Günther Klößinger - Schnee von gestern ...und vorgestern

Здесь есть возможность читать онлайн «Günther Klößinger - Schnee von gestern ...und vorgestern» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schnee von gestern ...und vorgestern: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schnee von gestern ...und vorgestern»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine zerbrochene Familie – drei Verbrechen.
Der Vater der Familie Prancock, britischer Kommissar, findet während seines Urlaubs im Gästesafe eine Nachricht: «To Mr. P. Help me!» War wirklich er gemeint? Und wenn ja, braucht wirklich jemand Hilfe? Währenddessen recherchiert Ex-Frau Else für die Lokalzeitung über Verbrechen der Vergangenheit. Dabei entdeckt sie das 30 Jahre alte
Foto einer skelettierten Leiche, welches Rätsel aufwirft, die bis in die Gegenwart reichen.
Und Tochter Jasmin bekommt einen erschreckenden Anruf: «Sie bringen mich um. Komm schnell!» Schafft sie es, ihrer Freundin rechtzeitig zu Hilfe zu eilen?
Mysteriöse Nachrichten, dubiose Spuren, vertuschte Verschwörungen und unerwartete Hindernisse bei den Ermittlungen halten die Familie gehörig auf Trab. Letztlich müssen die drei sich gemeinsam bewähren, denn sie geraten zunehmend in ein Katz-und-Maus-Spiel auf Leben und Tod.

Schnee von gestern ...und vorgestern — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schnee von gestern ...und vorgestern», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Du wolltest ja keine Leiche“, warf der Mann ein und dachte: „Leider!“ Er sagte aber: „Es gab keine Ecke, in der ich Feuer hätte legen können! Das Gör wäre verbrannt oder erstickt. Habe dann wenigstens Zunder und Kanister dagelassen. Sah aus wie eine missglückte Brandstiftung!“

„Habt ihr sie etwa so zusammengeschlagen, dass sie …?“

„Nein! Gewehrt hat sie sich zwar nicht mehr, aber geatmet hat sie noch.“

Mit Genugtuung erinnerte sich der Mann daran, wie dieses Biest geheult und gewinselt hatte. Zuerst war das wie Musik in seinen Ohren gewesen. Er und seine Kumpels hatten sie weiter und weiter mit all den Büchern beworfen. Ein wahrer Rausch! Schließlich war ihnen das Jammern doch auf den Geist gegangen. Als er ihr dann eine steinerne Statuette an die Stirn geschleudert hatte, war Ruhe gewesen. Am liebsten hätten sie gleich die ganzen alten Schinken angezündet. Machwerke, die alte Wahrheiten verleugneten. Geschrieben von irgendwelchen Ausländern. Und dann noch dieser ganze Hokuspokus über Hexerei. Gequirlter Hühnerschiss zwischen Buchdeckeln! Schließlich hatte er höchstpersönlich das Regal umgeworfen, direkt auf jenen Haufen aus verschwendetem Papier. Er konnte nicht mit absoluter Sicherheit sagen, ob diese Göre noch geatmet hatte, aber das ging den anderen auch nichts an.

„Mein Tag kommt noch“, dachte er bei sich, „dann wirst du mir Rede und Antwort stehen und ich werde dich verurteilen. Jawohl, das werde ich …“

„Bitte was?“, fragte der Anrufer.

Der Mann biss sich in die Lippe. Anscheinend hatte er wieder einmal schneller gesprochen als gedacht. Stille, bis auf das Schaben der Zähne und das Klicken des Kugelschreibers. „Nichts, nichts … Soll ich mir die Sache noch mal ansehen?“

„Lass mal! Wir warten lieber ab. Nicht, dass du dann noch geschnappt wirst, wenn du an den Ort deiner Taten zurückkehrst!“

„Und wann schlagen wir wieder zu?“

„Abwarten!“

Die Wochenendausgabe der „Allgemeinen“ flog ins Eck. Die Rätselbeilage machte sich selbstständig und segelte bedächtig zu Boden. Der Hauptteil war bereits mit einem plumpen „Flatsch“ heruntergefallen. Ein Kassettenrekorder auf dem Sideboard verströmte düstere Akkorde. „Revenge, Revenge!“, forderte die rauchige Reibeisenstimme von Nightmare Blackbone, seines Zeichens Sänger der Depri-Punk-Band „Deepest Swamp“. Else löste den Blick von dem Gebilde aus Zeitungspapier, das in der Ecke lag, und schlug hart mit der Faust auf den Tisch.

„Ihr könnt mich mal mit euren Katastrophenmeldungen“, zischte sie, „von mir aus geht’s aller Welt dreckig! Wer fragt schon nach mir?“

Sie hob den Blick und sah den Kaffeefleck an der Tapete. Ein stilles Mahnmal ihrer Verletztheit. Er war etwas blasser geworden, aber nur ein wenig. Eigentlich hatte Else ihren Wocheneinkauf erledigen wollen, aber die Vorstellung, hinaus in das freundliche Wetter zu gehen, war ihr zuwider. An allen Ecken waren sie zu sehen: glückliche Menschen! Von Frühlingsgefühlen berauscht, umarmten sie einander, lächelten sich zu, tauschten Küsschen aus. Ein letztes brachiales „Revenge!“ zerriss fast den billigen Lautsprecher. Dann schaltete sich das uralte Gerät mit einem lauten „Klack“ ab. Das Geräusch ließ Else erneut aus ihrer Erstarrung aufschrecken. Herr Nightmare war wohl endgültig im „Deepest Swamp“ abgesoffen.

Die Stille im Raum griff kalt nach Elses Gefühlsapparat, dessen Thermostat ohnehin bereits „Frost“ zeigte. „Alle haben ihre eigenen Katastrophen – oder sie sind glücklich! Wieso sollte da einer nach mir fragen?“ Sie buchstabierte wieder einmal ihr neues Mantra: „A – L – L – E – I – N!“, als das Telefon die Übung in Selbstmitleid schrill unterbrach.

„Bestimmt fragst du gleich mit besorgter Stimme, wie’s mir geht, du Heuchler!“, durchfuhr es Else. Mit grimmigem Blick sah sie ihr Telefon an. Sie ließ es mehrfach läuten.

„Wenn du glaubst, ich geh ran, Mr. Mathe, hast du dich getäuscht!“

Es klingelte weiter. Jedes neue Schrillen hallte lauter als das vorherige in Elses Kopf. Nach zwölf Klingelzeichen nahm sie den Hörer und meldete sich mit einem durchdringenden: „Revenge!“

Schweigen. Dann ein verlegenes: „Verzeihung! Ich glaube, ich habe mich verwählt.“

Die Stimme kam Else bekannt vor, sie wusste sie aber nicht sogleich einzuordnen. Mr. Mathe war es jedenfalls nicht, den sie da hörte.

„Entschuldigung!“, stammelte Else, peinlich berührt von ihrer eigenen, albernen Racheaktion. „Hier Müller. Ich musste nur eben noch die Stereoanlage abdrehen. Wer spricht denn da?“

„Oh, Frau Müller! Dann bin ich doch richtig! Thalmann hier!“

Else schwieg verdutzt. Horst Thalmann, der Oberbürgermeister der Stadt, rief sie persönlich an – was hatte das zu bedeuten?

„Was kann ich für sie tun, Herr Thalmann?“

„Frau Müller, wie sie vielleicht wissen, finden in diesem Herbst Stadtratswahlen statt!“

„Jaja, ich weiß, aber was habe ich …?“

„Meine Kollegen von der ,Freien Liste‘ und ich könnten Sie uns sehr gut als Stadtratskandidatin vorstellen.“

„Aha“, dachte sich Else, „daher weht also der Wind – er braucht mal wieder ’ne Politmarionette!“

Else hatte den letzten Wahlkampf noch sehr gut in Erinnerung: Die großen Parteien hatten die Bürger der Stadt über die Jahre hinweg durch Gemauschel und Phrasendrescherei enttäuscht und verärgert. Thalmann war deshalb wohlweislich für eine nicht zu kleine, aber dennoch freie Wählergemeinschaft angetreten. Deren Ziele vertrat er zwar nur halbherzig, aber im Hinblick auf den guten Ruf, den seine Familie seit Generationen in dieser Stadt genoss, waren sie auch nicht hinderlich. Seine persönliche Karriere war ohnehin das Wichtigste für ihn. Darüber hinaus gab es genügend Zündstoff für Protestwähler. Selbst eher konservativ, unterstützte er so zähneknirschend den Antrag seiner Fraktion, die alte Ziegelei als Heim für Asylbewerber zu nutzen.

Das war aber der einzige offenkundig unpopuläre Themenpunkt im Programm seiner Liste gewesen. Die Wahl wurde knapp gewonnen, die Gesinnung aber sogleich verloren: Kaum einmal Bürgermeister, paktierte Thalmann nur noch mit den einstigen Strippenziehern und entmachtete so seine eigenen Weggefährten. Lediglich in der Frage der Ausländerpolitik machte er hin und wieder Zugeständnisse an die Liste, deren Mitglied er immer noch war – zumindest auf dem Papier! Ansonsten herrschten nach wie vor Korruption und Vetternwirtschaft. „Same procedure as every election“, rezitierte Else geräuschlos.

„Aber Herr Bürgermeister, wie kommen Sie ausgerechnet auf mich?“

„Nun, Ihr Name ist den Leuten in unserer Stadt nach wie vor ein Begriff, auch wenn sie nicht mehr als Kommissarin tätig sind. Sie sind als integer und zuverlässig bekannt …“

„Worauf sich anscheinend alle Männer um mich herum verlassen“, dachte sich Else, „und was sie alle ausnutzen!“

„… und wir hätten für Sie sogar einen sehr attraktiven Listenplatz reserviert“, fuhr das Stadtoberhaupt mit professioneller und erprobter Freundlichkeit fort.

„Zweihundert?“, fragte Else scherzend nach.

Der Politprofi wusste, wie er auf solch einen Einwurf zu reagieren hatte. Die Imitation eines belustigten, herzlichen, aber nicht zu lauten Lachens drang an das Ohr der früheren Polizistin. Das weckte Erinnerungen an Verhörsituationen, in denen Kleingangster ihre Schuld herunterspielen wollten. Als Thalmann dann aber eine Zahl nannte, stockte Else der Atem.

„Zwei? Das ist nicht Ihr Ernst, Herr Thalmann!“

Listenplatz zwei würde bei Thalmanns Wiederwahl bedeuten, dass sie die Chance hatte, stellvertretende Bürgermeisterin zu werden.

„Das ist mir völlig Ernst! Mein Stellvertreter, Herr Traunstein, scheidet aus gesundheitlichen Gründen zum Ende dieser Periode aus dem Amt und es wäre doch an der Zeit, einmal eine starke Frau auf diesem Posten zu haben, Frau Pr…, äh, Müller!“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schnee von gestern ...und vorgestern»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schnee von gestern ...und vorgestern» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Schnee von gestern ...und vorgestern»

Обсуждение, отзывы о книге «Schnee von gestern ...und vorgestern» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x