Das erklärte ein Sprecher mit Seemannsmütze und Uniform. All die Schiffe mussten an dem Haus in dem Junka zu Gast wohnte, vorbei, und so wollte Junka sich wohl einige Namen merken.

Eine peinliche Episode!

Junka durfte im Haus herumstreifen wo und wie er wollte, es gab für ihn keine Verbote. Die Dame des Hauses schlief in einem großen Schlafzimmer mit Balkon im ersten Stock der Villa. Da gab es eine Menge zu bestaunen und zu beriechen. Eine Waage auf der man sich wiegen konnte und allerhand Sprühflaschen mit wohlriechenden Wässerchen. Das probierte Junka aus. Dan öffnete man eine Tür und man stand in einem eleganten Badezimmer mit zwei Sorten „Toiletten“? Junka benutzte das Bidet als Toilette und die Dame des Hauses stellte sehr peinliche Fragen, schaffte aber das Ganze dezent aus der Welt.

Hamburg ist eine gute Zeit.

Es gab einen weiteren Unterschied zu Süd. Junka war bestimmt im Obst- und Gemüsehandel aufgewachsen, aber die Apfelsinen die er hier zu essen bekam schmeckten weitaus besser als die in Süd, Herne oder Stadthausen. Auch bevorzugten Hamburger stumpfe Bananen, und Bananen kannte Junka aus der Bananenreife, wo man sie manchmal holte. Die stumpfen Bananen schmeckten irgendwie anders. Und überhaupt: Es schmeckte ihm Hamburg sehr gut. Viel zu gut!

Und eines Tages und mitten in der Woche fuhren Haza und Junka mit Fährmann los zu einem Besuch in Hagenbecks Zoo. Na, das war ja wohl was. Löwen vor echter Felsenkulisse und Tiger die sich sonnten. Elefanten auf denen Leute saßen und die einfach durch die Zuschauer schritten. Affen. Affen und alle Sorten Affen. Eine Allee voller Papageien, und ab dann und dann ist Fütterung, und da erlebte Junka wie Seehunde, Seelöwen, Seeelefanten mit Fischen aus einer großen Kiste gefüttert wurden, wie sie elegant den Fischen hinterher ins Wasser sprangen, kaum das Wasser hoch aufsprang, hinten rum an die Kiste gingen und Fische mopsten. Herrlich. Das hatte Junka noch nie gesehen, und dann aß man Eis zur Unterhaltungsmusik. Hagenbeck ist eine Reise wert? Oder? Junka verglich mit dem Zoo in Stadthausen, aber es gab nichts zu vergleichen, denn Hagenbeck machte Zoo und Recklinghausen einen Tierpark zum durch-spazieren und nebenbei Tiere anschauen. Nur die Musik? Das war nicht gerade Junkas Geschmack. Es hatte ihn nie irgendwer auf Musik aufmerksam gemacht. Es war halt Unterhaltungsmusik mit „Ein Student geht vorbei!“, „Heinzelmännchens Wachparade“ und ein „Tongemälde“ von der Donau und ähnlich. Musik die dargeboten wurde von einem Cello, einer riesigen Bassgeige, drei Violinen oder vier oder sechs, so genau sah er das nicht, Klavier und Schlagzeug mit dabei. Das war ihm eine fremde Musik, oder besser gesagt er hörte Musik wie sie im Rundfunk träufelte, aber in echt hatte er so eine Musik noch nie gehört. Es sagte ihm keiner wie er sie auffassen sollte, und damit kam er mit Haza fast in einen Streit, aus dem sich Fährmann heraushielt. Diese Musik?

Im Herrenzimmer gab es ein Radio und Haza machte ihn auf die sonntägliche Märchenstunde aufmerksam. Das war Junka sehr neu und von nun an saß er sonntags um die gleiche Zeit vor dem Radio und erfuhr Märchenstunde. An das Radio angeschlossen lief ein Plattenspieler, das ist super neu, und da lief die neueste Schallplatte von Bel ami. Davon konnte Junka nie genug bekommen, und auch die anderen Leute und Gäste im Haus mochten sehr gerne diese Platte hören. Da hatte es auch einen Mann der allein in einem Zimmer zu schreiben hatte, der nahm immer einen Anlauf und startete seine Arbeit indem er die Platte anhörte.

Bücher waren schon immer Junkas Liebe und deshalb fesselte ihn an Hazas Zimmer die Auswahl der Bücher. Er bekam zum ersten Mal in seinem Leben die Geschichten des Herrn Plauen um „Vater und Sohn“ in treffenden Zeichnungen mit. Er fand solche Geschichten sehr gut: Der Sohn spielt vor einer Bank mit seinem Kreisel und da tritt ein Wüstling den Kreisel ins aus. Der Junge geht und holt seinen Vater. Der kommt und sie gehen in die Bank. Da macht der Wüstling gerade einen „Hold-up!“ Der Junge weist demonstrativ auf den Kerl. Der hält einen Revolver in der Hand und alle Leute halten die Hände hoch. Der Vater haut dem Kerl einen Kinnhaken rein und der geht zu Boden. Dann wird der Vater groß gefeiert und der Sohn kann wieder Kreisel spielen. Sagenhafte Folgen. O.E Plauen gefällt Junka sehr. Und Wilhelm Busch mit „Max und Moritz“? Als Junka noch sehr klein war gab es eine Ausstellung in verschiedenen Schaufenstern, aber Junka erinnerte nur Max und Moritz im Kornhaufen versteckt von wo sie der Bauer in einen Sack schaufelt, wie das angeblich Nikoläuse auch tun. Jetzt aber ist Junka nicht mehr zu halten und er verspeist den Wilhelm Busch und seinen Max und Moritz.

Dann ist da noch so ein gezeichnetes Buch mit einem Kater Peter der allerhand Unsinn macht und deshalb ersäuft werden soll. Sätze blieben für immer in seinem Gedächtnis hängen wie: „Die Spechte picken gerne Löcher. So wird ein Wasserstrahl zum Rächer!“ Das war, dass der Kater aus dem Sack rauskam und an seine Stelle einen Specht in den Sack steckte. Als dann der Mann mit dem Boot aufs Meer fuhr den Kater zu ersäufen pickte der Specht ein Loch in den Kahn und der Mann konnte nach Haus schwimmen. Das geschah in Versform so: „Die Spechte picken gerne Löcher. Hier wird ein Wasserstrahl zum Rächer!“

Solche Bücher fesselten Junka ungemein und deshalb stöberte er gerne Hazas Bücher durch.

Sie, Haza und Junka, fanden sich und bis auf unter Buben übliche Wortrangeleien war nichts, was ihrer Kameradschaft Abbruch tat. Man erzählte auch viel und stellte Betrachtungen an über die anderen Kinder die sich sehen ließen, denn sie gingen selten weg zu anderen Kindern.

Und dann kam ein Tag an dem in Hamburg große Geschichte geschah, denn die Legion Condor hatte mit allem möglichen „Militärkram“, mit Fliegern, Schiffen und technischem Gerät in Spanien dem Gaudillo Franco geholfen an die Macht zu kommen. Das war gelungen und nun kamen die Schiffe zurück in den Hamburger Hafen. Sechs Torpedo-Boote und ein Panzerkreuzer.

Der Tag war bestimmt und sie sollten schon um sechs Uhr in der Frühe die Elbe bei Blankenese kreuzen. Junka wurde von Mamsell geweckt, denn er wollte das auch sehen. Da war aber nichts. Junka konnte sich in aller Ruhe waschen und die Zähne putzen, und dann auf der Terrasse frühstücken. Es wurde elf Uhr bis die Schiffe Elbe aufwärts fuhren. Dabei gaben sie Salutschüsse ab.

Am Morgen fuhren eine Menge Boote, Barkassen und Linienboote die Elbe hinunter die Schiffe zu begleiten. Herrmann Göring fuhr auf seiner Staatsjagd und die hatte „Schlag“, d.h. sie lag schräg im Wasser, weil einseitig zu stark beladen. Ob das an Hermann lag? Die Buben machten sich Gedanken darüber. Und es gab eine Menge „Hallo“ und „Helau“ und „Heil“ als die Flotte, begleitet von den KdF-Schiffen Robert Ley und Wilhelm Gustloff Richtung Hafen fuhren. Aufgewühlt war das Wasser der Elbe und es warf hohe Wellen an den Strand. Alles sehr gewaltig.

Und dann war es vorbei. Man hörte im Radio, dass da noch geredet wurde und gejubelt im Hafen und auch geböllert. Viele Kapellen lösten sich ab mit Marschmusik und Gesang, aber das war es dann auch. Die Spanienkämpfer landeten wieder zu Hause.

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