Detlef Wolff - WAS SAGEN WIR DER WITWE?

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Er öffnete den Brief mit einem energischen Schnitt.
Der zweimal gefaltete weiße Bogen war mit einer eckigen, technoid wirkenden Type geschrieben worden. Die wenigen Zeilen lauteten:
Professor Kamphuut, in Ihrer Klinik ereignen sich Unregelmäßigkeiten, die in den Bereich des Kriminellen gehören. Dafür sind Sie verantwortlich. Sie stellen falsche Totenscheine aus. Das Todesdatum stimmt nicht. Muss ich deutlicher werden? Sie wissen, worauf ich mich beziehe. Ich fordere Sie deshalb auf, vorerst eine halbe Million bereitzuhalten. Sonst haben die Dinge unangenehme Folgen für Sie.
WAS SAGEN WIR DER WITWE? war der elfte Kriminal-Roman deutschen Schriftstellers Detlef Wolff (* 30. Oktober 1934 in Thale; † 2004 in Bremen) und erschien erstmals im Jahr 1986.

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Der Casino-Angestellte hielt ihm den Telefonhörer hin und entfernte sich diskret.

»Ja, bitte? - Wer? Lurrup. Um Gottes willen! - Wann? - So. Unternehmen Sie, was möglich ist. - Nein, lassen Sie das. In seinem Zustand... Die können auch nicht mehr machen. - Das brauchen Sie mir nicht zu sagen. Ich will ihn unter allen Umständen bei uns behalten. - Natürlich übernehme ich die Verantwortung. Wer denn sonst? - Ist ja auch gar nicht gesagt, dass es sich um einen zweiten Infarkt handelt. Vielleicht nur eine Unregelmäßigkeit. - Dafür fehlt

Ihnen wohl die Erfahrung. Ich komme sofort.« Er hielt dem Casinoangestellten den Hörer hin. »Stehen Taxen draußen?«

»Reichlich, Herr Professor. Heute ohne eigenen Wagen?«

»Der ist in der Werkstatt.«

Kamphuut verließ das Direktionsbüro. Den dunkel gekleideten Mann, der außerhalb des Lichtkegels der Schreibtischlampe saß, hatte er nicht wahrgenommen.

»Mindestens zwanzig Mille hat er heute dagelassen«, sagte der Angestellte. »Er spielt hoch und riskant.«

»Das geht Sie gar nichts an. Diskretion bitte.«

»Selbstverständlich«, sagte der Angestellte. »Nur... Er verliert in letzter Zeit nur noch.«

»Wie die meisten, die unbedingt gewinnen wollen.«

»Ich weiß, dass wir für Infarktfälle nicht optimal ausgestattet sind«, sagte Kamphuut. Er streifte die Ärmel des Smokinghemds nach unten. Seine Hand zitterte, als er die Manschettenknöpfe durch die Löcher schob. Schweißverklebt hingen ihm graue Haarsträhnen in die Stirn. »Aber wie ich vermutet habe... Zum Glück kein zweiter Infarkt. Nur eine Komplikation. Das kann vorkommen. - Schenken Sie mal einen Cognac ein.«

Elke Riegella ging zu einem Wandschrank. Sie öffnete die Tür mit dem roten Kreuz auf weißem Grund. »Die Flasche ist leer«, stellte sie fest. »Es ist nur noch Whisky da.«

»Dann eben den. Aber pur. - War er besonders erregt, bevor das aufgetreten ist?«

»Mir ist nichts aufgefallen. Schwester Brigitte auch nicht. Jedenfalls hat sie mir nichts über irgendwelche Beobachtungen gesagt.«

»Ja, so ist das eben mit diesen superdynamischen Typen. Sobald die mal zur Ruhe kommen, erwischt es sie auch gleich richtig. Er ist eigentlich gar nicht der Infarkttyp. Da muss erst was anderes passieren, bevor die ihren Schuss vor den Bug kriegen. Die Prellungen von dem Unfall können das nicht ausgelöst haben.«

»Er hat sich von seinem Fahrer noch in der ersten Nacht Fachliteratur bringen lassen.«

»So ist er eben.« Kamphuut nahm der Ärztin das Whiskyglas aus der Hand. »Ich kenne ihn ja von frühester Jugend an. Der ewige Klassenerste und entsprechend eigenbrötlerisch. Einfach phantastisch, was er da aufgebaut hat. Aber das große Geld ist durch ein paar Patente reingekommen. Die laufen weltweit. Schon als Student hat er irgendwas rausgefummelt. In der Zeit haben andere über nutzlosen Dissertationen gesessen. Er hat sich von jeher viel zugetraut. Nun sogar noch diese junge Frau. Na, auf seine Gesundheit.«

»Sollten wir ihn nicht doch...«

»Auf gar keinen Fall.« Kamphuut stellte das dickwandige Glas hart auf die Fensterbank. »Er hat nicht das, was man als schweren Infarkt bezeichnen müsste. Der gehört mal zur Kur. Ruhe ist durch nichts zu ersetzen. In den Städtischen können sie bloß mehr apparative Medizin betreiben. Das ist alles. Die wissen mehr über ihre Patienten, weil sie sie an mehr Kontrollgeräte hängen können. Die lesen Tag und Nacht Daten ab. Den Heilungsprozess beschleunigen sie dadurch nicht im Geringsten. Der ganze Aufwand imponiert vielleicht den Angehörigen. Wie sich der Patient dabei fühlt, danach fragt keiner. Nein, der ist unter seinem Sauerstoffzelt ganz gut aufgehoben.« Kamphuut nahm einen Schluck Whisky. »Haben Sie ihn gefunden?«

»Nein, Schwester Brigitte.«

»Aha«, sagte Kamphuut. »Sie hat mir gegenüber mal Andeutungen gemacht, als ob sie kündigen wollte. Ich will nicht hoffen, dass Sie der Grund sind, Frau Kollegin.«

Elke Riegella lief rot an. »Ich bin mir...«

»Was Sie privat mit Schwester Brigitte haben, interessiert mich nicht. Wir sind ja moderne Menschen. Das kommt in jeder Klinik so oder so mal vor. Ich habe nur den Eindruck, dass sie Ihre Neigungen nicht teilt. Mein Eindruck kann täuschen. Ich möchte Sie nur bitten, Ihre Vorgesetztenstellung nicht auszunutzen. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Ich glaube, wir haben uns verstanden.«

»Selbstverständlich«, flüsterte Elke Riegella.

»Na, nun mal nicht so betreten«, sagte Kamphuut in väterlichem Ton. »Ich finde sie ja auch ganz niedlich. Es muss eben nur beiden Spaß machen.«

Elke Riegella schluckte. »Ja.«

»Dann vergessen wir das also. - Ach, Sie haben nicht zufällig fünfzig Mark dabei? Ich brauche noch Geld für die Taxe und habe weiter nichts eingesteckt.«

»Ich leider auch nicht«, sagte Elke Riegella und verließ das Zimmer.

Kamphuut ging mit dem Glas zum Medikamentenschrank. Er griff nach der Flasche und hielt sie schräg gegen das Deckenlicht.

Das ist schiefgegangen. Der Winkel war zu ungünstig. Ich habe seine Geschwindigkeit unterschätzt. Aber man kann das ja vorher nicht üben. Mehr als ein paar böse Prellungen kann das nicht gebracht haben. Ich hätte mehr Gas geben müssen. Oder einfach voll von hinten draufknallen sollen. Ein Genickbruch ist immer noch die sauberste Sache. Obwohl... Die Kopfstützen halten fast alles ab. Er lebt. Ich habe das nicht einwandfrei hingekriegt. Wenn ich Glück habe, kann er sich an nichts erinnern. Das soll es geben. Manche stehen so unter Schock, dass sie einfach nichts mehr wissen. Mich kann er eigentlich nicht erkannt haben. Ich hatte mich hinter das Steuer geduckt. Die Zähne hätte ich mir dabei ausschlagen können. Zum Glück ist mir nichts passiert. Aber er lebt. Kann sogar sein, dass er den Wagen erkannt hat. Das will eben alles gelernt sein. Ich hätte irgendwo einen Wagen klauen sollen. Wenn ich nur wüsste, wie man die knackt. Und jeden Wagen kann man dafür auch nicht gebrauchen. Außerdem erhöht es das Risiko. Beim Autodiebstahl erwischt zu werden, das hätte mir in der Nacht noch gefehlt. Aber es bleibt dabei: optimal ist das nicht gelaufen. Ich habe vielleicht doch unüberlegt gehandelt. Mein Wagen sollte anschließend noch fahrbereit sein. Wenigstens das ist nicht schiefgelaufen. Kann man von dem Modell ja wohl auch verlangen. Die Stoßstange kann was ab. Die bauen die reinsten Panzer. Vorn rechts ein paar Lackschäden. Das ist alles. Und trotzdem ist es zu wenig, gemessen an dem, was ich wollte. Ich wollte es auf elegante Art erledigen. Das scheint nicht möglich zu sein. Er lebt. Und das ist gefährlich. Auch für ihn, denn er darf nicht leben. Jetzt erst recht nicht, weil ich nicht weiß, wieviel er bewusst registriert hat. Wer konnte denn auch ahnen, dass das nicht klappt. Ich hatte an alles gedacht. Bei seinen Lebensgewohnheiten war es ein Kinderspiel, den Unfall zu inszenieren. Sogar die Chance davonzukommen, ließ sich ungefähr kalkulieren. So genau, dass ich es wagen konnte. Stadtmitte und um die Zeit wie ausgestorben. Keine Fußgänger mehr unterwegs und keine Streifenwagen. Nicht so ein Viertel, in dem die Polizei ständig Streife fährt, weil sie die Besitztümer der Reichen bewachen oder die Armen unter Kontrolle halten muss. Da wohnen ein paar Hausmeister und sonst kaum jemand. Um die Zeit sitzen die Leute überhaupt vor dem Fernseher. Gerade heute lief im Spätprogramm eine Serie, in der es dauernd knallt und kracht. Gute Voraussetzungen, um einen Mord zu begehen. Gar nicht mal den perfekten Mord. Den scheint es doch nicht zu geben. Nur einen, bei dem möglichst keine Spuren Zurückbleiben. Oder jedenfalls nur solche, die auf keinen bestimmten Täter schließen lassen. Und Unfallflucht ist schließlich ein Dutzenddelikt. Keine Aufregung wert. Höchstens eine Zahl in der Statistik. Es lohnt nicht mal, nach einem beschädigten Fahrzeug zu suchen. Davon sind die Werkstätten voll. Die können sich nicht um jeden Unfallwagen kümmern oder die Garagen abklappern. Wer schlau ist, lässt seinen Wagen ein paar Tage in der Garage, bis genügend andere Unfallfahrzeuge angefallen sind. Solange kein konkreter Verdacht vorliegt, fangen die auch nicht an zu suchen. Aber jetzt könnten die einen konkreten Verdacht haben. Mich wundert, dass sie noch nicht angerückt sind. Ich habe die paar Kratzer extra nicht beseitigen lassen. Ein Wagen, der nach solchem Vorfall in der Werkstatt steht, macht die gleich neugierig. Sich untypisch verhalten, damit kann man Erfolg haben. Nun kommen sie wohl auch nicht mehr. Das heißt, dass er sie nicht auf meine Spur setzen konnte. Oder nicht wollte. Das wäre sogar schlimmer. Es würde zu ihm passen, mich in diesem Zustand der Ungewissheit zu halten. Angst verbreiten, das ist seine Art. Wozu braucht ein Mann wie er die Polizei. Er nimmt so was selbst in die Hand. Das sieht ihm ähnlich. Er, der Alleskönner, nimmt das selbst in die Hand und regelt es auf seine Weise. Oder denke ich in die falsche Richtung? Hat er wirklich keinen konkreten Verdacht? Das müsste man wissen. Obwohl es nichts an der Grundsituation ändert. Er muss weg.

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