Das Geheimnis
der harmonischen
eltern-kind-beziehung
wie sie mit gewaltfreier kommunikation die Verbindung zu ihrem kind stärken
Stephanie Roth
© 2020 Stephanie Roth
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Covergestaltung: Daliborka Mijailović
Lektorat: Ortwin Wendt
Umschlaggestaltung und Satz: Melvyn Paulino
Bildnachweis: Depositphotos.com
Druck: Amazon
ISBN Print: 9798615105562
Vorwort
Wann wenden Menschen Gewalt an?
Was ist Gewalt?
Welche Ursachen hat Gewalt?
Gewalt im familiären Umfeld
Verbal kommunizierte Gewaltanwendung
Verbale Gewalt an Kindern
Unsichtbare Gewalt mit nachhaltigen Folgen
Gewaltfreie Kommunikation ist überlegen
Was ist Kommunikation?
Was ist Kommunikation? – Modell Watzlawick
Kontrolle der Emotionen während der Kommunikation
Emotionen und Gefühle kontrollieren
Soziale und emotionale Kompetenzen stärken
Was ist gewaltfreie Kommunikation?
Wer war der Entwickler der gewaltfreien Kommunikation?
Allgemeines Verständnis der gewaltfreien Kommunikation
Was genau ist nun das Konzept der gewaltfreien Kommunikation?
Das Komfortzonenmodell nach Luckner und Nadler
Woraus setzt sich die gewaltfreie Kommunikation zusammen?
Die Lernbereiche der gewaltfreien Kommunikation
Voraussetzung für die gewaltfreie Kommunikation
Das Eisberg–Modell
Was bringt das Konzept der gewaltfreien Kommunikation?
Methoden zur konstruktiven Konfliktaustragung im Sinne der gewaltfreien Kommunikation
Schlusswort
Literaturverzeichnis
Kommunikation ist das Wichtigste, was wir bei zwischenmenschlichen Beziehungen betrachten können. Dabei ist nicht nur unsere Sprache ausschlaggebend, sondern auch unsere Körperhaltung, unsere Gestik, Mimik und Präsenz. Doch genauso wichtig für die Kommunikation ist, dass sie sich sowohl positiv als auch negativ entwickeln kann. Für diese Entwicklung sind nicht nur Sie allein verantwortlich, sondern auch Ihr Gesprächspartner. Eventuell kennen Sie unbefriedigende Unterhaltungen oder auch solche, in denen Sie es leid sind, sich stets schlecht und missverstanden zu fühlen. Verständigungsschwierigkeiten und mangelnde Empathie sind stetige Begleiterscheinungen einer sich negativ entwickelten Unterhaltung. Vielleicht fühlen Sie sich oft als das Opfer von Streitgesprächen oder Sie degradieren andere unbewusst in diese Position. Alle Gesprächsteilnehmer wollen stets ihre Ansichten und Bedürfnisse vertreten. Das ist in einer mangelhaften Unterhaltungssituation nur schwer möglich. Es gibt verschiedene Gründe, weshalb sich eine Unterhaltung in eine positive oder eine negative Richtung entwickeln kann. Es können Missverständnisse, das Fehlen eines gewissen Einfühlungsvermögens oder Verständigungsschwierigkeiten sein.
Solche unbefriedigenden Unterhaltungen müssen sich nicht auf den Arbeitsalltag oder das Berufsleben beziehen. Sie können genauso gut zwischen Familienmitgliedern wie dem Bruder oder den eigenen Kindern stattfinden oder zwischen Freunden und Bekannten. Im Grunde genommen kann eine Unterhaltung immer dann unangenehm werden, sobald Kommunikation stattfindet.Doch unangenehme Unterhaltungen zwischen Ihren Arbeitskollegen und Ihren Liebsten müssen nicht immer unangenehm sein und so bleiben. Glücklicherweise haben Sie zu diesem Ratgeber gegriffen. Denn in den folgenden Kapitel lernen Sie, was Sie gegen die häufigsten Kommunikationsfehler tun können und wie Sie unterschiedliche Verhaltensweisen und Reaktionen der Beteiligten einer Unterhaltung erkennen und deuten können. In diesem speziellen Ratgeber richtet sich die angespannte und fehlerhafte Kommunikation an Eltern und Erziehungsberechtigte mit ihren Kindern. Doch das bedeutet nicht, dass die vorgestellten Modelle und Tipps nicht auch auf andere Situationen und Unterhaltungen angewendet werden können.Falls Sie sich stets wie ein Opfer fühlen, können Sie die Oberhand gewinnen über die Kommunikation. Nach dem Lesen des Ratgebers wird es Ihnen immer leichter fallen sich besser auf Ihr Gegenüber einzustellen und immer schneller angespannte und negative Auseinandersetzungen vermeiden zu können. Sie werden lernen, wie Sie sich am besten in einer Unterhaltung zu benehmen haben und wie Sie die Hintergründe einer Reaktion oder eines Verhaltens deuten können. Sie werden den Unterschied zwischen Opfer, Täter und Selbstverantwortlichen lernen und dadurch können Sie sich dann aus festgefahrenen Gesprächsposition befreien.Sicherlich fragen Sie sich jetzt, wie Sie immer mehr angenehme und positive Unterhaltungen führen können, ohne dass Sie selbst oder andere dabei verletzt werden. Das ausschlaggebende Stichwort ist die gewaltfreie Kommunikation, kurz für GfK. Hierbei handelt es sich um ein Konzept, ein Vier-Stufen-Modell, das vom US-amerikanischen Psychologen und Konfliktmediator Marshall Bertram Rosenberg entwickelt wurde. Das Modell der gewaltfreien Kommunikation wird sowohl in Unternehmen als auch bei Privatpersonen, die sich in unterschiedlichen Krisen befinden, angewendet und empfohlen.
Der Ratgeber stellt Ihnen das Vier-Stufen-Modell von Rosenberg zur gewaltfreien Kommunikation detailliert vor, auch wenn es relativ einfach zu verstehen ist. Nichtsdestotrotz ist die disziplinierte Anwendung und Übung des Modells von großer Wichtigkeit. Denn nur so können Sie eine langfristige Veränderung wahrnehmen und in Ihren Unterhaltungen spüren. Der anhaltende Lernprozess wird durch Ihre persönliche Anwendung und Erfahrung in dem Gebiet der gewaltfreien Kommunikation vorangetrieben.
Gewiss wird es Ihnen am Anfang schwerfallen, alle Tipps des Modells genauso von Beginn an umzusetzen, um direkt nur positive Ergebnisse zu erhalten. Es kann einige Unterhaltungen dauern, bis Sie Ihre blitzartigen Gedanken und Gefühle in einer entschärfenden Art und Weise zum Ausdruck bringen können. Das kann Ihnen nämlich nur dann gelingen, wenn Sie mithilfe des Ratgebers ein gesundes Maß an Empathie dazugewinnen. Dieses Maß an Empathie ist unter anderem auch die Grundvoraussetzung für das Modell der gewaltfreien Kommunikation. Viele Menschen besitzen nicht genug Empathie, um Ihren Mitmenschen in zwischenmenschlichen Beziehung zu zeigen, dass sie Mitgefühl und Verständnis empfinden und dieses auch nach außen tragen. Andere wiederum besitzen ein sehr großes Maß an Empathie und lassen sich dennoch in einer Unterhaltung schnell in die Rolle des Opfers drängen. Im folgenden Ratgeber soll nicht das bessere oder schlechtere Kommunikationstalent herausgestellt werden. Vielmehr soll es darum gehen, dass sich alle Parteien während einer Unterhaltung wohl und verstanden fühlen. Damit das gelingt, sind einige Tipps für beide Seiten wichtig. Aber auch die eigene Erfahrung, die Sie mithilfe des Ratgebers machen, ist für gute Ergebnisse wichtig. Sie werden einen besseren Überblick über Ihre Kommunikationspartner und deren Reaktionen und Verhaltensweisen gewinnen. Ähnlich wie das Symboltier der gewaltfreien Kommunikation, die Giraffe, werden Sie die Eigenschaften der Weitsicht und Selbstverantwortung übernehmen. Ihr Herz wird sich weiten und nun mehr für Gerechtigkeit schlagen als für Schuldzuweisungen.1 Vor allem in Bezug auf Ihre Eltern-Kind-Beziehung.
Der folgende Ratgeber ist in drei Teile aufgeteilt. Nach dem Vorwort beginnt der erste Teil mit einer Einführung über Menschen und Gewalt. Da geht es nicht zwingend um physische Gewalt, sondern vielmehr um psychische und verbal veräußerte Gewalt. Der erste Teil behandelt verschiedene Arten der Gewaltanwendung. Außerdem werden Situationen, die zur Überforderung führen können, aufgezeigt. Die ersten Kapitel bieten dem Lesenden eine sichere Basis und Grundvoraussetzung für das Verständnis des Modells der gewaltfreien Kommunikation. Hier werden die Lage einer fehlerhaften Kommunikation direkt besprochen und deren Konsequenzen aufgezeigt.
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