Günther Janzyk - Die gröβte Ratte in diesem Land

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Die gröβte Gefahr des Haschischrauchens ist die Gefahr verhaftet zu werden.
Auf gar keinen Fall möchte ich in irgendeiner Weise die Verwerflichkeit meines damaligen Tuns rechtfertigen. Schließlich hab ich nicht nur Cannabis-Produkte konsumiert, sondern was viel schlimmer ist, sie verkauft! Wie es dazu kam und wie es endete, erzähle ich in diesem Büchlein. Um etlichen deutschen Staatsanwälten weitere Arbeit zu ersparen, möchte ich an dieser Stelle betonen, dass ich nie wieder in meinem Leben die Absicht hege, Cannabis-Produkte zu veräußern. Ferner bin ich für alle hier aufgezeichneten Straftaten ausreichend bestraft worden. Sollte ein etwas überaktiver Staatsanwalt trotzdem noch Dinge entdecken, für die ich seiner Meinung nach nicht bestraft worden bin, wie z.B. dass geschilderte Haschischrauchen im Knast, so muss dieser bedenken, dass alles 30 Jahre zurückliegt und längst verjährt ist. Die Gesamtgeschichte entspricht der Wahrheit; einige Details sind allerdings zwecks Auflockerung der Story frei erfunden.

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Und wieder kommt etwas Neues zum üblichen Stress hinzu. Sie gewöhnt sich an, mich für fast alles, was ich ihr ihrer Meinung nach "antue", zu bestrafen. Ab und zu mit Zärtlichkeitsentzug und manchmal, indem sie Dinge, die mir gehören, kaputtmacht oder verschwinden lässt. Auch bekommt sie auf der Straße oder in Lokalen hysterische Anfälle, oder sie beteiligt sich tagelang nicht an der Hausarbeit. Ich fange so langsam an zu verzweifeln. Überlege ernsthaft, ob ich sie schlagen soll. Bringe das aber als eingefleischter Pazifist nicht fertig.

So versuche ich mit meinen schwachen Psychologie-Kenntnissen, Jutta zu analysieren.

Als Älteste von fünf Kindern in einer viel zu kleinen Wohnung aufgewachsen, hat sich durch immer neue Säuglinge ständig von den Eltern vernachlässigt gefühlt, sucht jetzt in mir, neben dem Mann, auch einen Vaterersatz usw.

Ich gebe mir Mühe, mit Jutta darüber zu reden. Sie bestätigt sogar den größten Teil meiner Theorien und meint, ich soll ihr Zeit lassen. Mir gibt dass Hoffnung. Doch verzweifle ich erneut als ich sie auf ihre Lügen anspreche. Sie streitet diese entschieden ab und wird böse. Was soll ich machen? Eine neue Lüge! Damit es nicht schlimmer wird, wechsel ich das Thema. So klammere ich mich monatelang weiter daran, dass ich ihr nur Zeit lassen muss. Zeit, um selbständig zu werden?

Die Fahrt zum Nordkap wird eine richtige Erholung vom Beziehungsstress. Jedenfalls empfinde ich es als Erholung, in drei Wochen nur zweimal von ihr "bestraft" zu werden.

Einmal habe ich es gewagt, mich mit einem Mädchen in Finnland zu lange zu unterhalten und werde daraufhin prompt am gleichen Abend aus der Sauna, die wir besuchen, ausgesperrt. Als ich nach dem ersten Schwitzen in den See springe und anschließend wieder rein will, ist die Tür von innen verriegelt. Splitternackt stehe ich draußen und hämmere vergeblich gegen die Tür. Der halbe Campingplatz wird auf mich aufmerksam.

Muss ein lächerliches Bild gewesen sein!

Auf der Autobahn in Schweden, Jutta sitzt gerade am Steuer, fährt vor uns ein Bus mit 10-12 jährigen Mädchen. Kindern! Die Mädchen winken und ich winke zurück. Das ist ein Fehler!

Mit einem Ruck reißt Jutta, etwa bei Tempo 100, das Lenkrad zur Seite und bringt den Wagen ins Schleudern. Nur durch einen absolut glücklichen Zufall ist nichts passiert.

Ich hab’s nicht fertig gebracht, sie zu verprügeln, und genauso wenig, sie zu verlassen.

Wie schwach ich bin, zeigt sich etwa 9 Monate später. Gelegentlich erhalten wir Besuch von unseren Eltern. Für ihre Eltern und auch für meine ist es unverständlich, in einem gemeinsamen Hausstand zu leben, ohne "anständige" Möbel zu besitzen. Und es ist höchst unschicklich, zusammen zu leben, ohne verheiratet zu sein. Auch unser Vermieter meldet sich dahingehend öfter und droht mit Kündigung, falls wir nicht bald das Aufgebot bestellen. Unsere Eltern machen es uns auf andere Weise schmackhaft.

Meine: „Wenn ihr heiratet, richten wir euch komplett das Wohnzimmer ein. Mit Teppichboden!“

Ihre: „Wenn ihr heiratet, richten wir euch das Schlafzimmer ein. Mit großem französischen Bett!“

Ein Teufelskreis! Und Jutta schnurrt und gurrt. Ist so lieb wie noch nie. Ich will eigentlich nicht. In mir sträubt sich alles dagegen. Doch ein großes Bett ist schon toll, vom Teppich im Wohnzimmer ganz zu schweigen. Und Jutta ist ja immer noch jung, ändert sich bestimmt, wenn man ihr Zeit lässt. Zudem steht es für mich fest, dass ich im Herbst meinen Job bei Bayer kündige, um mich auf einer Chemotechniker-Schule weiterzubilden. Mit der Arbeitsamt-Unterstützung, die ich dann erhalte, ist nicht mal mehr das Auto drin. Und wenn schon ohne Auto mit wenig Geld leben, ist es in einer toll eingerichteten Wohnung angenehmer zu ertragen. All diese Gedanken schwirrten mir durch den Kopf, bevor ich letztendlich zusage.

Am Polterabend merke ich am deutlichsten, wie schwach und feige ich bin. Da unsere Wohnung viel zu klein ist um alle Gäste aufzunehmen, richte ich unsere Garage als Partyraum ein. Dort soll sich der Trubel abspielen. Für die menschlichen Bedürfnisse der männlichen Gäste steht der Garten zur Verfügung, wogegen die weiblichen Gäste die Toilette im Hausflur benutzen sollen. Mindestens hundert Leute erscheinen an diesem Abend. Der größte Teil bringt Geschenke mit. Meine Aufgabe zu Beginn des Abends besteht hauptsächlich darin, die Geschenke in Empfang zu nehmen und rauf in die Wohnung zu befördern. Treppe rauf, Treppe runter. Nicht sehr abwechslungsreich, macht aber Spaß, wenn es um Geschenke geht.

Auf einem der häufigen Rückwege zur Garage öffnet sich die Toilettentür im Flur und ich sehe Birgit vor mir, ein Mädchen aus meiner Ex-Laborantenklasse. Ich freue mich, sie hier zu treffen, da ich bis dahin noch kein einziges Wort mit ihr wechseln konnte. Auf diese Weise beginnt ein kleiner belangloser Plausch im Hausflur. Kurze Zeit später erlischt das Flurlicht - wie so oft in Hausfluren eine 2-Minuten-Schaltung - und ich gebe mir keine Mühe, erneut auf den Schalter zu drücken. Durch die noch offene Toilettentür fällt genug Licht auf uns. Es vergehen nur einige Minuten, bis das Flurlicht wieder angeht und jemand die Treppe heraufkommt.

Jutta!

In meinem Kopf rast es. Ich weiß genau, was sie jetzt denkt! Hab von allein schon keine Lust mehr, mich weiter mit Birgit zu unterhalten. Sehe auch an Juttas langem Gesicht, dass sich mein Gedankengang bestätigt. Und ich weiß genau, dass alle Diskussionen mit ihr darüber völlig sinnlos sind. Birgit merkt auch sofort, was los ist, und so gehen wir gemeinsam runter und mischen uns unter die Gäste. Den ganzen restlichen Polterabend verbringe ich mit einem total beschissenen Gefühl im Magen und gebe mir Mühe, Jutta aus dem Weg zu gehen. Habe Angst vor dem, was eventuell kommt. Auch Jutta geht mir aus dem Weg. Bei dem Trubel eine Kleinigkeit.

In dieser Nacht sind wir allerdings nicht allein in der Wohnung. Meine Eltern nächtigen im Wohnzimmer, welches nur durch einen Bambusvorhang von unserem Schlafzimmer getrennt ist. Das gibt mir Hoffnung auf eine ruhige Nacht.

Doch ich täusche mich. Wir liegen kaum nebeneinander im Bett - im neuen Französischen - gerade ist das letzte Licht gelöscht, da geht’s los. Laut! Damit meine Eltern auch nichts versäumen.

"Du Schwein! Ich hab genau gesehen, was Du mit ihr gemacht hast."

Ihre Phantasie scheint keine Grenzen zu kennen.

"Du kannst gar nichts anderes gesehen haben, als eine belanglose Plauderei. Ich hab sie nicht mal berührt.“

"Lüg mich nicht an. Du bist eine ganz gemeine Sau. Du hast sie geküsst und wer weiß, was Du noch alles mit ihr getrieben hast."

In ihren Augen stehen die üblichen Tränen und blanker Hass. Ich versuche, ganz ruhig zu bleiben.

"Die ganze Situation hat im Höchstfall fünf Minuten gedauert. Ich hab nicht im Traum daran gedacht, ihr irgendwie näher zu kommen."

Ihre Stimme wird schrill. Sie schreit noch einmal:

"Du verdammtes, elendes Schwein", und gräbt dann plötzlich, mit einer Wucht, die ich ihr nicht zugetraut hätte, ihre Fingernägel in meine Brust. Diese Reaktion und der darauf folgende Schmerz lassen mich auf der Stelle hellwach werden. Ich knipse das Licht an, sehe, dass meine Brust voller Blut ist und gebe ihr, zum ersten Mal in meinem Leben, reflexartig eine schallende Ohrfeige.

Jutta schaut mich an, als könne sie's nicht fassen, fängt hemmungslos an zu schluchzen und stammelt zwischendurch anklagend die Worte:

"Du hast mich geschlagen! Du hast mich geschlagen!"

So, als hätte ich jetzt ein noch größeres Verbrechen begangen. Ich merke gar nicht, dass in diesem Moment bereits meine Mutter hinter mir steht. Ebenfalls heulend.

"Kinder, Kinder! Was soll denn mit Euch werden? Ihr wollt doch morgen heiraten?!"

Das ist zu viel für mich! Ich springe aus dem Bett, steige wortlos in meine Klamotten und verlasse die Wohnung. Gehe zielstrebig in die Garage und zapf mir aus dem noch nicht geleerten Fass ein großes Bier.

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