Volker Buchloh - Der Flug des Fasans

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Zwei Rockerbanden haben sich in Duisburg das kriminelle Geschäft mit Prostitution, Drogen und Waffenhandel untereinander aufgeteilt. Mikael Knoop muss in diesem Umfeld den Tod einer sonderbar hergerichteten Prostituierten ermitteln. Die sprichwörtliche Verschwiegenheit dieser Kreise erschwert seine Ermittlungen enorm. Durch Tricks und Eintauchen in den Morast des Duisburger Straßenstrichs erfährt Knoop, wie menschenverachtend Frauen hier zur käuflichen Liebe gezwungen werden. In einer parallellaufenden Ermittlung wird der Tod von 5 Prostituierten und einem Mann untersucht. Alle 6 Personen sind durch Zufall in einem Sammelbehälter der Duisburger Müllverbrennungsanlage gefunden worden. Entsetzt erkennt Knoop einen Gefährten aus alten Tagen, der ihn, als der junge Knoop zu entgleisen drohte, auf den richtigen Weg gebracht hat. Als Knoop die entstellte Leiche sieht, ist für in klar, den Mistkerl zur Strecke zu bringen. Weil auch hier das Rockermilieu vermutet werden muss, gelingt es Knoop, quasi als Kenner der Szene, Mitglied in dieser Ermittlungskommision zu werden. Dabei darf er über die frühreren Beziehungen zum Opfer nichts verlauten lassen, um seine persönliche Interessenlage nicht offenzulegen. Seine Arbeit mündet in einen Strudel der Gefühle. Einerseits ermittelt er Seiten seines alten Kumpels, die ihm früher nicht bewußt waren. Andererseits hat er gegenüber seinen Kollegen Vorteile, weil Knoop weiß, welche Ermittlungsrichtung erfolgversprechend ist und welche nicht.

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„Also, keine weiteren äußerlichen Verletzungen?“ Knoops Stimme klang abgebrüht.

Liesner schaute von der Leiche hoch. „Nein, keine. Wenn Sie ein Tattoo nicht dazu zählen wollen.“

„Tattoo?“ Knoop hatte den Körper in Augenschein genommen, aber ein solches nicht bemerkt. Auch van Gelderen hatte davon nicht gesprochen.

Liesner sah die Überraschung im Gesicht des Beamten und lächelte. „Kann man auch übersehen.“ Er drehte den rechten Fuß zur Seite. Weil Mikael ihn nun von innen betrachten konnte, sah er, was der Pathologe meinte. Kurz oberhalb der Ferse waren die Großbuchstaben „SYBIL“ zu lesen. „Der Stecher war mit Sicherheit kein Profi.“ Er griff nach einem Vergrößerungsglas. „Sehen Sie selbst. Die Linienführung ist unregelmäßig. Kein Profi eben.“

Knoop stützte sein Kinn in die rechte Hand. „Hmmmh. Sybil, was soll das bedeuten?“

Der Pathologe lachte kurz und trocken. „Ich bin nur für die Leichen zuständig. Den Rest müssen Sie schon machen.“

Knoop winkte ab. „Schon gut. Habe nur laut gedacht.“ Er hörte nicht mehr, was Liesner sagte. War dies ein Name? Sybil war seines Wissens nach ein Frauenname, teilweise jedenfalls. Aber eine Frau, die sich einen Frauennamen auf den Fuß tätowierte? Dort, wo man nichts sehen konnte? Vielleicht war dies nur aus einer Laune heraus geschehen und stand in keinem Zusammenhang mit der Tat? Wahrscheinlich Letzteres! Er schreckte aus seinen Gedanken hoch.

Liesner hatte begonnen, die austretende Körperflüssigkeit abzuspülen und ihn dabei bespritzt. „Sonst noch Fragen?“ Wasser und Körpersekret gurgelten durch den Abfluss des Tisches.

Knoop schüttelte seinen Kopf.

„Ach, da ist noch etwas, das muss ich Ihnen unbedingt zeigen.“ Der Pathologe sperrte den Wasserzufluss und griff wieder zu dem Vergrößerungsglas. Er hielt es vor die Scheide. „So etwas habe ich noch nicht gesehen.“ Er lächelte linkisch. Wahrscheinlich dachte er, mit 35 Jahren habe man schon alles erlebt.

Knoop schaute durch das Glas. Er sah nichts Außergewöhnliches. Das Geschlechtsteil sah aus wie jedes andere, das er kannte. Er schüttelte seinen Kopf und zog seine Stirn in Falten. „Ich sehe nichts. Was meinen Sie?“

In Liesners Züge schlich sich ein listiges Lächeln. „Schauen Sie auf die Scheidenwände.“

So sehr sich auch Knoop anstrengte, er konnte nichts Auffälliges erkennen. Kopfschüttelnd erhob er seinen Oberkörper und trat zur Seite. Die Mine des Pathologen nahm triumphierende Züge an. „Sehen Sie die Hornhaut nicht? Diese Frau ist vergewaltigt worden. Nicht ein paar mal, nein sehr, sehr häufig. Wenn Sie mich fragen, viele Monate lang.“

Duisburg Rheinhausen, 23. April

Winkelhausen ist ein Sprengel im Norden von Rheinhausen. Vielleicht hätte dieses Gebiet eine Entwicklungschance gehabt. Als Naherholungsgebiet oder Siedlungsfläche für Groupies vielleicht? Aber eingeschlossen von der B40, dem Zufahrtsschnellweg und dem Rhein war dieses Thema beendet. Nur über Unterquerungen des Schnellwegs konnte man Winkelhausen erreichen. Die Häuser, die den bewohnten Kern dieses Zwickels ausmachten, waren über sechzig Jahre alt. Die landwirtschaftlichen Gebäude waren noch älter. Da die diese bäuerlichen Bauwerke keinen Investor reizten, hatten ihre Besitzer keinen Sinn darin gesehen, mehr als das Notwendige zu veranlassen. Kostengünstig konnte man hier alte Scheunen oder Bauernkaten kaufen. Es war aber nicht der Kaufpreis, der die White Sculls in diese Ecke von Duisburg hatte ziehen lassen, sondern die Abgeschiedenheit dieser Gegend. Keine ungebetenen Besucher oder Nachbarn sollten ihre Nase in ihre Angelegenheiten stecken. Die Sculls, wie sie sich nannten, waren eine Motorradvereinigung, die sich offiziell als Motorradfreunde ausgaben, eigentlich aber eine kriminelle Vereinigung waren. Wie sie sich öffentlich gaben und wie sie innerlich agierten war unterschiedlicher, wie sie nicht sein konnten.

Der Trakt bestand aus einem großen Wohnhaus und mehreren Gebäuden. Früher war das heutige Wohngebäude halb Wohnung, halb Stall gewesen. Aber die Sculls hatten keinen Bedarf für Landwirtschaft und somit für Ställe. So hatte man den Stallteil dem Wohnbereich zugeschlagen und ausgebaut. Auch die riesigen Wiesen, die zu dem Anwesen gehörten, hatten nur eine Aufgabe, Neugierige fern zu halten. Um die Abgeschiedenheit zu betonen, wurden die Grünflächen nicht gepflegt. Nur ein einziger Weg, mit Schotter befestigt, und nur so breit, um ihn mit einem Motorrad befahren zu können, führte zur >Schädelstätte<, wie die Inhaber sie liebevoll nannten. Aus der Skepsis heraus, ungebetene Besucher könnten sich unerkannt dem Anwesen nähern, hatte man mehrere Kameras installiert. Sie liefen rund um die Uhr, wurden aber nur beachtet, wenn man sich im Kriegszustand befand. Der Feind stand dabei eindeutig fest. Es waren andere Motorradclubs und staatliche Organe.

Der Innenhof, der durch die umgrenzenden Gebäude entstand, war asphaltiert. Auf einer der dem Zugang zum Wohntrakt abgewanden Seite stand mit riesigen Lettern an der Stirnwand eines Schuppens das Emblem der Inhaber: SFFS. Sie waren in den Vereinsfarben rot, weiß, schwarz gestaltet worden. Die Motorradclubfreunde der White Sculls verehrten dadurch ihren Clubnamen. In den USA, Ende der ersten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts entstanden, hatte sich der Gedanke, Freiheit könne man nur auf einem fahrenden Motorrad erfahren, auch über die sonstige westliche Welt verbreitet. Deshalb waren die amerikanischen Begrifflichkeiten fester Bestandteil eines Bikerlebens. Eigentlich bezeichnete Bike ja nur ein Fahrrad. Treffender wäre der Begriff Motorbike gewesen. Da aber Fahrradfahren für diesen Personenkreis schlicht undenkbar war, hatte man der Einfachheit halber den Begriff auf ihr Tun bezogen. Die vier Buchstaben waren eigentlich nur zwei in umgekehrter Wiederholung. S stand für die Sculls und F für forever, ein englischer Begriff, der die Ewigkeit beschwor.

Die Schläge ins Gesicht kamen ebenso unerwartet wie hart. Die Herumstehenden lachten laut und ausfallend. Der Geschlagene hätte durchaus die körperlichen Voraussetzungen gehabt, sich dagegen zu wehren. Die bloßliegenden Arme zeigten außer den zahllosen Tätowierungen auch gewaltige Muskeln. Ein Zucken ging zwar durch seinen rechten Unterarm und ließ eine tätowierte Frau dadurch größer werden, aber letztendlich verzichtete er auf eine Gegenwehr. Diese war auch nicht ratsam. Es war nicht klar, ob dieses Zittern eine Antwort auf die körperliche Züchtigung war oder auf die Häme der Gruppe. So blieb diese Widersetzlichkeit ungebüßt. Der kahlrasierte Hüne brachte bestimmt so um die einhundertdreißig Kilo auf die Waage. Das durch den Schlag sich anschwellende Gesicht machte seine an sich schon kleinen Augen noch enger. Die braunen Pupillen verstärkten den Eindruck eines Totenschädels.

„Ich will mein Eigentum zurück, Phallus“, fuhr ihn sein Gegenüber an.

Das Lachen der Gruppe schwoll erneut an. Einer aus dem Hintergrund lästerte. „Wärst du auf ihr liegen geblieben, dann hätte sie nicht verduften können.“ Wiederum brach ein Gelächter aus. Man schubste sich gegenseitig oder schlug auf die Schultern der anderen.

„Aber es war doch nur eine billige Nutte, President.“ Die klägliche Stimme stand in keinem Verhältnis zu seiner Körpergröße.

„Bist du bescheuert?“ Die Stimme des Präsidenten klang unwirsch. Zornesadern an den Schläfen vergrößerten seinen Kopf. Körperlich unterschied er sich nicht viel von dem Gescholtenen. Nur sein Bauch war ausgeprägter, ein Bierbauch eben. Auf der sich abzeichnenden Stirnglatze waren die Ziffern „1 %“ tätowiert. Auch auf Backen und Hals waren Zeichen in die Haut gespritzt, so als handele es sich um einen Maori, den Eingeborenen von Neuseeland, der er aber nicht war. Das Prozentzeichen war eine Demonstration von Macht. Nur Eingeweihte wussten um deren Bedeutung. Allen Wissenden war bekannt, dies war ein Umkehrschluss und hatte historische Wurzeln. Bei einer Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Gruppen von Motorradfamilien in den Vereinigten Staaten von Amerika- wo diese Bewegung entstanden war - kam es 1947 zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Das Presseecho über dieses Ereignis war so gewaltig, weil neben den Berichten auch Fotos veröffentlich wurden, die betrunkene und prügelnde Rocker zeigten. Um das Bild der Motorradbewegung in rechtes Licht zurücken, beeilte sich der amerikanische Verband mit einer Mitteilung, ein solches Verhalten träfe auf 99 % ihrer Mitglieder eben nicht zu. Man kann sich vorstellen, dass die Ausgegrenzten den Einprozentanteil bald als Ehrbegriff übernahmen. Wer fortan dieses Zeichen trug, der unterstrich, bei dieser Person handelte es sich um den Schlimmsten der Schlimmen. Und man war stolz darauf.

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