Detlef Wolf - Geschwisterliebe

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Die Geschwister Nicole und Kevin sind in einer verzweifelten Lage. Der Vater mißhandelt und mißbraucht sie, die Mutter weiß es und schweigt. Von anderen werden sie gemobbt und geschlagen, Freunde haben sie nicht, sie sind gänzlich auf sich allein angewiesen.
Eines Tages wird Stephan Zeuge, wie Kevin wieder einmal von Jugendlichen bedrängt wird. Kevin kommt ins Krankenhaus, und seine Schwester erzählt Stephan, wie es soweit gekommen ist. Sie ist niedergeschlagen und hoffnungslos. Stephan erfährt, unter welchen Umständen die beiden Geschwister leben müssen und entscheidet spontan, sich fortan um die beiden zu kümmern.
Langsam gewinnt er ihr Vertrauen. Mit Hilfe seiner Freundin Patrizia sorgt er dafür, daß sie bei ihm auf Dauer wohnen, weiter die Schule besuchen und sogar die Prozesse durchstehen können, die geführt werden müssen, nachdem der Mißbrauch der Kinder bekannt geworden ist.
Trotzdem es ihnen immer besser geht, lassen die Geschwister nicht voneinander. Sie kennen es nicht anders und wollen es auch nicht anders. Sie vertrauen einander rückhaltlos, in jeder Beziehung.
Kann man dieses Verhältnis zweier Teenager-Geschwister zueinander eigentlich noch normal finden?

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Seufzend griff er nach der Zeitung, die er noch immer nicht gelesen hatte. Eine Stunde später fielen ihm die Augen zu. Er beschloß, sich ebenfalls hinzulegen.

Als er nach oben kam, sah er, daß beide Zimmertüren einen Spalt offenstanden. Kevin schlief. Er hatte sich ausgezogen und lag nun nackt im Bett. Sein Rücken war nicht richtig zugedeckt. Stephan zog ihm die Bettdecke zurecht und strich ihm über den Kopf.

„Was ist denn?“ murmelte der Junge.

„Gar nichts“, antwortete Stephan leise. „Schlaf schön.“

Er ging hinaus und zog die Tür hinter sich zu. Auch in Nicoles Zimmer warf er einen kurzen Blick. Sie lag ganz ruhig in ihrem Bett. Er wollte schon wieder hinausgehen, da sagte sie: „Stephan?“

Er zuckte zusammen. „Mäuschen, warum schläfst Du denn nicht?“

„Ich hab auf Dich gewartet.“

„Aber ich bin doch morgen früh auch noch da.“

„Ich wollte Dir aber heute noch was sagen.“

Er setzte sich zu ihr auf die Bettkante. „Was gibt’s denn noch so Wichtiges?“

Sie nahm seine Hand. „Danke“, sagte sie leise.

Er strich ihr sanft über die Stirn. „Och Mäuschen. Das hab ich doch gern gemacht.“

Sie fing an zu weinen. Stephan beugte sich über sie und nahm sie vorsichtig in die Arme. Auch sie hatte weder Schlafanzug noch Nachthemd an. Er streichelte ihren nackten Rücken und hielt sie fest, bis sie sich beruhigt hatte. Dann legte er sie wieder hin und deckte sie zu. Noch einmal strich er ihr über die Stirn.

„Schlaf schön, mein Mäuschen.“

Er wollte aufstehen, aber sie griff schnell nach seiner Hand. Er setzte sich wieder. Sie sah ihn mit ihren großen, braunen Augen an. Ganz fest hielt sie seine Hand umklammert. Stephan lächelte sie an. Nach einer Weile spürte er, wie sie sich entspannte. Sie schloß die Augen. Trotzdem blieb Stephan bei ihr sitzen und hielt ihre Hand, bis sie eingeschlafen war. Erst als er ihre ruhigen und gleichmäßigen Atemzüge hörte, ließ er sie los und stand auf. Noch einmal zog er ihre Bettdecke zurecht. Ganz vorsichtig drückte er ihr einen kleinen Kuß auf die Schläfe, bevor er durchs Badezimmer hinüberging zu Kevin.

Der Junge hatte von alldem nichts mitbekommen. Er schlief tief und fest. Stephan betrachtete ihn. Er hatte sich in die beiden verliebt, gestand er sich ein. Sie waren dabei, ihm ans Herz zu wachsen. Ein angenehm warmes Gefühl der Zufriedenheit durchströmte ihn. Was immer jetzt daraus werden mochte, er war sich sicher, daß es gut ausgehen würde. Lächelnd schlich er hinaus und zog leise die Tür hinter sich zu.

***

Stephan hörte Geschirrklappern in der Küche, als er am nächsten Morgen aus dem Schwimmbad kam. Ohne Hineinzusehen lief er schnell an der offenen Küchentür vorbei nach oben, um sich anzuziehen.

„Guten Morgen, Nicole“, begrüßte er das Mädchen, als er wenig später zurückkam. „Du bist aber schon früh aufgestanden.“

Sie drehte sich zu ihm um. „Hallo Stephan. Ich dachte, ich mach schon mal Frühstück.“

Lächelnd sah sie ihn an. Etwas Erwartungsvolles lag in ihrem Blick, und dann schien sie ein wenig enttäuscht, daß die Erwartung nicht erfüllt wurde. Anscheinend hatte sie darauf gehofft, daß Stephan sie zur Begrüßung in den Arm nehmen würde, so wie er das am Abend zuvor getan hatte, als sie weinend im Bett lag. Aber er tat nichts dergleichen.

Möchtest Du was besonderes essen?“ fragte sie.

Stephan schüttelte den Kopf. „Nee. Brot, Wurst, Marmelade und Kaffee. Das genügt.“

„Den Kaffee mußt Du Dir aber selber machen. Mit Deiner Maschine kann ich nicht umgehen.“

„Komm her, ich zeig’s Dir.“

Sie standen dicht nebeneinander, als er die Kaffeemaschine fertigmachte. Aber sie berührten sich nicht. Nicole war enttäuscht. Stephan schaltete die Maschine ein.

„Alles klar?“ fragte er und sah sie lächelnd an.

Sie nickte.

„Dann setz Dich. Ich komm gleich, sobald die Höllenmaschine hier fertig ist.“

Das Gerät gab eine Reihe spuckender Geräusche von sich.

„Was ist mit der Salbe, Nicole?“ fragte er über die Schulter hinweg. „Hast Du Dich gründlich eingerieben?“

„Hat Kevin gemacht“, antwortete sie. „Und dann hab ich eins von den neuen Höschen angezogen, die Du uns gekauft hast.“

„Und, passen sie?“

„Super. Wie angegossen. Und gut ausseh’n tun sie auch noch.“

„Na, das ist doch prima“, meinte er und balancierte seinen Kaffee zum Tisch.

Er setzte sich auf den Stuhl neben sie.

„Darf ich heute wieder ein Schulbrot mitnehmen?“ fragte sie.

Stephan sah sie erstaunt an. „Ja, na sicher. Ich hätte Dir ohnehin eins gemacht. Ich finde, man braucht das. Schule schlaucht, da sollte man zwischendurch was essen. Hat meine Oma immer gesagt. Und das war eine ziemlich kluge Frau. Ich hab gestern auch solche kleinen Flaschen Apfelsaft mitgebracht. Davon kannst Du eine mitnehmen. Dann rutscht’s besser.“ Er lächelte sie an. „Ihr mögt doch gerne Apfelsaft, Du und Kevin, oder?“

Nicole schüttelte ungläubig den Kopf. „An was Du alles denkst.“

„Ich bemüh mich. Weißt Du, Nicole, ich hatte noch nie Kinder. Und jetzt hab ich Euch beide. Da muß man sich ganz schön was überlegen. Schließlich will ich ja, daß es Euch gutgeht.“

„Es geht uns wunderbar. So wie Du hat sich noch keiner um uns gekümmert.“

Stephan lachte und drückte einmal kurz ihre Hand. Wieder war seine Berührung wie ein kleiner elektrischer Schlag für sie. Diesmal allerdings nicht, weil sie sich erschreckte, sondern weil sie es schön fand.

„Sagst Du jetzt wieder Nicole zu mir?“ fragte sie leise.

„Naja, so heißt Du doch. Wie soll ich sonst zu Dir sagen?“

Verlegen sah sie vor sich auf die Tischplatte. „Ich fand das mit dem Mäuschen so schön. Das hört sich so lieb an.“

Stephan nahm wieder ihre Hand. „Das möchtest Du?“

Sie nickte ohne ihn anzusehen. „So wie Du war noch keiner zu mir. Kevin vielleicht, der ist ja immer da, und er ist immer lieb zu mir. Aber der ist ja auch mein Bruder. Und außerdem redet er nicht viel.“

„Aber Ihr habt Euch gern?“

Nicole zuckte die Achseln. „Ich weiß nicht. Vielleicht. Wir gehören eben zusammen, und wir haben ja sonst niemanden. Da haben wir uns eben immer gegenseitig geholfen. Weil wir ja auch die ganze Zeit zusammen waren. Es gibt keine Freunde. Er hat keine und ich auch nicht. Und wenn wir zusammen waren, dann waren wir eben nicht alleine. Deshalb.“

„Ich finde das schön, daß Ihr beide Euch so gut versteht. Ich hoffe nur, das bleibt auch so.“

Nicole sah ihn an. „Auf jeden Fall. Ich würde Kevin niemals im Stich lassen. Er ist der einzige, der immer gut zu mir war. Er war immer für mich da. Und man konnte gut mit ihm reden. Obwohl er doch zwei Jahre jünger ist als ich.“ Sie lachte. „Wenn er denn mal geredet hat, was nicht so oft vorkam. Aber zugehört hat er mir immer. Auf jeden Fall will ich ihn bei mir behalten. Und Du kümmerst Dich doch auch um ihn?“

„Aber klar doch. Was glaubst Du denn, Nicole?...“ Er unterbrach sich und stupste sie lachend mit dem Finger auf die Nasenspitze. „…Mäuschen?“

Sie strahlte ihn an und griff nach seiner Hand.

„Ich hab Euch doch beide eingesammelt. Dich und Kevin. Und jetzt wünsche ich mir, daß Ihr beide zusammen hierbleibt.“

„Wir wären ja schön blöd, wenn wir nicht bleiben wollten“, meinte sie.

Nach dem Frühstück ging Nicole nach oben, um ihre Schulsachen zu holen.

„Kevin schläft“, sagte sie, als sie zurück in die Küche kam.

„Das ist gut“, antwortete Stephan. „Ich bring Dich jetzt in die Schule, und dann kümmere ich mich um ihn. Heute kommt auch Frau Batitsch, die Putzfrau. Die werd ich Kevin gleich vorstellen. Damit sie weiß, daß Ihr beiden ab jetzt auch hier wohnt.“

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