Ted Moré - Dammalz zwitschgen Ruhr un Lippe!

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Dies ist der erste Teil einer dreiteiligen Autobiografie über ein einfaches alltägliches Leben mit eher wenig Zeitgeschichte, aber vielen Alltagssorgen. Dieser erste Teil der Trilogie kramt etwas in der Vergangenheit, der zweite Teil wird sich dann mit der Jugend des Autors befassen und Teil drei ist dann schließlich eher eine Kolportage. Die ganze Geschichte ist umgeben von einem Nimbus unwirklicher Fantasie, sehr eigenwillig und persönlich, nicht beliebig und ganz und gar nicht gewöhnlich.

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Die Hose, eigentlich nur für Hosenträger ohne angenähte Leibchen, ohne Taille gearbeitet, wird werktags von einem „Schmachtriemen“ gehalten, damit sie im Schritt besser sitzt. Grundsätzlich trägt der toffte Seeger darunter lange Unterhosen, die in grauen Wollsocken stecken, weil Baumwollsocken Schweißfüße züchten. Der Junka bis zu vierzehn Jahren spricht von seiner Schwester, wie bemerkt, als „unsa Schickse“. In der Mehrzahl sprechen Gymnasiasten distinguiert von den „Schesen“.

„Schickse popickse, morgen kisse Wixe!“ – Leere Versprechungen, denn Mädchen haut man nicht. Außerdem ziehen Mädchen gerne in oder an Haaren, und das ist unangenehm. Manche Mädchen kratzen auch wie Katzen.

Beide aber, Mädchen und Jungen, tragen bis zum Schulanfang mit sieben Jahren, eine Schürze, eine Spielschürze, vor dem Bauch, damit man sich nicht dreckig macht. Sonntags musste die Schürze weiß und mit Stickereien versehen sein.

Leute mit sehr wenig Geld kauften im Konsum. Der Konsum schüttete am Jahresende eine Dividende aus und hatte die billigste Margarine. Ein vielseitiger beachteter Ausspruch lautete: „Jau, un n Ei außen Konsum, wa?“

Großväter rauchten den Strunk Tabak aus einer Pfeife mit Porzellankopf, wo schon zwanzig Gramm Tabak hineinpassten und dazu ein Rauchrohr aus Rosenholz und bis zu einem Meter lang. Der Porzellankopf fasste teilweise beinahe fünfzig Gramm Tabak. Von einem Strunk Tabak schnitt man seinen Krüllschnitt ab mit scharfem Messer und bestimmte so Fein- oder Grobschnitt. In seltenen Fällen reichte er für ein „Zichte“ Haus Dreher Burg. An Stenz erinnernd hielt sich die Zigarette mit der Bezeichnung „Schmergel“. Der Stumpen stank, wie ein Kotzbalken und die Zigarre machte aus manchem Gesicht einen Starenkasten.

Jüngere Raucher, Maurer am Bau oder so, verwahrten die Stummelpfeife, den Rotzkocher oder auch die Mutze, in der Hosentasche und rauchten in Notzeiten damit Kippen von Zigaretten, Zigarren und Stumpen zusammen. „Hauptsache ich happ wat zu rauchen. Dat ersetzt wat zu essen!“

In China war zu der Zeit das Kippen Sammeln ein Privilegium fest in den Händen reicher Abfallverwerter. Die ließen aus den fast schwarzen Tabakresten der Kippen Zigaretten drehen und verkauften sie weiter.

Die Stadtverwaltungen in Deutschland beschäftigten einen Abfallsammler, der täglich, nach vorgeschriebenem Plan, die Straßenlaternen, mit angeschraubten Papierkörben, abschritt. Mit Adlerblick erspähte er kleinste Papierfetzen und Zigarettenkippen. Zu seinen Pflichten gehörte die an den Laternenpfählen angeschraubten Papier- und Abfallkübel zu leeren und sie in seinem riesigen Lederbeutel verwahrte, den er ähnlich den Briefträgern, an einem dicken Lederriemen hängend, mit der Schulter und einer Hand etwas seitlich trug. Aufheben tat er z.B. die Kippen mit einem Knüppel an dem unten eine Eisenspitze, in der Größe eines Nagels etwa, das Stechobjekt durchbohrte. Ansonsten hielt seine Hand eine lange Greifzange. Manchmal leerte er auch Papierkörbe an den Straßenbahnhaltestellen, wobei er mit der langen Greifzange den Papierkorb entleerte. Kam ein Aschenwagen des Wegs, lehrte er seinen Lederbeutel zu der Asche dazu. Das traf irgendwie nach einem besonderen Plan immer zusammen: Straßenfeger, Aschenkerls mit Aschenwagen, begleitet vom städtischen Streichorchester, den Besen schwingenden Straßenkehrern.

Frauen mit langen, schweren Wollröcken stellten sich hie und da ins Gras am Wegesrand und beobachtende Kinder stellten fest, dass sie vorsichtig pieselten, Pipi machten, schifften oder pissten. Kinder stellten, je nach Aussehen, Bekleidung und Charakter, in Worten, mehr oder weniger drastisch, fest, was die alten Damen taten. Die mit Mantel und Hut pisste couragiert. Die mit Arbeitsschürze, Kopftuch oder Mütze, schiffte. Die sagten zu begleitenden Kindern: „Nu bleib mal da auf Bürgersteig!“ und machten Pipi. „Matkas“ mit dem breiten, wollenen Kopf- und Schulterumhang pieselten.

Patrollierende Schupos auf Fusssreife steuerten pünktlich einen Kontrollpunkt an und schlugen Wasser ab, so stand es manchmal im Protokoll.

Einfahrten und Gassen lagen nachts im Dunklen. Sie verleiteten Kinder mit lautem Gesang oder zu „Böhrufen!“ hinein zu brüllen. Reizvoll blieb und stand das müde erfolgte Echo.

Geschah irgendwo Beerdigung, Windhose, Blitzeinschlag, Klopperei, Marschmusik oder Auffälliges und den Alltag Unterbrechendes, ging man gucken.

„Eine bessere Minderheit besaß ein Radio!“ stellte der Simulierer fest.

Das Radio der frühen Stunde ist fachmännisch ausgedrückt ein Detektor. Da ist so eine polierte Holzplatte, wo obendrauf eine Glasröhre zu sehen ist. Die hat als Inhalt ein schwarzes Stück Bleikristall etwa einen halben Kubikzentimeter groß. Der ist dem Luftzuge unzugänglich! Der Radiobesitzer setzt sich einen erweiterungsfähigen Metallbügel mit primitiven Kopfhörern auf die Ohren. Manchmal besitzt er zwei oder drei Kopfhörer und kann großzügig Gäste einladen mit ihm zu hören. Nun sucht sich der Radiohörer einen Sender. Den findet er indem er ein in die Glasröhre eingeführtes verchromtes Röhrchen mit einem allerfeinsten Stahldrähtchen am Ende über dem einen Quadratzentimeter großen Bleikristall auf Suche gehen lassen kann. Er sucht auf diesem, im Volumen etwa ein Kubikzentimeter großen Bleikristall mit tausend Kristallisierungen und Facetten, den Reichssender Köln. Der macht sich mit Jaulen, Zischen und Pfeifen im Kopfhörer bemerkbar. Dann kann er versuchen über Drehknopf, der auch auf dem polierten Brett geschraubt ist, den Sender klarer zu gestalten. Der Drehknopf bewegt unter dem Schaltbrett so eine Art Antenne in Form eines Achtecks. Verstärkt wird die Antenne durch einen Draht, der irgendwie durch die Luft führen muss und nicht mit der Erde in Verbindung stehen darf. Zu der Erde, ohne Anschluss an die Erde kein Radioempfang, führt ein anderer Draht. Es kam auch ein Anschluss an eine Wasserleitung in Frage, da die immer irgendwie in eine Erde führt. Der Draht führt dann wiederum von einer Eisenstange, mit einem Bananenstecker in den Detektor. Die Suche nach dem Sender braucht ihre Zeit und Geduld.

Später bauen geschickte Bastler aus einem Detektor mit Lautsprecher und Lautsprecherröhre ein einfaches Radio. Sie können, je nach Größe der Antenne und der sauberen Erdkabelableitung, einen europaweiten Empfang haben. Dann aber kommt der Hitler und verbietet, bei Todesstrafe, das Abhören der Sender aus fremden Ländern. Es gibt deshalb viele Todesmutige die „Germany caling“ hören! Verbotene Früchte schmeckten immer schon besser.

In Süd soll sogar einer abgeholt worden sein! Genaueres entzieht sich der Historie und den Kenntnissen jeglicher Berichterstattung.

Das andere ist ein Teil Radio. Auf der Frontplatte ist eine Skala die mit Ziffern und Buchstaben der internationalen Sendebandbreiten anzuzeigen. Dahinter, durch ein gefälliges Gehäuse geschützt stehen Spulen aus dünnem, isolierten Draht und mysteriöse, silbrige Röhren, nicht leuchtende luftleere verspiegelte Glasbirnen, bisweilen aus teils farbigem Glas, mit allerhand Verbindungen zu vier oder fünf weiteren Rundfunkröhren. In der Form bestimmt an Glühbirnen orientiert. Eine gewölbte oder viereckige Kiste umgibt den Lautsprecher, der hinter farbigem Stoff, aus einem Ausschnitt, einer Laubsägearbeit, Töne von sich gibt.

Eine gesamte Stromversorgung der Wohnhäuser gab es zu der Zeit noch nicht. Strom kaufte man in einem schweren Eimer und der heißt Akku. Der ist schwarz. „Zigkilo“ schwer und wird am Tragegriff in Radiogeschäfte transportiert und wird mit Strom aufgeladen. Das dauert. Dann kann man daheim Pfeifen, Rauschen, Johlen und Krachen verstärkt bei der Sendersuche genießen. Auch da werden Erdanschluss, Antenne und zusätzliche andere Mätzchen gebraucht. „Sach bloss aufen Schiff gibt et Radio? - Is ja keine Erde da!“

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