Tatsächlich gibt es in Warschau ein spätbarockes Gebäude, das so ähnlich aussieht wie in meinem Traum. Es handelt sich dabei um den Palast der Bischöfe , der 150 Jahre lang als Bischofssitz genutzt wurde.
Im 18. Jahrhundert soll das Leben in dem Palast – unter Bischof Kajetan Sołtyk - sehr üppig und prachtvoll gewesen sein.
Mir ist nicht klar, ob zwischen den beiden Träumen ein Zusammenhang besteht. Ich konnte auch über die historische Vergangenheit der im zweiten Traum genannten Orte nichts in Erfahrung bringen, was eine nähere Verbindung zu meinem Traum herstellen würde. Ob es da ein dunkles Geheimnis gibt, das möglicherweise schon viele Jahre zurück liegt, kann ich nicht ermitteln.
Die weiteren Recherchen – zu dem burgähnlichen Gebäude – ergaben, dass es dort im näheren Umkreis keine Burg gibt, jedoch ein Kloster im Ort Różanystok mit einem Gnadenbild der Gottesmutter. Dieser Ort liegt ebenfalls nordöstlich von Warschau , auch – wie Lebiezin - im Bezirk Sokółka , in direkter Linie, und könnte möglicherweise eine Art „Gegenpol“ zum genannten Bischofssitz darstellen.
Vielleicht ist die Darstellung als Burg mit Schießscharten und Kanonenrohren spirituell gemeint, im Sinne eines geistlichen Bollwerks (?!). Ob der Bischof in den Wäldern ein geheimes Jagdhaus hatte, in dem er es sich hat gut gehen lassen, konnte ich leider nicht herausfinden. -
Offenbar waren in der damaligen Zeit weltliche und geistliche Aufgaben eng miteinander verwoben. So war er auch als Politiker tätig gewesen und dafür bekannt, unethische Mittel anzuwenden (Bestechung, Vetternwirtschaft, Fälschung von Dokumenten etc.). Aufgrund „geistiger Verwirrung und Melancholie“ war er später zwangsweise seiner Ämter enthoben worden.
---
Während ich über diesen Traum nachdachte, fiel mir ein, dass ich schon einmal ähnliches erlebt hatte. Ich blätterte in meiner Autobiographie nach und fand im Band 5 den Eintrag vom 18. März 2014unter der Überschrift „ Der sonderbare Traum “. Damals hatte ich geträumt, ich wäre bei Daniel Barenboim eingeladen. Seine Frau überreichte mir eine Tasse mit einem Marienbild. - So wies mich damals die Gottesmutter auf ihr Gnadenbild in Vilnius ( Litauen ) hin, von dem ich ansonsten wohl nie erfahren hätte!
Neue Botschaft von Gott Vater
14. Februar 2016
Gedenktag der Hl. Kyrill und Method sowie Fest des Hl. Valentin (Valentinstag)
Am Abend des 14. Februar, als ich nach den Gebeten schlafen wollte, sprach um 20.40 Uhr Gott Vater folgende Worte zu mir: „ Ich verleihe dir ein neues Kleid. Zieh den neuen Menschen an.“
Ich verstand zunächst nicht, was Er mir damit sagen wollte, erinnerte mich aber, dass es in der Bibel eine Stelle mit ähnlichem Wortlaut gibt. Also schaute ich dort nach.
Paulusbrief an die Epheser 4, 17-23 (Einheitsübersetzung):
„ Ich sage es euch und beschwöre euch im Herrn: Lebt nicht mehr wie die Heiden in ihrem nichtigen Denken! Ihr Sinn ist verfinstert. Sie sind dem Leben, das Gott schenkt, entfremdet durch die Unwissenheit, in der sie befangen sind, und durch die Verhärtung ihres Herzens. Haltlos wie sie sind, geben sie sich der Ausschweifung hin, um voll Gier jede Art von Gemeinheit zu begehen. Das aber entspricht nicht dem, was ihr von Christus gelernt habt.
Ihr habt doch von ihm gehört und seid unterrichtet worden in der Wahrheit, die Jesus ist. Legt den alten Menschen ab, der in Verblendung und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben und erneuert euren Geist und Sinn! Zieht den neuen Menschen an , der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.“
18. Februar 2016
Gedenktag des Sel. Giovanni da Fiesole (besser bekannt unter dem Namen „Frau Angelico“, Schöpfer des bekannten Maria-Verkündigungs-Bildes
Am Vormittag des 18. Februar hatte ich das Gefühl, dass ich an einer Blasenentzündung erkrankt wäre. – Zumindest spürte ich die typischen Symptome. Als ich von meinen Besorgungen aus der Stadt nach Hause zurück kehrte, bekam ich auf dem Rückweg einen starken Harndrang. Das gleiche Problem hatte ich bereits am Vortag gehabt, dem aber noch nicht so viel Bedeutung beigemessen.
Nun wurde der Harndrang wesentlich stärker und ich fing an, zur Muttergottes zu beten, sie möge mir helfen, dass ich noch „heil“ nach Hause käme. – Da sah ich sie plötzlich neben mir. In ihrer rechten Hand hielt sie einen Eimer aus Holz, der bis zum Rand mit Wasser gefüllt war. Der Eimer war sehr schwer. Sie ging mit dem Behälter neben mir her und schleppte ihn, bis ich zuhause angekommen war. Ich bedankte mich danach für ihre Bemühungen und ihre Hilfe. – So hilft die Gottesmutter!
4. März 2016
Gedenktag des Hl. Kasimir von Polen, großer Marienverehrer
Zwischen dem 29. Februar und dem 3. März hatte ich sehr viel zu tun. Ich hatte die Handwerker im Haus, und dann kam – unglücklicherweise - noch ein Wasserschaden hinzu. Ich musste die Termine koordinieren, die Arbeiter beaufsichtigen, den Staub und Schmutz entfernen usw. Es waren Tage voller Stress und Ärgernisse. An den Abenden war ich deshalb immer ziemlich erschöpft.
Am 3. März kam mir plötzlich die dumme Idee, ich könnte doch einmal – so, wie es viele andere Menschen auch machen - testen, wie es ist, wenn man sich an anderen Leuten abreagiert und sie auf diese Weise Erleichterung verschafft. Bisher hatte ich das noch nie in meinem Leben mit Absicht getan. Ich wollte daher jetzt einfach wissen, wie es sich anfühlt.
So nutzte ich die Gelegenheit, und schnauzte die Handwerker an. Sogar die Dame, die mit mir die Termine abgestimmt hatte, bekam etwas von meinem Frust ab. – Hinterher merkte ich, dass es mir nicht wirklich besser ging. Ich hatte zwar Dampf abgelassen, fühlte mich aber gar nicht gut dabei.
---
Nachdem einige Zeit verstrichen war, sah ich plötzlich das Antlitz Jesu vor mir. Christus schaute mich an und sagte – ernst, aber nicht böse: „ Du hast Mir weh getan.“
Da bemerkte ich, dass von Seiner linken Wange Blut herunter floss. Es sah aus, als ob Ihn jemand geschlagen hätte.
Ich war zutiefst schockiert und entsetzt! – Das hatte ich doch keinesfalls gewollt! Wie hatte ich nur so dumm sein können! Ich schämte mich ganz schrecklich und sagte zu Ihm: „ Es tut mir von Herzen aufrichtig leid! “
Tränen standen mir in den Augen und ich begriff, was das Böse anrichten kann. Gleichzeitig wurde mir bewusst, wie viel der Herr unter der menschlichen Schlechtigkeit leidet!– Und dennoch schaut Er uns immer noch freundlich lächelnd und gütig an. – Wie groß ist doch die Liebe Gottes zu Seinen Geschöpfen!
---
An dieser Stelle möchte ich Ihnen – liebe Leserinnen und Leser, sagen: denken Sie stets vorher darüber nach, wie Sie mit Ihren Mitmenschen umgehen! Schlagen Sie nicht – durch unbedachtes oder absichtlich böswilliges Verhalten - Jesus ins Gesicht! Es ist immer Christus , den wir in unserem Nächsten begegnen!
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Читать дальше