Andrea Riemer - Reset. Neuanfang mit leichtem Gepäck

∞ Ich mache alles falsch (schon wieder so klein).

∞ Andere haben besseren Sex als ich (das glauben ca. 80 % der Menschen; der Bereich der Sexualität ist jener Bereich, wo gelogen wird, dass sich die berühmten Balken biegen; also höre auf damit, solche Gedanken zu denken und gar auszusprechen; genieße und wenn Du das noch nicht kannst, dann lerne es schrittweise).

∞ Ich werde es nie zu etwas bringen (schon wieder so klein, gleich samt Abschlussbefehlt).

∞ Ich habe immer/dauernd Pech (schon wieder so klein).

∞ Ich belüge mich ständig selbst (Ehrlichkeit liegt in Deinen Händen).

∞ Ich vertraue niemanden mehr (dann gute Nacht – Du vertraust auch Dir nicht mehr).

∞ Ich kann mir selbst nicht trauen (dann bist Du rock bottom , sprich ganz unten am Grund Deines Seins; ab jetzt kann es nur mehr aufwärts gehen).

∞ Arbeit ist anstrengend (wenn es sagst, wird es so sein).

∞ Das Leben ist schwer (wenn es sagst, wird es so sein).

∞ Nur durch viel Arbeit kommt man zu Geld (aha und was ist mit Geldgeschenken, mit Erbschaften, Lottogewinnen etc. pp).

∞ Geld verdirbt denn Charakter (wenn Du Geld missbräuchlich verwendest, vielleicht, doch Geld kann nichts für seine Verwendung; das machst Du schon selbst).

∞ Ohne Fleiß kein Preis (d.h. Leben darf keine Freude machen).

∞ Es müssen Blut, Schweiss und Tränen fließen (d.h. Leben darf keine Freude machen; wofür fließt wer und was).

∞ Ich habe nichts zu sagen (wozu und wer sagt das).

∞ Wer bin ich denn (gute Frage, gehe tiefer).

∞ Mich kann man nicht lieben (siehe „klein“ und dazu wertlos).

∞ Ich kann ohne Partner nicht leben (Du kommst alleine und gehst alleine; warum sollst Du nicht MIT DIR sein können).

∞ Wer rastet, der rostet (nur das Männlich-Aktive zählt; das Weiblich-Passive ist unbedeutend; damit bist Du im perfekten Ungleichgewicht).

∞ Ich kann nicht entspannen (siehe oben).

∞ Nichts entspricht meinen Erwartungen (dann hinterfrage, worauf Du wartest).

∞ Liebe macht blind und verletzlich (wenn Du Liebe mit Schmerz verbindest, vielleicht).

∞ Liebe ist vergänglich (vergänglich ist rosarot; veränderlich ist treffender).

∞ Ich muss mir alles erarbeiten (was bedeutet für Dich „erarbeiten“).

∞ Eigenlob stinkt (hast Du schon mal etwas von Selbstliebe gehört, jenseits kluger Workshops etc. pp – ich meine so richtig tief).

∞ Für Schönheit muss man leiden (was immer Schönheit ist, die liegt nämlich im Auge des Betrachters – und der bist zu allererst Du selbst).

∞ Das kann ich nicht (wumms – ein herrlicher Abschlussbefehl; einmal wenigstes es versuchen …).

∞ Er hat mich nicht verdient (und schon wieder Bewertungen und Beurteilungen).

∞ Ich muss erst meine Schuld abtragen (welche bitte).

∞ Das habe ich nicht verdient (was denn und warum denn – und schon wieder bist Du klein).

∞ Ich darf solche Wünsche nicht haben (wenn Du es sagst, wird es so sein).

∞ Ich fühle mich klein und hässlich (und schon wieder klein).

∞ Die ganze Welt ist gegen mich (und schon wieder klein).

∞ Es gibt keine Wunder im Leben (das ganz Leben ist ein einziges Wunder).

∞ Es reicht ja nie (hallo – es ist in Fülle vorhanden – vielleicht nicht das, was Du Dir im Moment mit Dickkopf einbildest; doch grundsätzlich ist alles in Fülle vorhanden; wende doch mal Deinen geschätzten Blick).

∞ Ich genüge nicht (und schon wieder klein).

∞ Keiner liebt mich (und schon wieder klein).

Setze gerne diese Liste fort. Sie ist sicherlich nicht vollständig. Ich will Dir damit zeigen, wie erfinderisch wir sind, wenn wir negative Glaubenssätze kreieren.

Doch es geht noch weiter …

… sind besonders kraftvolle Glaubenssätze, die, wenn sie abwertend sind, auch besonders tiefgehend und langanhaltend wirken.

Ich BIN hat eine sehr, sehr hohe Durchsetzungskraft und gilt in der Energiearbeit als hochpotent.

Es sind zwei Worte, die in dieser Kombination eine hohe Schwingung haben. Das Ich verbunden mit dem BIN zwingt etwas in einen bestimmten Zustand. Und schon bist Du drinnen … oft weißt Du gar nicht, wie das geschah und wie Dir jetzt geschieht. Manches Mal lohnt ein Blick auf die Grundbedeutung eines Wortes. Was meint Definition?

Definition bedeutet Abgrenzung. D.h. diese Sätze führen oft in eine radikale Selbstabgrenzung!

Den Rest der Wirklichkeit schließt Du dabei aus. So als ob es sie gar nicht gäbe. Damit beschränkst Du Dich enorm, machst Dich klein und ohn-mächtig. Wie fühlt sich das für Dich jetzt an? Sicherlich nicht sehr erhebend. Und Deine Würde geht auch flöten.

Lies die folgenden Beispiele und fühle hinein, ob und wie sie in Dir wirken.

Das kann eine Enge in der Brust sein, ein Druck, ein Lächeln, ein Gefühl der inneren Weite, ein Schlag in die Magengrube … Dein Körper ist Dein perfektes Sensorium.

Ich bin …

∞ Unwichtig

∞ Einsam

∞ Dumm

∞ Hilflos

∞ Wertlos

∞ Nutzlos

∞ Doch nur eine Last

∞ Zu gut für diese Welt

∞ Schuldig

∞ Schlecht

∞ Ängstlich

∞ Unmusikalisch

∞ Faul

∞ Krank

∞ Zu dick

∞ Zu dünn

∞ Zu klein

∞ Nicht klug genug

∞ Ein schlechter Mensch

∞ Schüchtern

∞ Zu ernst

∞ Gerne Single

∞ Nicht erotisch

∞ Konservativ

∞ Bodenständig

∞ Oberflächlich

∞ Süchtig nach …

∞ Nicht sexy

∞ Nicht redegewandt

∞ Nicht normal

∞ Leicht verführbar

∞ Schwach

∞ So blöd

∞ Zu dumm

∞ Überheblich

∞ Hart aber gerecht

∞ Ständig zerstreut

∞ Anders als andere

∞ Humorlos

∞ Nicht gesprächig

∞ Eine arme Sau

∞ Zu alt

∞ Zu jung

∞ Nicht liebenswert

∞ Nicht wichtig genug

∞ Immer so müde

∞ Ungeschick

∞ Dauernd krank

∞ Unglücklich

Du kannst hier beliebig fortsetzen. Hier habe nichts kommentiert, denn es sind alles Sätze, mit denen Du Dich unglaublich klein machst. Offenbar hast Du keinerlei Eigenmacht mehr. Das ist einerseits unangenehm und – Du glaubst es vielleicht nicht – auch bequem. Du bleibst Kind und delegierst Dein Leben an andere. Einfach mal zum Nachdenken. …

Und dann frage Dich: wie geht es mir damit? Dein Körper ist ein wundervolles Instrument, das schwingt. Halte kurz inne, bevor Du weiterliest. Schreibe auch gerne auf, welche Sätze Dich besonders betroffen gemacht haben. Das ist wichtig, denn sie geben Dir Hinweise, wo Du ansetzen kannst.

Das Leben und vor allem unsere liebe Mitmenschen haben noch eine Spezialität für uns bereit. Sie erhält man oft zur Begrüßung in diesem Leben. Auch wenn es unbewusst wahrgenommen wird.

Es ist nur ein Mädchen … Schon wieder ein Junge … Na, schön bist Du gerade nicht … Ach wie schwer Du in diese Welt gekommen bist … Warum hast Du Dir so lange Zeit gelassen … Du kommst echt zur Unzeit … Jetzt warst Du nicht geplant … Hättest Du Dir nicht noch ein bisschen Zeit lassen können …und vieles mehr.

Was für ein Willkommen in dieser Welt! Auch wenn das Neugeborene den Satz nicht bewusst hört – es nimmt ihn wahr. Auch das lässt sich vielfach nachweisen.

Das „nur-Mädchen“ wird zum Mann im Frauenkörper … nur so kann frau überleben! Als Frau wird sie gar nicht wahrgenommen. Und sie rackert und leistet – doch es wird nicht besser. Es ist ein Dauerverstecken hinter einer Maske. So lange, bis diese Maske zerspringt und/oder heruntergerissen wird. Dann – dann fühlt es sich wie eine Erlösung an. Das Mädchen (Geschlecht) lebt die Frau in sich und bei Bedarf kommt eine ganz andere männliche Qualität in ihr zum Tragen. Sie kann in einen inneren Ausgleich gehen, nimmt sich an, wie und was sie ist – und beginnt endlich zu leben.