Ted Moré - Dammalz zwitschgen Ruhr un Lippe!

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Dies ist der erste Teil einer dreiteiligen Autobiografie über ein einfaches alltägliches Leben mit eher wenig Zeitgeschichte, aber vielen Alltagssorgen. Dieser erste Teil der Trilogie kramt etwas in der Vergangenheit, der zweite Teil wird sich dann mit der Jugend des Autors befassen und Teil drei ist dann schließlich eher eine Kolportage. Die ganze Geschichte ist umgeben von einem Nimbus unwirklicher Fantasie, sehr eigenwillig und persönlich, nicht beliebig und ganz und gar nicht gewöhnlich.

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Ted Moré

„Dammalz“

zwitschgen

Ruhr un Lippe!

(denglisch):

„Wanns eppon ä taim in s Ruääpott!“ Gedanken eines alten Masematters zu der damaligen Zeit und zu alltäglichen Geschichten von 1928 bis 1937.

Imprint

„Dammalz“ zwitschgen Ruhr un Lippe!“

Ted Moré

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1.Teileiner dreiteiligen Erzählung „Junka! Junka!“

Anfang und Beginn einer weitgreifenden, langen und mit großem Anlauf ausholenden Quasselei von Ted Moré.

Der Simulierer berichtet.

Wenn etwa vor dreißig Jahren, Anfang 1970, ein Autofahrer die Sauerlandlinie verließ und über die, in der Abenddämmerung festlich beleuchtete, Traumstraße nach Dortmund hineinfuhr, dann bemerkte er zunächst einmal den penetranten Geruch von verfaulten Eiern. „Schönen Gruß von Kalla Hösch!“ hieß das. „Kalla Hösch“ ist eine sagenhafte Eisengießerei, die ihren menschenverachtenden Dreck in die Luft blies. Heute ist da nur noch ein See um den man „spazieren geht“.

Umrahmt von einem Wald ist das Bild das dem Autofahrer entgegen kommt. Durch den Wald schimmern ein paar Wohnhäuser. Gebäude geben Silhouetten ab. Dann Industriewolken, Schornsteine, gewaltige Dächer, Stahlgerüste mit Hebearmierungen. Dieser Duft, der Gestank von verfaulten Eiern, verlässt den Autofahrer erst an der Kreuzung der B 1, wo ihn, mit einer Knippskiste, einer photographischen Geschwindigkeitskontrolle und Ampelüberwachung der frühen Stunde, die Stadt Dortmund herzlich in Empfang nahm.

Kenner wussten darum, um diese Verkehrsüberwachung. Sie nahmen das, wie nebenbei, zur Kenntnis und ließen sich die Stimmung nie verderben. Auch lachten sie höchstens darüber, zumal wenn jemand eine Zementtüte oder einen dreckigen Kartoffelsack über die Knippskiste gestülpt hatte. Es erinnerte an Professor Josef Beuys, dem vorgeschlagenen, aber designierten, Minister für Fette und Filze, der aufkommenden Grünen. Junka erinnert allerdings nicht, ob mit f oder Po bei Josef. Doch das Erkennen kam später. Damals hatte man andere „Sorgen“.

Junka redete von „Knippskiste“ in Verbindung mit einer Sammlung für arme Polizisten, gegen die er grundsätzlich nichts hat und sie respektiert. Ganz im Gegenteil zu der Allgemeinheit. Er nannte Polizisten liebevoll „Pollis“ und achtete bei der Anrede stets auf die Sterne der Schulterklappen. Den Ausdruck Bulle hasste er, nicht zuletzt, weil er aus Gottes eigenem Land der Primitiv-Sprache kommt.

Die Knippskiste stand jahrelang vor dem Hauptsitz der Volkswohl Versicherung. Naja, Hochhaus, besser Versicherungspalast nach dem Motto „Hauptsache Hochhinaus“. Sie erlag zwischenzeitlich einer präzisen Sprengung in dicken Staubwolken. „Es kam viel Volk zum Gaffen!“ Dazu gesellte sich das naheliegende Lokal-Fernsehen und was sonst noch an langweiligen Sonntagen zur Publikation zu gebrauchen ist. Meisterhaft die Sprengung, und nun glänzt die Lücke? Oder. – Eigentlich sind schon wieder ein paar Tage vergangen.

Man sollte mal wieder nach Dortmund. Man sollte bestimmt mal wieder nach Dortmund, bevor das “jetzige Dortmund“ auch vergangen oder verändert ist, und nur noch aus „Borussia“ besteht.

Dortmund, früher ein Eldorado an Stehkneipen, Edel-Pubs wie „Muckefuck“ und stolzen Brauereien ist auch dabei sich das Wasser selber abzugraben. Die ehemalige Schwerindustrie zwang die „Kawenzmänner“ von der Bildfläche zu verschwinden! Übriggeblieben sind bettelnde Kleinkrämer, „Fast-Food“-Fress-Buden, Lebensmittel Bedürfnisanstalten und Klamotten-Läden die sich kaum noch von den Sortiertischen der Rohprodukten-Händler unterscheiden!

Das geht heute teilweise schon so, dass Sparkassen sich Banken nennen und ihren Schreibern, Kontoführern und Kassierern den Anstrich börsenlenkender Banker geben, um die Menschen aufs Glatteis zu schießen. Dabei unterscheiden sie sich in ihren Methoden kaum von Zeitschriftendrückern, aber schon sehr von aufrechten Losverkäufern an Verlosungsbuden die sehr strengen Verkaufsbedingungen, nämlich den Glücksspielvorschriften, unterliegen.

Doch von Dortmund soll nur die Rede sein weil diese Stadt das Tor zum Ruhrgebiet ist oder war, oder wie auch immer. Weil sich kurz vor Dortmund Lenne und Ruhr zusammentun und den „Hengst-Ei-See“ ergeben der nur von dem Badeverein DLRG mit Motorboot befahren werden darf.

Der Kapitalismus spielt hier spätestens den Hund der sich selbst in den Schwanz beißen will!

Das Schicksal Ruhrgebiet sieht man demonstrativ, wenn der Kenner von Herne an einem Sonntag die ehemalige Pracht- und Einkaufsstraße „Die Bahnhofstraße“, in flotten Schülerkreisen „Die Renne“ genannt, betritt. Tot! Zur Aufmunterung grölen drei oder vier Buben und treten auf einen Fußball ein! Um diese Verkehrsberuhigung zu erreichen legte die Stadt die Straßenbahn unter die Bahnhofstraße. Das ist ähnlich dem Todesschrei von „Westfalia-Herne“, einem Fußballklub der mal gegen Schalke spielte und mit überfüllten Straßenbahnzügen Besucher von nah und fern nach Herne brachte.

Mit Hauptmann Dönnemann, Lehrer für Deutsch und Bratschenspieler, Schröder als Kriminaler und dem Maler Klaus Dieter Mollenhauer wird das Übersinnliche von echten Vorbildern in dieser Erzählung, die zwar kaum wer bemerkt, in die Welt gesetzt und so über Zeit und Raum in Erinnerung gehalten, Der Rahmen der Handlung wird hausbacken bleiben, damit jeder Leser verstehen kann wo es langgeht.

Hochlarmark, Süd, Stadthausen, Herne und andere Orte verlieren sich in täglichen Veränderungen, verändern aber kaum ihr Gesicht.

Kawenzmännern, Stiesel, Laumalocher, Strizzis, Masematter und Andere, Typen überhaupt, spielen eine große Geige. Ausgespart hat der Berichter die „Haute-Wolaute“, weil er, hier nochmals betont, nur einmal in seinem Leben der echten Bagage davon und damit in Berührung kam. Das eine Mal genügte ihm einen Einblick zu nehmen und weiter zu geben. Er wollte und ist immer Mensch geblieben.

Die holde Weiblichkeit spielt selbstverständlich eine Hauptrolle und die ist immer auffallend, ausschließlich irgendeiner, meistens falsch verstandenen, Emanzipation. Da sei doch wohl eine Frau von Stein ein Vorbild! Und wer verwaltet das Geld, dass der Arbeiter Woche für Woche heimträgt? Na, also! Die Dominanz der Gebärenden ist allgegenwärtig! Sparsam in der Offensichtlichkeit. Diplomatisch, charmant oder vierschrötig. Angeborenes ist Pflicht! Also für die meisten von ihnen gilt: Glucken mit Affenliebe oder dem Gehabe einer Domina? –

Im Übrigen: „Unser Herrgott hat einen großen Tierpark!“

Wenn Parteibonzen in ihren breit abstehenden Breecheshosen, die in Stiefeln steckten, vorbeikamen zuckten Malocherfüße um hinein zu treten in verkniffene Ärsche. Bei Frauen sind Malocher zahm, unsicher aber scharf wie „Nachbars Lumpi!“! Nur: Ausnahmen sind Draufgänger!

Bullemann, Hoppediez, Spökenkieker und Hans Juckebein führen und verwalten nach Möglichkeit in einer Welt voller Alltagsleben. Sie müssen sich beschränken, denn in dieser, zu beschreibenden, Welt verwalten sie das Lebensnotwendige. Wobei Hans Juckebein die Rolle des bösen Widersachers zufällt, die er aber bestimmt nicht im Griff hat! Charaktermäßig ist er einer der in Karnickelställe einbricht!

Klein ist die natürliche Welt dieses Junkas. Es ist der Kampf eines Buben gegen die Welt der Vorurteile, aus dieser aus zu brechen, raus zu kriechen um die, in der anderen Welt genehmigte Hinterhältigkeit, Mord und Totschlag, zu erfahren.

Von den Altvorderen bekam er die Wortwahl seiner Sprache, aus Ost- und Westpreußen, Oberschlesien und dazu Polnisch und Kaschubisch, nebst dem Plattdeutsch das man am Rand des Sauerlands spricht. Das und der Sprachgebrauch der Alteingesessenen wird von dem Jungen zögernd, aber leicht zwingend übernommen. Trotzdem macht so ein Junge seinen eigenen Weg auf Straßen, die anscheinend aus Knüppelholz gebaut sind und zum Stolpern verleiten. Die wiederum, die Junkas, von ihren Schwestern als mein Bruder genannt oder vorgestellt, stelzten männlich auf zwei Beinen und nannten ihre Schwestern „Unsa Schickse“. Suchen die Brüder ihre Hände, haben sie die meist bis zu den Ellenbogen in den Hosentaschen, weil der Mantel erstens zu bürgerlich und zweitens zu teuer ist. Bei Kälte oder zu gegebenen Umständen, z. B., kommen die Aufforderungen: "Nimm die Hände auße Taschen! Liebe Gott sieht Alles!“. Mit durchgedrückten Armen und Trotz zeigend steht der zornige Junka da und kämpft mit seiner Lust „in die Fresse zu hauen!“. Dabei aber abwägend, ob der gegen über Stehende nicht zu stark ist!

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