Detlef Wolf - Geschwisterliebe

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Die Geschwister Nicole und Kevin sind in einer verzweifelten Lage. Der Vater mißhandelt und mißbraucht sie, die Mutter weiß es und schweigt. Von anderen werden sie gemobbt und geschlagen, Freunde haben sie nicht, sie sind gänzlich auf sich allein angewiesen.
Eines Tages wird Stephan Zeuge, wie Kevin wieder einmal von Jugendlichen bedrängt wird. Kevin kommt ins Krankenhaus, und seine Schwester erzählt Stephan, wie es soweit gekommen ist. Sie ist niedergeschlagen und hoffnungslos. Stephan erfährt, unter welchen Umständen die beiden Geschwister leben müssen und entscheidet spontan, sich fortan um die beiden zu kümmern.
Langsam gewinnt er ihr Vertrauen. Mit Hilfe seiner Freundin Patrizia sorgt er dafür, daß sie bei ihm auf Dauer wohnen, weiter die Schule besuchen und sogar die Prozesse durchstehen können, die geführt werden müssen, nachdem der Mißbrauch der Kinder bekannt geworden ist.
Trotzdem es ihnen immer besser geht, lassen die Geschwister nicht voneinander. Sie kennen es nicht anders und wollen es auch nicht anders. Sie vertrauen einander rückhaltlos, in jeder Beziehung.
Kann man dieses Verhältnis zweier Teenager-Geschwister zueinander eigentlich noch normal finden?

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„Du mußt mich aber heute Mittag nicht wieder von der Schule abholen“, sagte Nicole. „Ich kann genausogut mit dem Bus fahren und dann hierher laufen. Das Wetter ist ja ganz okay.“

Stephan sah sie fragend an. „Bist Du sicher? Ich meine, es ist doch ein ganz schönes Stück zu laufen von der Bushaltestelle bis hierher. Tut Dir das denn nicht weh?“

Nicole schüttelte den Kopf. „Laß mal. So empfindlich bin ich nicht. Aber Du würdest sonst doch furchtbar viel Zeit verlieren, wenn Du extra in die Stadt kommst, nur um mich von der Schule abzuholen. Das ist ja nicht nötig, wo Du immer so viel zu tun hast.“

Stephan strich dem Mädchen über die Wange. „Darüber mach Dir mal keine Gedanken, Mäuschen. Ich hol Dich gerne ab. Aber Du kannst natürlich auch mit dem Bus fahren, wenn Du das möchtest. Paß mal auf.“ Er nahm einen kleinen Zettel und schrieb eine Nummer darauf. „Das hier ist der Code fürs Tor unten und auch für die Haustür. Damit Du heute Mittag reinkommen kannst. Heb ihn Dir gut auf und zeig ihn möglichst niemandem.“

Nicole nickte und schob den Zettel in ihr Portemonnaie. „Danke.“

Stephan brachte das Mädchen zur Schule und nahm sich dann die Zeit, noch einige Lebensmittel und andere Kleinigkeiten einzukaufen, ehe er nach Hause zurückfuhr. Dort war unterdessen die Putzfrau angekommen.

„Herr van Elst, in ihrem Zimmer oben liegt ein Junge im Bett und schläft“, begrüßte sie ihn einigermaßen aufgeregt. „Es sieht so aus, als ob er sogar nackt ist.“

„Das ist richtig, Frau Batitsch“, antwortete Stephan. „Das ist Kevin, einer meiner beiden neuen Mitbewohner.“

Er erzählte ihr in groben Zügen, was sich zugetragen hatte.

„Da haben Sie sich aber was vorgenommen, wenn Sie die beiden hierbehalten wollen.“

„Was soll ich denn machen, Frau Batitsch? Ich kann sie doch schlecht wieder zurückschicken. Außerdem mag ich die beiden.“

„Na, hoffentlich erleben Sie keine Enttäuschung.“

Stephan lachte. „Jetzt seien Sie mal nicht so pessimistisch. Aber Sie werden die Kinder ja noch kennenlernen. Dann können Sie sich selber ein Bild machen. Kommen Sie. Wir sehen mal nach, ob Kevin inzwischen aufgewacht ist.“

Sie stiegen die Treppe hinauf zu Kevins Zimmer. Der Junge war wach, als Stephan zu ihm hineinschaute.

„Hallo Kevin. Wir geht’s Dir heute?“

Kevin lächelte ihn an. „Ganz gut eigentlich. Nur Hunger hab ich.“

Stephan lachte. „Kein Wunder. Du hast ja auch noch nichts gefrühstückt. Aber ich mach Dir gleich was. Vorher will ich Dir aber noch jemanden vorstellen.“

Er trat ins Zimmer und winkte der Putzfrau, ebenfalls hereinzukommen.

„Das ist Frau Batitsch. Sie hält das Haus in Ordnung.“ Er wandte sich an die Frau und deutete auf Kevin. „Und das hier ist mein Patient, Kevin Zervatzky. Er hat leider eine ziemlich schlimme Gehirnerschütterung und auch sonst noch einige Blessuren. Deshalb muß er am hellen Tag im Bett liegen.“

Frau Batitsch lächelte den Jungen freundlich an. „Hallo Kevin“, sagte sie.

„Guten Tag, Frau Batitsch“, sagte der Junge artig.

Eine kurze, verlegene Pause entstand, dann nickte die Frau Kevin zu und ging hinaus.

„Ich komm gleich nach Dir sehen“, versprach Stephan und folgte der Frau.

„Er scheint ein wenig schüchtern zu sein“, meinte sie draußen.

Stephan nickte. „Das sind sie beide, er und seine Schwester. Aber Sie werden sehen, die zwei sind sehr lieb.“

Sie zuckte die Achseln. „Naja, ich mach mich dann mal an die Arbeit. Ich fang bei Ihnen an.“

Sie wandte sich um und verschwand in Stephans Schlafzimmer. Stephan ging zu Kevin zurück. Der war inzwischen aufgestanden und stand unter der Dusche.

„Kommst Du zurecht, oder soll ich Dir helfen?“

„Kannst Du mich einschmieren?“

„Na klar.“

Stephan wartete bis der Junge mit Duschen fertig war und sich abgetrocknet hatte.

„Dann laß mal seh’n.“

Kevin beugte sich vor und stützte sich auf dem Rand der Badewanne ab. Stephan hockte sich hinter ihm auf den Boden und betrachtete prüfend seinen verletzten Po.

„Ich glaube, es wird schon besser“, meinte er und machte sich daran, die wunden Stellen sorgsam einzucremen. „Tut’s denn noch weh?“

„Kaum noch“, antwortete Kevin. „Nur wenn ich zum Klo muß.“

„Naja, lange wird’s hoffentlich nicht mehr dauern.“ Er gab dem Jungen einen zarten Klaps auf den Po. „Kannst Dich wieder gerade hinstellen.“ Vorsichtig cremte er die Striemen auf Kevins Rücken und auf seiner Brust ein. „Ob das besser geworden ist, kann ich gar nicht sagen.“

„Es tut auf jeden Fall nicht weh“, versicherte der Junge.

„Na schön. Dann zieh Dir mal was an und komm runter in die Küche“, forderte Stephan ihn auf. „Oder möchtest Du Dich lieber wieder hinlegen? Dann bring ich Dir was nach oben.“

„Ich glaub, ich leg mich besser wieder hin. Mir ist ein bißchen schwindelig.“

Stephan faßte ihn am Arm. „Dann komm. Ich bring Dich.“

Kevin wehrte sich ein wenig. „Also, das kann ich schon noch alleine.“

„Besser ist besser“, entgegnete Stephan. „Nicht, daß Du mir noch umkippst.“

„Du machst Dir viel zu viel Sorgen.“ Kevin lächelte Stephan an, während er sich auf die Bettkante setzte.

„Ja, ja, schon gut“, sagte Stephan. „Und jetzt leg Dich schön hin.“ Er wartete, bis der Junge sich im Bett ausgestreckt hatte und deckte ihn anschließend zu. „Alles bequem?“

Kevin nickte. „Alles bestens.“

Stephan strich ihm sanft über den Kopf. „Dann geh ich Dir mal was zu essen holen.“

„Warum machst Du das?“ fragte Kevin, als Stephan zehn Minuten später mit einem Teller voller verschieden belegter Brote und einem großen Glas Milch wiederkam.

„Weil Du noch nicht gefrühstückt hast und nicht aufstehen sollst“, antwortete Stephan.

„Das mein ich doch nicht.“

„Na gut. Sagen wir, weil Du so ein großartiger Kerl bist und weil Du Dich immer so lieb um Deine Schwester kümmerst. Und jetzt brauchst Du eben auch mal jemanden, der sich um Dich kümmert. Deswegen.“

„Aber das mußte ich doch. Sie hat doch sonst niemanden. Und sie haben ihr immer so furchtbar weh getan.“

Er brach in Tränen aus. Stephan setzte sich zu ihm aufs Bett und zog ihn an sich. Wortlos hielt er ihn im Arm. Der Junge schluchzte still vor sich hin. Stephan ließ ihn sich ausweinen. Das hatte der Junge ganz offensichtlich bitter nötig. Bislang mußte er immer der Starke sein. Und er hatte seine Rolle sehr gut gespielt. Aber natürlich war das auf die Dauer zu viel für einen Dreizehnjährigen. Jetzt kam der Zusammenbruch. Stephan war froh darüber. So war der Junge nicht allein, und er konnte ihm helfen. Zumindest konnte er ihm ein gewisses Gefühl der Geborgenheit geben.

Behutsam bettete Stephan ihn wieder auf die Kissen. „Na, geht’s wieder?“

Kevin wollte etwas sagen, aber Stephan legte ihm den Finger auf die Lippen.

„Psst, nichts sagen. Du brauchst Dich nicht zu verteidigen, Kevin. Es ist schon gut so. Es war richtig, daß Du Dich mal ausgeweint hast. Ich glaube, das hast Du schon lange mal gebraucht. Und mach Dir bitte keine Sorgen. Ihr seid jetzt bei mir, und ich seh zu, daß Ihr beide wieder in Ordnung kommt. Dann sehen wir weiter. Am liebsten wär’s mir ja, wenn Ihr bei mir bleiben würdet. Aber das müßt Ihr entscheiden, wenn’s soweit ist. Bis dahin sollt Ihr Euch hier wohlfühlen.“ Er griff nach Kevins Hand. „Und wenn Du wieder das Gefühl hast, Du kannst nicht mehr, dann kommst Du zu mir und weinst Dich aus. So wie eben. Du brauchst Dich wirklich nicht zu schämen dafür, und ich verspreche Dir, Dich niemals dafür auszulachen. Ich glaube, sowas brauchst Du jetzt einfach mal. Hörst Du, Großer, Du sollst immer zu mir kommen, wenn’s Dir nicht gutgeht. Jederzeit, Tag und Nacht. Es geht gar nicht, daß Du immer so unter Strom stehst.“

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