Hans Fallada - Der eiserne Gustav

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Der eiserne Gustav» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der eiserne Gustav: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der eiserne Gustav»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hans Fallada zeigt in «Der eiserne Gustav» exemplarisch den Zerfall einer Familie vor dem Hintergrund von Weltkrieg, Notwirtschaft und Inflation. Die Geschichte der Familie des Gustav Hackendahl, genannt «der eiserne Gustav», steht im Mittelpunkt des Romans von Hans Fallada. In den Jahren rund um den Ersten Weltkrieg betreibt der eiserne Gustav ein kleines Droschkenunternehmen. Seinen Spitznamen verdankt er der Härte gegen sich und andere, die er wohl aus seiner Soldatenzeit ins zivile Leben übernommen hat. Seine hohen Erwartungen machen den Kindern das Leben schwer. Als sie älter werden, gehen sie zum tyrannischen Vater auf Distanz, wodurch sein Einfluss auf ein Minimum sinkt. Einer seiner Söhne heiratet heimlich eine Frau, die niemals die Zustimmung des Vaters gefunden hätte. Ein anderer steigt in Schwarz- und illegalen Devisenhandel ein. Auch Hackendahl selbst gerät in Schwierigkeiten: Sein Droschkenunternehme leidet unter dem Aufkommen der Taxis. Dass die Familie auseinanderdriftet, ist allerdings nicht allein ihm zuzuschreiben. In den turbulenten zwanziger Jahren kämpft jeder um sein persönliches Überleben. Die familiären Beziehungen werden auch durch die Not in Mitleidenschaft gezogen.

Der eiserne Gustav — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der eiserne Gustav», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Dann reißt sie den Namen aus und geht ohne Tasche. Geht durch das Erdgeschoß, an den Verkaufstischen, deren Glanz blaß und gewöhnlich geworden ist, vorüber, an dem Portier vorbei, mit dem Strom der Besucher auf die Straße hinaus …

Draußen. Gerettet! Frei!

16

Als die Jungen zur Elf-Uhr-Pause auf den Hof des Gymnasiums kamen, sahen sie natürlich die Droschke erster Güte draußen halten. Keiner beachtete sie, Porzig bloß, der bekannte Hämling, konnte sich nicht entbrechen, vernehmlich zu bemerken: „Konkurrenz unseres geliebten Bubi! Hackendahl, nimm die Hacken dahl vor so viel väterlicher Pracht! Hackendahl, dekliniere equus, der Zosse …“

„Stänkere nicht, Porzig!“ warnte Hoffmann.

„Es ist sogar meines Vaters Wagen!“ sprach Heinz Hackendahl. „Denkst du, deswegen schäme ich mich?! Keine Bohne!“

„Siehe da!“ rief Porzig und imitierte den Lehrer des Griechischen. „Traun fürwahr, Hackendahl! Und beruht das Gassengerücht auf Wahrheit, daß der Kaiserliche Marstall mit Eurer väterlichen Gestrengen wegen Ankauf jenes schimmernden Rosses in Verhandlung steht?“

Der Schimmel, der Liebling des Vaters, sah wirklich ungewöhnlich kläglich aus. Nach der Jagd am Vormittag war er nur noch die Ruine eines Pferdes. Die Jungen der Obertertia sahen erst auf das Pferd, dann auf die beiden Gegner. Heinz Hackendahl und Hermann Porzig waren geschworene Feinde, ihre ständigen Plänkeleien erfrischten die Klasse.

„Krächze nicht, Hermann, mein Rabe“, bemerkt Bubi Hackendahl kühl. „Die Porzen sind stinkende Cojoten – beim Kriegsgeschrei verkriechen sie sich in die Wigwams der Squaws!“

(Dies war eine Reminiszenz aus dem geliebten Karl May.)

„Wir sehen nirgend den glänzenden Lackpott unseres Patris equorum, dieser Zierde der Droschkenfahrer-Gilde!“ rief Porzig mit gut gespielter Besorgnis. Der Kreis der zuhörenden Jungen hatte sich wesentlich vergrößert und stachelte die Phantasie des Spötters. „Wo weilt er? Warum schützt er den Zossen nicht vor den Schlingen der Wurstschlächter? Kippt er etwa – traun fürwahr! – in einer Stehbierhalle ein Kümmelchen? Sprich, legitimer Sohn einer Droschke!“

Es war ein unausrottbares Märchen auf der Penne, daß der Alte Fritz seinem Kammergericht einen silbernen Nachttopf übermacht hatte – in Wut über das Urteil seiner Räte: für den Müller, gegen den König. Hermann Porzig war der Sohn eines Kammergerichtsrats, also antwortete Heinz Hackendahl: „Der glänzende Lackpott meines Vaters erblaßt vor dem Silberschein eines königlichen Nachtgeschirrs. – Ist es wahr, daß dein Vater dieses Gnadengeschenk jeden Sonnabend zu scheuern hat – und du darfst auf die Bürste spucken, Edeling?“

Ein Schauer des Schreckens ging durch alle beim Anhören einer so schweren Beleidigung. Wirklich lief Porzig sofort rot an – er teilte Spott leichter aus, als er ihn ertrug.

„Nimm den Nachtpott zurück!“ schrie er. „Er ist eine Beleidigung des ganzen Kammergerichtes.“

„Nie!“ rief Heinz Hackendahl. „Du hast meinen Vater beleidigt!“

„Du aber das Kammergericht! Revozierst du?“

„Nie!“

„Es ist also Schuß?“

„Schuß!“

„Schiß?“

„Schiß!“

„Verschiß?“

„Großer Verschiß – bis einer um Gnade bittet!“ beendete Heinz den traditionellen Herausforderungsgesang der Penne. Er sah sich um. „Hoffmann, du bist mein Sekundant!“

„Ellenberg, du meiner!“

„Laßt es für nachher!“ bat der besonnene Hoffmann. „Wir haben nur noch drei Minuten Zeit.“

„In einer Minute winselt er!“

„Sein ungereinigter Pestatem soll uns nicht die Mathese verpesten!“

Sie hatten sich schon ihrer Jacken entledigt, beide brannten auf den Kampf.

„Eins! Zwei! – Drei!“ riefen die Sekundanten. Mit winklig gebogenen Armen näherten sich die Streiter einander, tasteten sich ab, faßten sich, lehnten Brust an Brust, Stirn gegen Stirn – und einen Augenblick später rollten sie im Sande des Schulhofs.

„Nehmen Sie eine jugendliche Unbesonnenheit nicht zu schwer, Herr Hackendahl“, hatte oben in seinem Studierzimmer der Direktor den besorgten Vater gebeten. „Der Satz: ›Jugend hat keine Tugend‹ gilt heute mehr denn je.“

„Geld stehlen ist nicht unbesonnen, es ist schlecht“, hatte Hackendahl widersprochen.

„Der heutigen Jugend ist ein Hang zur Genußsucht eigen, der unserer älteren Generation fremd war“, dozierte der Direktor. „Eine lange Friedenszeit hat die jungen Leute schlaff gemacht …“

„Wir müßten wieder einmal einen ordentlichen Krieg haben“, rief Hackendahl.

„Um Gottes willen! Nein! Ahnen Sie denn, welch schreckliche Ausmaße ein moderner Krieg nehmen könnte?!“

„Wegen solch einem Völkchen auf dem Balkan? Das ist in sechs Wochen ausgestanden – und hat den jungen Leuten doch gutgetan. Wie ein Stahlbad.“

„Die ganze Welt liegt voller Zündstoff“, antwortete der Direktor. „Alles schaut mit Neid auf das immer stärker werdende Deutschland und unsern Heldenkaiser. Die ganze Welt würde über uns herfallen.“

„Wegen ein paar Serben, die man kaum auf der Landkarte findet?!“

„Unseres wachsenden Reichtums wegen! Unserer Stärke wegen! Wegen unserer Kolonien! Wegen unserer Flotte! – Nein, Herr Hackendahl, es ist, verzeihen Sie, fast ein Frevel, sich einen Krieg zu wünschen, bloß weil der Sohn eine Dummheit begangen hat.“

„Er müßte militärische Zucht haben!“

„In knapp einem Jahr hat er sein Abiturium gemacht, dann können Sie ihn sofort dienen lassen“, sagte der Direktor überredend. „Nehmen Sie ihn jetzt nicht übereilt aus der Schule, aus einem Bildungsgang, der ihm alle Möglichkeiten erschließt.“

„Ich werde es mir überlegen“, sagte Hackendahl widerstrebend.

„Überlegen Sie nicht länger!“ rief der Pädagog dringend. „Sagen Sie gleich ja! Versprechen Sie es mir.“

„Ich muß erst sehen …“

„Eben das sollen Sie nicht. Wenn Sie ihn erst sehen, in seinem Eigensinn, in seinem Trotz, werden Sie wieder anderen Sinnes werden. Wie konnten Sie ihn aber auch in einen Kohlenkeller sperren – ist das denn Pädagogik …?!“

„Mich hat man in meiner Jugend auch nicht mit Glacéhandschuhen angefaßt, und ich habe nie Geld gestohlen!“

„Sind Sie denn ein Strafrichter, oder sind Sie ein Vater? Sie werden sich auch schon verbotene Wünsche erfüllt haben. Wir Menschen sind alle schwach und ermangeln des Ruhmes – nun, das wissen Sie selbst. Also sagen Sie ja.“

„Wenn er um Verzeihung bittet!“

„Herr Hackendahl! Wird er denn jetzt um Verzeihung bitten, jetzt, wo Sie ihn aus dem Kohlenkeller herauslassen?! Man muß doch das Erreichbare verlangen!“

Der eiserne Gustav stand schwankend. Von dem Schulhofe her drang verworrenes Getöse.

Der Direktor sagte halblaut: „Es ist möglich, daß Erich als Erster sein Abitur macht – Primus omnium sagen wir dafür. Erster von allen – es ist ein hoher Ruhm!“

Gustav Hackendahl lächelte. „Mit Speck fängt man Mäuse, Herr Direktor, nicht wahr? Na schön, will ich einmal sehenden Auges in die Falle gehen. Der Junge kommt morgen wieder zur Schule.“

„Das ist ein Wort, Herr Hackendahl!“ rief der Direktor erfreut und reichte dem Vater die Hand. „Sie werden es nicht bereuen … Was ist das für eine Ungehörigkeit?!“

Er fuhr herum und lief zum Fenster. Ein brausendes Geschrei drang vom Schulhof herein, brüllende, johlende, schreiende Jungenstimmen!

„Evoe Hackendahl! Hackendahl hoch!“

Porzig hatte um Gnade gebeten, Bubi war Sieger. Im „Schwitzkasten“ fast erstickt, konnte Porzig nur röcheln.

„Du nimmst den Lackpott zurück? – Den Zossen? – Die Pferdewurst? – Stehbierhalle und Kümmelchen? – Alles?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der eiserne Gustav»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der eiserne Gustav» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der eiserne Gustav»

Обсуждение, отзывы о книге «Der eiserne Gustav» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x