Detlef Wolf - Geschwisterliebe

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Die Geschwister Nicole und Kevin sind in einer verzweifelten Lage. Der Vater mißhandelt und mißbraucht sie, die Mutter weiß es und schweigt. Von anderen werden sie gemobbt und geschlagen, Freunde haben sie nicht, sie sind gänzlich auf sich allein angewiesen.
Eines Tages wird Stephan Zeuge, wie Kevin wieder einmal von Jugendlichen bedrängt wird. Kevin kommt ins Krankenhaus, und seine Schwester erzählt Stephan, wie es soweit gekommen ist. Sie ist niedergeschlagen und hoffnungslos. Stephan erfährt, unter welchen Umständen die beiden Geschwister leben müssen und entscheidet spontan, sich fortan um die beiden zu kümmern.
Langsam gewinnt er ihr Vertrauen. Mit Hilfe seiner Freundin Patrizia sorgt er dafür, daß sie bei ihm auf Dauer wohnen, weiter die Schule besuchen und sogar die Prozesse durchstehen können, die geführt werden müssen, nachdem der Mißbrauch der Kinder bekannt geworden ist.
Trotzdem es ihnen immer besser geht, lassen die Geschwister nicht voneinander. Sie kennen es nicht anders und wollen es auch nicht anders. Sie vertrauen einander rückhaltlos, in jeder Beziehung.
Kann man dieses Verhältnis zweier Teenager-Geschwister zueinander eigentlich noch normal finden?

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Stephan nickte. Er beugte sich über Nicole und streichelte ihr Gesicht. Er stellte sich so, daß sie nicht sehen konnte, wie die Ärztin eine Spritze aufzog.

„Nicole, es wird jetzt ein paarmal ein wenig piksen“, erklärte die Ärztin. „Aber das muß sein.“

Sie atmete scharf ein, als sie den ersten Stich spürte. Stephan hielt ihr Gesicht in beiden Händen, bis es vorbei war. Die Ärztin entsorgte die leere Spritze und wandte sich dann wieder an das Mädchen.

„So, jetzt müssen wir einen Moment warten, bis die Betäubung wirkt. Dann wirst Du nichts mehr spüren.“

Sie gab Stephan ein Papiertaschentuch. Er wischte Nicole damit die Tränen ab.

„Tapferes Mäuschen“, sagte er.

Sie versuchte ein Lächeln.

„Sie mögen sie sehr“, stellte die Ärztin fest.

Stephan sah sie an. „Das auch. Und sie tut mir furchtbar leid. Ihren Bruder haben sie, Gott sei Dank, schon im Krankenhaus gut versorgt. Wahrscheinlich sieht er genauso schlimm aus. Und eine Gehirnerschütterung hat er auch. Jetzt liegt er bei mir zu Hause im Bett. Hoffe ich wenigstens. Zumindest lag er drin, als wir wegfuhren.“

„Er hat mir immer geholfen“, sagte Nicole. „Manchmal hatten wir so ’ne Salbe, die er mir draufgeschmiert hat, wenn’s ganz schlimm war. Aber viel genützt hat die auch nicht.“

Die Ärztin schüttelte den Kopf. „Armes Kind.“ Dann stellte sie sich wieder zwischen Nicoles Beine. „So, ich glaube, jetzt können wir. Spürst Du noch was?“ Sie zwickte Nicole in den Unterleib.

Das Mädchen schüttelte den Kopf. Stephan nahm wieder Nicoles Hand. Die Ärztin fuhr mit ihrer Untersuchung fort.

„Wie ich vermutet hatte“, sagte sie danach. „In ihrer Scheide sieht es genauso schlimm aus. Es wird eine Weile dauern, bis das abgeheilt ist. Viel kann man da nicht machen. Ich werde Dir eine Salbe aufschreiben, die Du regelmäßig auftragen solltest. Am besten rasierst Du Dir erstmal alle Haare weg, damit die Salbe auch richtig auf die Haut draufkommt. Und baden solltest Du auch. In der Apotheke gibt es Badezusätze mit Kamille, die solltest Du nehmen. Aber achte darauf, daß kein Parfüm darin ist. Du solltest es machen, sobald Du nach Hause kommst und die Betäubung noch wirkt. Vor allem mit der Rasiererei. Und wasch Dich bitte sehr sorgfältig. Nicht bloß so oberflächlich, sondern wirklich überall. Und danach solltest Du ein Sitzbad machen, jedesmal wenn Du auf der Toilette warst, damit Dein Po und Deine Scheide immer schön sauber sind. Das ist ganz wichtig. Die Haut ist nämlich ziemlich entzündet. Aber das ist ja auch kein Wunder, wenn die Verletzungen nicht ausheilen können. Am besten auch, Du ziehst Dir nur Unterhosen aus reiner Baumwolle an, die man kochen kann, also ganz ohne Kunstfasern. Und mindestens einmal am Tag eine frische. Wenn’s geht, ziehst Du zu Hause möglichst Röcke an und läßt die Unterhose sogar ganz weg, damit Du zwischen den Beinen nicht schwitzt. Das tut nämlich auch weh. In etwa zwei Wochen kommst Du dann wieder her. Dann werde ich mir die Sache nochmal ansehen.“

Nicole nickte. Sie hatte aufmerksam zugehört. Die Ärztin half ihr von dem Untersuchungsstuhl herunter. „Das war’s dann erstmal“, sagte sie.

„Könnten Sie sich Nicole vielleicht auch nochmal ganz ansehen?“ bat Stephan. „Sie sieht nämlich nicht nur untenrum schlimm aus.“ Er nickte Nicole zu.

Gehorsam zog sie ihr T-Shirt aus. Die Ärztin erschrak, als sie den nackten Oberkörper des Mädchens sah. Die Striemen auf Brust und Rücken waren noch immer deutlich zu sehen. Einige Stellen waren rot und hatten sich sogar entzündet. Die Ärztin griff wieder nach dem Photoapparat. „Hier gilt das gleiche“, sagte sie, während sie die Photos machte. „Gut sauberhalten und einreiben. Am besten weit geschnittene Baumwoll-T-Shirts anziehen. Es schadet nicht, wenn die eine Nummer zu groß sind. Das sieht zwar nicht besonders schick aus, aber für Deine Wunden ist es besser so. Und zieh keinen BH an.“

Stephan hatte sich hinter Nicole gestellt. Sie sollte nicht das Gefühl haben, daß er sie anstarrte. Die Ärztin bemerkte es zufrieden. „Achten Sie bitte darauf, daß Nicole sorgfältig mit sich umgeht. Sie ist ziemlich schlimm dran.“

„Sie können sich darauf verlassen“, sagte Stephan.

Sie wandte sich an Nicole. „Du kannst Dich jetzt wieder anziehen, mein Kind.“

Nicole nahm ihr T-Shirt und verschwand in der Umkleidekabine.

„Die Betäubung hält noch etwa zwei bis drei Stunden“, sagte die Ärztin. Sorgen Sie bitte dafür, daß sie bis dahin gebadet und sich rasiert hat. Schaffen Sie das?“

„Natürlich“, antwortete Stephan. „Wir gehen nur kurz in der Apotheke vorbei und kaufen ein paar Sachen. Baumwolle, wie Sie gesagt haben. Ich nehme an, für ihren Bruder gilt das gleiche?“

Die Ärztin nickte. „Davon gehe ich aus.“

„Dann kaufen wir auch gleich ein paar Sachen für ihn. Und dann fahren wir sofort nach Hause. Vielen Dank jedenfalls, daß Sie sich so gut um sie gekümmert haben. Ich nehme an, Sie müssen die Verletzungen auch melden?“

„Ja, das sollte ich.“

„Können Sie mir einen Gefallen tun? Melden Sie es auf jeden Fall. Aber bitte warten Sie damit, bis die Kinder wieder in Ordnung sind. Wenn sie wieder zu sich nach Hause zurückmüssen, möchte ich auf jeden Fall, daß sie dann wenigstens ganz gesund sind. So lange würde ich sie gerne bei mir behalten.“

„Das dürfte sich machen lassen. Wenn Sie gestatten, würde ich auch gerne mal bei Ihnen vorbeikommen und nach dem Mädchen sehen.“

„Selbstverständlich. Jederzeit. Das wäre mir sogar ganz recht. Mit einem ihrer Lehrer habe ich auch schon gesprochen. Der will gelegentlich auch immer mal wieder vorbeikommen. Hoffentlich macht er’s auch.“

Nicole kam wieder zurück ins Sprechzimmer. Jetzt wieder vollständig angezogen, sah sie sichtlich erleichtert aus. Wieder griff sie nach Stephans Hand.

Die Ärztin lächelte, als sie es sah. „So, alles überstanden“, sagte sie. „Fürs erste jedenfalls. Also, gute Besserung.“

Zurück auf der Straße, blieb Nicole stehen und griff nach Stephans Hand. „Danke, Stephan“, sagte sie. „Du hast mir so geholfen.“

Er strich ihr sanft mit dem Finger über die Wange. „Aber nicht doch, Mäuschen. Ich bin so froh, daß Du überhaupt gegangen bist. Jetzt hoffen wir mal, daß alles wieder in Ordnung kommt.“

Sie beeilten sich mit ihren Einkäufen. Die Salbe und den Badezusatz bekamen sie ohne Probleme in der Apotheke. In einem Wäschegeschäft kaufte Stephan den Vorrat an weißen Baumwollunterhöschen und T-Shirts auf. Fünfzehn Stück für jedes der Kinder. Und er achtete darauf, daß die Sachen nicht nur praktisch waren, sondern auch einigermaßen hübsch aussahen.

„Damit kommt Ihr eine ganze Woche aus, wenn Ihr jeden Tag zweimal was Sauberes anzieht. Das sollte genügen.“

Nicole strahlte. „So schöne Wäsche haben wir noch nie gehabt.“

„Dann wird’s ja langsam Zeit“, meinte Stephan.

***

Kevin lag in seinem Bett und starrte gegen die Decke, als sie nach Hause kamen.

„Na, Kevin, alles klar?“ begrüßte Stephan ihn.

„Langweilig halt“, antwortete Kevin.

„Tja, Du, da kann ich leider nix dran machen.“

„Was ist denn mit Nicole?“

„Die Ärztin meint, sie wäre ziemlich schlimm dran. Aber viel konnte sie nicht machen. Sie hat ihr eine Salbe aufgeschrieben. Sowas Ähnliches wie Deine auch. Jetzt soll sie erstmal baden und sich unten alle Haare abrasieren, damit sie die Creme auf die Haut schmieren kann.“

Kevin grinste. „Die haben sie mir im Krankenhaus auch schon wegrasiert. Jetzt seh ich wieder aus wie so ‘n kleiner Junge.“

„Stephan, kommst Du?“ rief Nicole aus dem Badezimmer.

„Sie will, daß ich ihr helfe“, erklärte Stephan. „Aber mir wär’s lieber, wenn Du das machen könntest. Sie sagt, Du hättest Ihr schon oft geholfen.“

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