Detlef Wolf - Geschwisterliebe

Здесь есть возможность читать онлайн «Detlef Wolf - Geschwisterliebe» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Geschwisterliebe: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Geschwisterliebe»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Geschwister Nicole und Kevin sind in einer verzweifelten Lage. Der Vater mißhandelt und mißbraucht sie, die Mutter weiß es und schweigt. Von anderen werden sie gemobbt und geschlagen, Freunde haben sie nicht, sie sind gänzlich auf sich allein angewiesen.
Eines Tages wird Stephan Zeuge, wie Kevin wieder einmal von Jugendlichen bedrängt wird. Kevin kommt ins Krankenhaus, und seine Schwester erzählt Stephan, wie es soweit gekommen ist. Sie ist niedergeschlagen und hoffnungslos. Stephan erfährt, unter welchen Umständen die beiden Geschwister leben müssen und entscheidet spontan, sich fortan um die beiden zu kümmern.
Langsam gewinnt er ihr Vertrauen. Mit Hilfe seiner Freundin Patrizia sorgt er dafür, daß sie bei ihm auf Dauer wohnen, weiter die Schule besuchen und sogar die Prozesse durchstehen können, die geführt werden müssen, nachdem der Mißbrauch der Kinder bekannt geworden ist.
Trotzdem es ihnen immer besser geht, lassen die Geschwister nicht voneinander. Sie kennen es nicht anders und wollen es auch nicht anders. Sie vertrauen einander rückhaltlos, in jeder Beziehung.
Kann man dieses Verhältnis zweier Teenager-Geschwister zueinander eigentlich noch normal finden?

Geschwisterliebe — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Geschwisterliebe», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Dann leg Dich doch einfach wieder ins Bett. Ich komm gleich nochmal bei Dir vorbei.“

Kevin brummte etwas Unverständliches und trollte sich. Er schlief wieder, als sie in sein Zimmer kam, nachdem sie sich angezogen hatte. Sie bedachte ihn mit einem liebevollen Blick und schlich hinaus.

Beim Frühstück schwiegen sie und Stephan sich an. Wieder machte er ihr ein Schulbrot zurecht und schälte und schnitt einen Apfel.

„Wie kann man nur so lieb sein?“ fragte sie lächelnd.

„Was heißt hier: lieb sein?“ gab er zurück. „Du brauchst das doch. Und wenn Du jetzt schon mal bei mir zu Hause bist, dann muß ich mich doch auch um Dich kümmern. Findest Du nicht?“

Sie schüttelte den Kopf. „Unsere Eltern haben sich nie so um uns gekümmert. Und Du bist ein völlig Fremder und machst auf einmal solche Sachen. Da kommt man sich ja vor wie im Paradies.“

„Na, jetzt übertreib aber mal nicht“, wehrte er ab. „Nur weil ich Dir ein Schulbrot mache, bist Du ja noch lange nicht im Paradies.“

„Und alles andere? Wir dürfen hier wohnen und in einem richtigen Bett schlafen, Du gibst mir ’n Haufen Geld für Klamotten, Du sorgst dafür, daß ich zum Arzt gehe, Du holst Kevin aus dem Krankenhaus und bezahlst sogar die Rechnung für ihn, Du kochst für uns und fragst ständig, ob’s uns auch gutgeht und ob wir was brauchen. Du redest mit meinem Lehrer, mit Deiner Anwältin und sogar mit meiner Mutter. Alles für uns. Das ist alles so unglaublich, ich versteh das alles nicht.“

„Ich auch nicht. Aber das ist ja auch gar nicht nötig. Sag Dir einfach, daß ich einen Narren an Euch beiden gefressen habe. Das reicht schon.“ Er schob ihr die Tupperdose mit dem Schulbrot über den Tisch. „So, und nun steck das ein und mach Dich fertig. Wir müssen los. Sonst kommst Du mir am Ende noch zu spät in die Schule. Und das geht ja gar nicht.“

„Siehst Du, das ist auch wieder sowas“, gab sie zurück, während sie aufstand und die Dose in ihre Schultasche packte. „Unsere Eltern haben sich einen Dreck darum gekümmert, ob wir pünktlich in die Schule kommen. Denen war das scheißegal.“

„Aber mir nicht“, antwortete Stephan. „Und jetzt komm.“

„Kann ich nochmal kurz nach Kevin gucken?“

Stephan sah auf seine Uhr. „Aber nur ‘n Moment.“

Eilig lief Nicole die Treppe hinauf. Kevin war inzwischen wieder aufgewacht. Er strahlte seine Schwester an, als sie hereinkam. „Hallo Nicci“, sagte er und setzte sich auf. „Ist das eine von Deinen neuen Jeans?“

Nicole nickte.

„Steht Dir gut“, meinte er. „Du siehst überhaupt gut aus.“

Sie lachte. „Aber Du nicht. Also leg Dich schön wieder hin. Und mach keinen Scheiß.“

Kevin ließ sich zurück in die Kissen fallen. „Mach ich nicht. Und Dir alles Gute nachher beim Arzt.“

„Wird schon. Stephan kommt ja mit.“

„Na dann ist ja alles gut.“

***

Aber nichts war mehr gut, als Stephan sie mittags in der Nähe der Schule abholte. Den ganzen Morgen hatte sie nur an ihren Arzttermin gedacht. Und je näher das Unterrichtsende kam, desto nervöser war sie geworden. Jetzt zitterte sie sogar ein wenig, als sie zu ihm ins Auto stieg.

„Dann wollen wir mal“, meinte er und fuhr los. „Keine Panik, Mäuschen. Alles halb so schlimm.“

Sie gab ihm keine Antwort. ‚Wenn Du wüßtest’, dachte sie nur.

Vor der Praxis der Frauenärztin hielt er an, um sie aussteigen zu lassen. Aber sie blieb sitzen. „Kommst Du mit?“ bat sie.

Stephan sah sie an. Ihre Angst schien noch größer geworden zu sein. Sie war nahe daran, in Panik zu geraten.

„Na klar“, sagte er.

Die Ärztin wartete schon auf sie. Während der Mittagspause war sie allein in der Praxis. Das Wartezimmer war leer, die Helferinnen waren weggegangen.

Die Ärztin begrüßte die beiden. „Komm gleich mit ins Sprechzimmer“, sagte sie zu Nicole. „Wir können sofort anfangen.“

„Ich setz mich derweil ins Wartezimmer“, sagte Stephan.

Nicole klammerte sich an seinen Arm. „Kommst Du nicht mit?“ Es war das erstemal, daß sie ihn anfaßte.

„Aber Mäuschen, das geht doch nicht. Ich kann doch nicht mitkommen, wenn Du von der Frauenärztin untersucht wirst.“

„Doch, bitte, komm mit Stephan, bitte“, flehte sie.

Stephan sah die Ärztin ratlos an.

Die Frau zögerte einen Moment. Sie sah die Panik in Nicols Augen. „Ich glaube, es ist besser, wenn Sie tatsächlich mitkommen“, sagte sie schließlich.

Sie schickte Nicole in eine Umkleidekabine. „Du mußt Dir die Hose und die Unterhose ausziehen“, wies sie das Mädchen an. „Alles andere kannst Du anbehalten.“

„Was ist denn los mit dem Kind?“ fragte sie leise, als sie mit Stephan ins Sprechzimmer ging. „Das Mädchen ist ja völlig außer sich.“

„Ich weiß nicht“, antwortete Stephan. „Ich denke mal, sie hat panische Angst davor, daß sie jemand anfaßt und ihr wehtut.“

„Aber vor Ihnen scheint sie keine Angst zu haben.“

„Sieht so aus. Aber warum weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil ich’s bis jetzt vermieden habe, sie überhaupt auch nur zu berühren. Vielleicht vertraut sie mir ja.“

Die Ärztin nickte. „Am besten halten Sie ihre Hand und reden mit ihr. Ich weiß natürlich nicht, was mit Ihr los ist. Kann schon sein, daß die Untersuchung nicht ganz schmerzlos ist. Aber ich werde es rechtzeitig sagen.“

Nicole kam aus der Umkleidekabine. Sie hatte bis auf ihr T-Shirt alles ausgezogen. Aber sie gab sich keine Mühe, ihre Blöße zu verbergen. Stephan griff nach ihrer Hand und führte sie zu dem Untersuchungsstuhl in der Mitte des Raumes.

„So, da setzt Dich bitte drauf“, sagte die Ärztin. „Warst Du schon mal beim Frauenarzt?“

Nicole schüttelte den Kopf.

„Na gut, dann erklär ich Dir jetzt, was passiert. Du mußt die Beine hier auf die Stützen legen, damit ich Dich richtig untersuchen kann. Das ist ein wenig unangenehm, aber normalerweise tut es nicht weh. Auf jeden Fall sag ich Dir immer, was ich mache. Meinst Du, Du schaffst das?“

„Stephan“, sagte Nicole flehend.

Stephan stellte sich neben den Stuhl, so daß er ihr ins Gesicht sah. Vorsichtig nahm er ihre Hand, so wie die Ärztin es gesagt hatte. Sie ließ es geschehen. Mit angstgeweiteten Augen sah sie Stephan an.

Die Ärztin legte Nicoles Beine in die gepolsterten Stützen. Sie erschrak, als sie das Mädchen ansah. „Das sieht nicht so gut aus“, sagte sie, während sie sich die dünnen Latexhandschuhe überstreifte, die sie immer bei Untersuchungen trug. „Wenn ich Dich jetzt untersuche, kann es doch sein, daß es wehtut. Du bist ziemlich schlimm verletzt. Aber ich versuche, ganz vorsichtig zu sein.“

Nicole zuckte zusammen, als sie die Hände der Ärztin zwischen ihren Beinen spürte. Stephan strich ihr beruhigend über die Stirn. „Ganz ruhig, Mäuschen. Sie tut Dir nichts. Sie will Dir nur helfen.“

Nicole schossen die Tränen in die Augen.

„Tut’s so weh?“ fragte Stephan.

Sie schüttelte den Kopf. „Nicht mehr als sonst. Es tut ja immer weh.“

„Das kann ich mir vorstellen“, sagte die Ärztin. „Du hast sicher auch Schmerzen, wenn Du zur Toilette gehst, stimmt’s?“

„Es ist auszuhalten“, antwortete Nicole. „Aber es tut schon ziemlich weh.“

„Kein Wunder. Hier ist ja alles total wund. Teilweise sogar aufgeplatzt. Es sieht schlimm aus. Was haben sie bloß mit Dir gemacht?“

Sie sah Stephan an. „Ich muß das dokumentieren“, sagte sie.

„Ja bitte“, stimmte Stephan zu. „Ich denke auch, daß das wichtig ist.“

Die Ärztin nahm einen Photoapparat aus der Schreibtischschublade. Sorgfältig photographierte sie Nicoles Verletzungen.

„Eigentlich müßte ich auch nachsehen, wie’s innen in ihrem Körper aussieht. Aber das wird ihr wohl ziemliche Schmerzen bereiten. Am besten ist es, wenn ich sie lokal betäube.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Geschwisterliebe»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Geschwisterliebe» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Geschwisterliebe»

Обсуждение, отзывы о книге «Geschwisterliebe» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x