Ted Moré - Kinderlandverschickung

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Junka erlebt schon mit acht Jahren die Kinderland-Verschickung mit einem Aufenthalt von sechs Wochen in Hamburg. Später kommen noch zwei weitere Verschickungen und Aufenthalte in Oberbayern dazu. Die Eindrücke an den verschiedenen Aufenthaltsorten und das Kriegsende nehmen Einfluss auf seinen Lebensweg. – Dies ist Band 2 der Reihe «Es war einmal im Ruhrpott!».

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Es gibt natürlich allerhand Gerede, denn der eine sagt: „Ich hätte auch, und wenn ich ja gesagt hätte, dann hätte ich gar nicht zu Hause fragen müssen, denn mein Vater kennt den Dranschack!“ – „Quatsch, der ist doch mit unsann Papa im gleichen Gesangverein!“ – „Den kenn wir schon lange!“ Und Kinder übertrumpfen sich gerne, wenn es gilt zu zeigen wie hoch man dem Anderen überlegen ist, wenn es um nichts geht. Der Nachmittag nimmt dann wider seinen Verlauf bis die Kinder heimgepfiffen werden, sofern sie nicht vorzeitig einen Abbruch ihres Spielnachmittags taten.

Junka sitzt beim Abendessen, da klingelt die Drehklingel und Donna Clara geht nachschauen wer abends zu Besuch kommt. Da sagt der Dranschack den Deutschen Gruß und wird eingelassen. Er berichtet das in der nächsten Woche der Transport einer Kinderlandverschickung stattfindet, und der Zug geht nach Hamburg. Kosten tut es überhaupt nichts, nur sollte eine Unbedenklichkeit seitens der Schule vorliegen, was ja in diesem Fall bereits bestätigt wäre, da ja der Klassenlehrer von Junka bereits keine Bedenken angemeldet habe. Es fehlte dann nur die ärztliche Untersuchung, und dann könne Junka für sechs Wochen nach Hamburg und eine Luftveränderung erfahren.

Der Dranschack bekommt eine Zusage und Junka bekommt das Kribbeln. Verreisen tut er wahnsinnig gerne, und es kann ja nicht falsch sein Städte und andere Leute kennen zu lernen. Immerhin war Junka schon allein, mit sechs Jahren, nach Witten gefahren zu Opa und Oma. Junka geht in den nächsten Tagen mit Donna Clara zum vorgeschriebenen Arzt und bringt die Untersuchung hinter sich. Da wird nach ansteckenden Krankheiten geforscht, viel mehr aber nicht. Das ist verständlich, denn es sollen wohl keine Seuchen ausgeweitet werden. Donna Clara ist sehr geschäftig, denn Junka muss doch ein paar Sachen zum Anziehen mitnehmen, und das Eine oder andere muss noch gewaschen werden. Und welchen Koffer soll er nehmen, oder besser zwei kleine Lederkoffer? Geld gibt man ihm keins mit. Davon war ja auch keine Rede. Und eigentlich ist das Ganze doch wohl irgendwie ein Blödsinn, aber man kann ja nie wissen!

HAMBURG.

Wadeck zog man zur Marine im Weltkrieg, und er blieb bis zum Schluss auf SMS Bayern (Seiner Majestät Schiff), was er mit einem großen, eingerahmten Foto im Schlafzimmer nachweisen konnte, aber die „Bayern“ stationierte in Emden und Wilhelmshaven und Wadeck blieb dabei als die requirierte Flotte in Scapa Flow abgeliefert sich selbst versenkte. Hamburg lernte er nie kennen. Andere Bekannte die man ansprach kannten Hamburg auch nicht. Es sollte wohl ein Ausflug ins Unbekannte sein. Hamburg mag wohl eine große Stadt sein, und in einer großen Stadt gibt es immer viel zu sehen. Was es in Städten zu sehen gab wusste Junka, denn, wenn man sonntags nach Herne oder auch schon mal nach Stadthausen ging, dann nur deshalb um Schaufenster zu begucken. Das ist Donna Claras Lieblingsbeschäftigung und Junka bekam diese ansteckende Krankheit mit auf seinen Lebensweg.

Und dann kam der Tag der Abreise und Donna Clara brachte Junka an den Zug in Stadthausen. Der stand außerhalb der Bahnhofshalle ein paar Uniformen der Partei sortierten die Kinder ein, die man mit einem umgehängten Zettel auf dickerem Papier irgendwie kennzeichnete. Junka bekam seinen Platz in einer Gruppe in einem Abteil des D-Zuges zugewiesen wo ihn eine Bekannte Frau Hengstenberg unter ihre Fittiche nahm. Na gut, die kannte er so von „Guten Tag-Guten Weg!“ und zwei Mädchen aus dem Kindergottesdienst kannte er auch. Man war nicht richtig fremd. Es fuhren eine Menge Kinder mit Junka nach Hamburg, und es dauerte auch eine Zeit bis der Zug langsam anrollte und man noch ein paar Tränen in den Abschied verlor. Dann sortierte man sich ein, denn wie lange die Fahrt dauert das wusste keiner, auch nicht die Frau Hengstenberg. Es war Morgen als der Zug Stadthausen verließ und er solle noch vor dem Abend in Hamburg ankommen. Bis dahin sollte es wohl nicht langweilig werden. Nach einer Stunde und dem Versuch etwas zu singen verkündete Frau Hengstenberg „Münster“ und man fuhr durch Schrebergärten über eine Kanalbrücke und an Werbebildern mit Warta-Seife und Henkels Persil vorbei, klopfte über Weichen, zog die Nase ein bei vorbeigleitenden anderen Zügen, sah Häuser und noch mehr Häuser, dann kleinere Häuser, dann nicht mehr so dicht aufeinander, dann Wald und dahinter Felder. Der Zug hielt nirgendwo an Bahnhöfen, denn es war ein Sonderzug, und deshalb staunten die Kinder über die Orte die sie durchfuhren und von denen sie noch nie hörten.

Dann stieg der Zug durch den Teutoburger Wald und rollte langsam durch Osnabrück. Da stellte Junka befriedigt fest: „, Wenn man links aussteigt ist man in Osnabrück!“ - Oder nicht? – Er wollte heute nicht nach Osnabrück. Schlafen und träumen konnte man nicht, denn man saß zu siebt in dem Abteil auf Bänken. Da spielte man wieder einmal „Schlapp hat den Hut verloren!“ Ein Pfänderspiel. Und dann, in der Gegend Diepholz hielt der Zug mitten in einem Kornfeld und da stand ein Meer von blauen Blumen. Kornblumen. Alle Kinder strömten auf den D-Zug-Gang und Frau Hengstenberg stimmt das Lied „Kornblumenblau“ an, dass ja wohl der Schlager des Jahres war. In den Gesang hinein setzte sich der Zug wieder in Bewegung und man ging dazu über Obst und Butterbrote zu verspeisen, denn in Hamburg gibt es bestimmt was Anderes zu essen.

Dann rollte Bremen heran und da ist auch ein Hafen, aber der ist weit entfernt von Bremen und eigentlich in Bremerhaven das noch weiter von Bremen entfernt ist als Stadthausen von Süd. Und der Zug fuhr durch Teile der Lüneburger Heide und von Harburg an rollte er und es überholten ihn S-Bahnzüge und Straßenbahnen rollten nebenher zwischen vielen Autos und da waren die Elbbrücken, lange nachdem man Süderelbe überquerte und in Norderelbe stürzte das Bild eines riesengroßen Dampfers auf Junka ein. Das war sein erster Eindruck von Hamburg und der überwältigte ihn. Der Riesenpott vor einem Wald von Kränen die zum be- und entladen der Schiffe da sind. Junka war überwältigt und langsam rollte der Zug in den Hauptbahnhof, wo man nicht ausstieg, nein betonte man, Altona sei die Endstation und man könne sich langsam anziehen. Und die Kinder sortierten sich zum Aussteigen. Die Spannung stieg.

Als der Zug hielt, stiegen die Kinder langsam aus und wurden gruppenweise von jeweils zehn von zwei Leuten in Empfang genommen. Die nahmen die Kinder mit, so bei Junkas Gruppe, und man offerierte ihnen, dass es noch weiter ging mit der S-Bahn. Ja, und dann standen die Kinder neben ihrem Gepäck, und es stiegen ein paar Kinder aus, und dann noch ein paar, denn jetzt hielt die Bahn oft, und dann war Junka allein und es hieß Blankenese und Junka nahm eine elegante Dame, wie Junka wusste, in einem leichten Schneiderkostüm in Empfang. Sie nahm seinen Koffer, nachdem sie sich vorstellte, und führte ihn durch die Sperre zu einem offenen Auto in dem ein Junge saß den sie mit „Mein Sohn Harald“ vorstellte. Junka war angekommen und saß in einem Kabriolett. Die Dame startete gleich und die Fahrt ging durch Blankenese und plötzlich bergab an die Elbe. Dann durch ein großes, offenes Tor und man hielt vor einer großen, weißen Villa. Dienstmädchen kamen, nahmen Junkas Koffer und die Dame mit der gepflegten Frisur in dunkelblonden Haaren offerierte Junka, dass er über der Garage ein Zimmer habe, aber da brauche er nur zum Schlafen hin. Mamsell, Lisa und Elli schliefen da auch, und auch Fährmann der Chauffeur ihres Mannes der im Augenblick in Italien sei, aber über Pfingsten heimkomme.

Junka führte man durch die Halle von der aus eine Rundtreppe in den ersten Stock führte, und über der sich ein Glasdach wölbte, durch das Herrenzimmer auf die Terrasse, und da breitete sich vor seinen Augen die belebte Elbe aus. Da fuhren eine Menge kleiner und mittlerer Boote hin und Her, und dann schob sich wieder so ein Riesenfrachter heran und strebte dem Hafen Hamburg zu. Und der nächste Pott fuhr elbeabwärts und ging auf große Fahrt.

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