Stephanie Carle - Der Zwillingsring

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Nach dem letzten Weltkrieg ist auf der Erde nicht viel mehr übrig als ein kleiner Restkontinent, auf dem der selbst ernannte Herrscher King Lear archaische Verhältnisse wiederhergestellt hat. Dunkelhäutige Männer werden versklavt und zur Arbeit gezwungen, die Frauen im Land unterdrückt und gedemütigt. Das einzige, was seine Alleinherrschaft noch gefährden könnte, ist der mächtige Zwillingsring, der jedoch vor langer Zeit in zwei Hälften zerbrochen ist. Ringträgerin Anjella begibt sich in die Gefangenschaft der Soldaten unter Leutnant Hjundrash, um den zweiten Auserwählten zu finden, den sie unter den Sklaven vermutet. Doch aus dem anfänglichen Hass zu dem überheblichen Leutnant wächst nach und nach ein Gefühl, das Anjella nie zuvor gekannt hatte. Wird sie trotz allem das Abenteuer bestehen und den zweiten Ringträger finden, um dem Land den Frieden zu bringen?

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Der Anführer grinste und wirkte dabei äußerst verschlagen. „Sie soll es beweisen“, forderte er und fixierte den Blonden.

„Ich glaube ihr“, entgegnete der sachlich. „Die Kleine ist zu jung, um die Auserwählte sein zu können.“

Anjella entging nicht, dass die beiden Männer sich mit Blicken duellierten und sich so wortlos verständigten. Der Blonde senkte zuerst seinen Blick und der Dunkle übernahm die Führung. Er gab seinem Pferd die Sporen und preschte direkt auf Anjella zu. Unwillkürlich schloss sie die Augen und hielt den Atem an. Neben ihr kreischte Sarinja in heller Panik. In letzter Sekunde brachte er das Pferd zum Stehen. Anjella spürte den heißen Atem des Tieres direkt vor ihrem Gesicht. Nur langsam wagte sie es, ihre Augen zu öffnen.

Das Pferd speichelte und um die Trense herum waberte Schaum. Es roch unangenehm nach Tier.

Mit einem eleganten Satz sprang der Hauptmann vom Pferd und packte mit schnellem Griff Sarinjas Handgelenk, um sie grob ein paar Meter mit sich zu zerren. Valessa entfuhr ein kurzer Schrei und der krampfhaft zusammengezogene Gesichtsausdruck verriet ihren inneren Kampf. „Bitte Sir, wie sollen wir es Euch beweisen?“

Der Angesprochene grinste und drückte den Lauf seiner Pistole gegen Sarinjas Schläfe. Das Mädchen wirkte wie zu Eis erstarrt. Nur ihre bebenden Lippen, aus denen sämtliches Blut gewichen war, zeugten davon, dass sie noch am Leben war. „Ganz einfach“, sagte der dunkelhaarige Mann scharf, „zeig du mir die Prinzessin aus dem Nordland. Ich weiß, dass sie sich unter euch befindet.“

Anjellas Herzschlag setzte einen Moment lang aus. Wie kann er das wissen? Wie ist das möglich?

Es war nicht möglich!

Sie wagte einen scheuen Blick und seine Augen verrieten ihn. Er wusste gar nichts. Es war seine Masche, die er in jedem Dorf auf dieselbe Weise durchführte. Und Anjella musste zugeben, dass er in seiner Rolle sehr überzeugend wirkte.

Valessa weinte. „Sir, keine von uns ist etwas Besonderes. Bitte, lasst meine Schwester los. Ich flehe Euch an. Bestraft mich an ihrer statt für mein Unwissen!“

„Nun, wenn sie nicht diejenige ist, die wir suchen“, der Hauptmann zuckte theatralisch mit den Schultern, „wen kümmert es dann?“ Ohne das leiseste Zögern drückte er den Abzug.

Anjella fühlte die kalte Erstarrung, die von ihr Besitz ergriff, hörte den markerschütternden Schrei ihrer besten Freundin neben sich wie durch einen schweren Nebel. Sie beobachtete, wie Valessa sich nach vorn warf und gerade im Begriff war, auf den Soldaten loszugehen, als mehrere Frauen sie packten und von ihrem sicheren Todesurteil abhielten. Magride redete unablässig auf sie ein und stellte sich vor sie, um sie an den Schultern zurückzudrängen.

Anjella war unfähig zu sprechen, unfähig, ihrer Freundin beizustehen, unfähig überhaupt irgendeine Reaktion zu zeigen. Ihr Gehirn weigerte sich einfach, die Situation zu verarbeiten. Sie sah Magrides Lippenbewegungen, ihre weit aufgerissenen Augen und ihre gestikulierenden, ausholenden Bewegungen, doch alles ergab keinen Sinn. Sie selbst stand nur daneben und begriff nicht. Sie stand neben Magride und neben Valessa, doch es fühlte sich an, als stünde sie neben sich selbst.

Die sinnlose Ermordung ihrer Freundin war so schnell vorüber, dass die Auswirkungen dieser Tat überhaupt nicht greifbar waren. Anjella realisierte, dass sie atmete. Sie atmete noch.

Eigentlich hätte dieses Schicksal ihr gegolten.

Sie konzentrierte sich voll und ganz auf diese automatische Körperfunktion: Einatmen – ausatmen.

Sie hätte Sarinja retten können. Sie war diejenige, die diese Männer suchten. Diejenige, die hätte sterben sollen.

Einatmen – ausatmen.

Du wirst Opfer bringen müssen, hallte es unentwegt in ihrem Kopf. Ja, ich! , schrie jede Faser ihres Körpers zurück. Ich! Aber doch nicht ein unschuldiges, vierzehnjähriges Bauernmädchen!

Einatmen – ausatmen.

Die Welt um sie herum begann sich wieder zu drehen. Die erstarrte Menge kam in Bewegung. Auch die letzten Frauen sanken nun auf die Knie. Nicht ein Laut war mehr zu vernehmen. Völlige Fassungslosigkeit.

Einatmen – ausatmen.

Anjella war froh darüber, ihren Beinen nicht länger das Gewicht ihres Körpers und die unendliche Last ihrer Schuld aufbürden zu müssen, als sie ebenfalls in die Knie ging. Opfer. Und manchmal wirst du glauben, dass es nicht mehr weitergeht. Dass du es nicht mehr ertragen kannst. Dass alles zu viel wird. Aber, egal wie schlimm und ausweglos die Situation auch immer sein mag, du wirst nicht daran zerbrechen. Du bist stark, Anjella. Du wirst stark sein, weil du stark sein musst!

Einatmen – ausatmen.

Anjella zwang sich noch immer, ihre volle Aufmerksamkeit nur auf diesen einfachsten, aber lebenswichtigen Mechanismus zu fokussieren, als der Blonde wieder das Sprechen übernahm. Sie hatte die Anwesenheit der Soldaten so ausgeblendet, dass es ihr vorkam, als wären Stunden vergangen, seitdem die Stimme, die das Befehlen gewöhnt war, zuletzt an ihr Ohr gedrungen war. In Wahrheit konnten kaum mehr als fünf Minuten vergangen sein.

„Ihr werdet jetzt alle euer rechtes Bein nach vorn strecken, so dass meine Männer euch dieses hübsche Schmuckstück anlegen können“, erklärte der junge Soldat und hob einen silberglänzenden Reif in die Höhe. Keine Spur von Mitleid mit dem gerade gestorbenen Mädchen oder seiner hinterbliebenen Schwester war seiner Stimme zu entnehmen.

Es schwang überhaupt kein Gefühl mit.

Keine Regung ließ darauf schließen, wie er die Entscheidung seines Hauptmanns bewertete. Vollkommene Unterwerfung unter den Willen des Höhergradierten. Anjella schluckte, während sie die Fußfessel betrachtete, wie sie einst Sklaven angelegt wurden. Mehr war ihr Leben vom heutigen Tag an auch nicht mehr wert.

Gehorsam streckte Anjella ihr Bein aus und krempelte die Hose bis knapp unters Knie hoch. Der Soldat, der ihr den Reif anlegte, war in seiner Arbeit routiniert und gelangweilt und blickte sie dabei nicht einmal an. Mit einem leisen ‚Klick‘ rastete der Verschluss ein und zog sich dann mechanisch so eng zusammen, dass Anjella das kalte Metall wie eine heiße Flamme in die Haut einbrennen fühlte. Am Verschluss begann eine kleine grüne Leuchtdiode in immer gleichmäßigem Abstand vor sich hinzublinken.

„Dieses Licht“, erklärte der Blonde weiter, „gibt Aufschluss über die Akkuladung eures Fußreifs. Leuchtet es grün, ist alles in Ordnung. Wird das Lämpchen jedoch rot, habt ihr genau dreißig Minuten Zeit, eine Ladestation aufzusuchen. Schafft ihr das nicht rechtzeitig, sendet der eingebaute Mechanismus entsprechende zellzerstörende Impulse an euer Gehirn. Die Folge ist ein recht schneller, aber nicht ganz schmerzfreier Tod.“

Er legte eine bewusste Pause ein und ließ die Worte auf seine Zuhörerinnen wirken.

„Im Normalfall werdet ihr jede Nacht an eine Dockingstation angeschlossen“, fuhr er schließlich fort. „Ich denke, euch ist klar, dass jegliche Fluchtversuche demnach unsinnig sind. Jeder Versuch, das Gerät zu zerstören oder mit Hilfe eines unprofessionellen Werkzeugs abzunehmen, hat selbige Konsequenzen zur Folge. Verhaltet ihr euch unangemessen oder solltet ihr es gar wagen, euch den Anweisungen der euch übergeordneten Herren zu widersetzen, besitzen wir diese äußerst nützlichen Armbanduhren, die sich in weniger als einer Zehntelsekunde mit dem entsprechenden Sender an eurem Fußkettchen verbinden und…“, er ging auf Magride zu und drückte einen winzigen Knopf.

Magride fiel sofort zur Seite und riss die Hände nach vorn. Unter gequälten Aufschreien griff sie nach der Fessel und rollte mit schmerzverzerrtem Gesicht hin und her.

In diesem Moment ließ der Soldat von seiner Uhr ab.

Magride blieb leise weinend am Boden liegen.

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