Heidi Hollmann - Der Debütant im Ruhestand

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Schon am Anfang der Ehe hatte Rudolf seine Herta beiseite genommen.
"Hertalein, nur einer kann in einer Ehe das Sagen haben," meinte er.
"Wie auch nur ein Kapitän ein Schiff dirigieren kann, du weißt schon!"
Hertalein wußte nicht, bat sich aber Bedenkzeit aus.
Nach einer Weile erinnerte Rudolf sie an ihr Versprechen, darüber nachdenken zu wollen.
"Ich bin einverstanden, lieber Rudolf" flötete Herta.
Ach wie er sie in dem Moment liebte. Sie schaute ihn mit ihren braunen Augen so lieb an, so dass er förmlich dahin schmolz.
"Es ist wahr, einer kann nur das Sagen haben, Rudolf."
Rudolf Brust schwoll vor Stolz an. Gleich darauf fiel er wie ein Hefeteig zusammen, als er nunmehr die feste Stimmer seiner Frischangetrauten vernahm, die forderte:" Dann lass mich das Sagen haben!"
In den zig Ehejahren wurde dieses Thema niemals mehr berührt.

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Zur nächsten Auffangstation, also zu Rudolf. Herta weigerte sich vehement, das Tierchen ins Haus zu nehmen, was zu erbitterten Diskussionen mit ihm geführt hatte.

„Hier kommt mir kein Tier mehr rein, Rudolf, nicht mal `ne Scheißhausfliege!“ verneinte sie drastisch.

Schließlich erbarmte Herta sich doch und gönnte Rudolf die Strapazen, die das Tier ihm später aufbürdete.

Zunächst benahm es sich recht ordentlich, das heißt, es schlief sehr viel, aß sehr wenig und war kaum wahrzunehmen. Mit wachsendem Vertrauen ging es Rudolf aber tüchtig auf sein ohnehin nervöses Gemüt.

Das Tier war urplötzlich nicht mehr mit seinem Dasein zufrieden, der Garten schien ihm zu klein zu werden und es verstand es, mit großem Erfolg, auszubüchsen. In einer verkehrsreichen Strasse ist eine Katze Freiwild für Autofahrer. Bisher hatten alle ihre Getigerten Glück, fielen keinem Auto zum Opfer. Bei dem Verkehr und dem Gesetz der Serie zufolge musste irgendwann mal irgendetwas passieren. Gegenüber ihres Hauses befand sich ein Haselnussbaum, den ein Nachbar vor ewigen Zeiten dort gepflanzt hatte, weil er keinen Platz mehr in seinem Reihenhausgarten für ihn fand.

Dieser Baum zog vor allem Eichhörnchen magisch an und so manches Braune lag zur Flunder mutiert auf dem Mittelstreifen der Fahrbahn.

Das befürchtete auch Rudolf für sein kleines Findelkind. Sein sonst so üppiger Nachtschlaf wollte ihn vor lauter Sorge nicht mehr beehren. Normalerweise brauchte er nur ins Bett zu klettern, ein „Gute Nacht“ zu brummeln, falls ihm das noch gelang, bevor Morpheus ihn in seine Arme nahm.

Er sann darüber nach, was er tun könnte, um die Kleine, wie er sie voller Zärtlichkeit nannte, vor diesem Unheil, vor dem sie anscheinend noch nicht einmal bewahrt sein wollte, zu retten.

Er zog ringsum mit viel Mühe und viel Geld, was ihn besonders schmerzte, einen Zaun hoch, einen, mit einem Überhang, wie er es bei den Affen im Zoo gesehen hatte. Das Tier würde es kaum schaffen, das Hindernis zu überbrücken.

Denkste! Schon nach wenigen Minuten war die liebe kleine Henry, die eigentlich eine Henriette war, verschwunden. Rudolf hatte beim ersten Tierarztbesuch erfahren, dass es sich um ein weibliches Tier handelte. Dennoch behielt er den Namen Henry bei, um sein Tierchen nur ja nicht zu irritieren.

Seine Henry intelligent, wie fleißig, strich geschäftig an den Zäunen entlang, schaute verdächtig oft nach oben, plante mal wieder einen Ausbruch aus „Alcatraz.“ Prompt war sie kurz darauf auch schon wieder verschwunden. Rudolf wurde es ganz übel vor Aufregung. Tagelang bastelte er an den Schwachstellen. Unter anderem fällte er den einzigen Fliederbaum, entfernte einige Zypressen und ihr kleiner Garten wirkte, wie von Heuschrecken heimgesucht und „kahlgefressen“.

Es half alles nichts, der kleine Ausreißer, leicht wie eine Feder, hangelte sich am Efeu des Zaunes hoch und schwupp, war er mal wieder auf Reisen. Wegen seiner Winzigkeit hatte Rudolf davon abgesehen, sein Herzblatt kastrieren zu lassen. Er fürchtete aber, in kurzer Zeit „Großvater“ zu werden, wenn das „Vögelchen“ weiterhin auf Wanderschaft ging. Herta musste schmunzeln. Wie sehr er sich doch mit diesen Biestern identifizierte, dachte sie halb gerührt und halb verärgert. Auch sie liebte die Katzen, obwohl es ihr so manches Mal über die Hutschnur ging, wie sehr sich ihr Mann um diese beiden Wesen ein Bein ausriss.

Sie durften so gut wie alles. Ob sie mit ihren Schmutzpfoten auf den Tisch sprangen, dort unappetitliche Spuren hinterließen, an der Butter schleckten, wenn Herta mal vergessen hatte, sie abzudecken, oder auch, wenn sie schon mal ihr dünnes übelriechendes Geschäftchen auf den Treppenstufen tätigten, wurde alles von Rudolf geduldet und erlaubt. Kurzum, vor ihren Machenschaften in Sachen Unhygiene war nichts sicher. Vor allem Rudolfs Mutter ekelte sich sehr vor den Tieren. Seinetwegen und weil ihr Sohn sie vermutlich niemals mehr empfangen hätte, strich sie mal kurz auf sein Verlangen hin über das „ach so weiche Fell“ wie Rudolf zurecht behauptete. Danach wusch sie sich im Gästeklo stundenlang die Hände, bis sie krebsrot wurden.

Katzen merken sehr wohl, wenn sie nicht angenommen werden. Henry machte da keine Ausnahme und mit einem gehörigen Bocksprung wich sie Rudolfs Mutter aus, als wenn sie mit einem Elektrozaun in Berührung gekommen wäre.

In dem Moment bekam Rudolf eine zündende Idee, während die Katze aus Protest noch einmal den Tisch aufsuchte und ihren Schwanz um die Kaffeetasse der Angeekelten schlang, deren Antlitz grün wie eine Seegurke wurde. Damit nicht genug, schleckte das Tier auch noch an dem Sahnehäubchen der alten Dame und ihr Sohn Rudolf, der dies alles mit Argusaugen verfolgte, tat nichts, um dieses Untier zu vertreiben, im Gegenteil, er tauchte auch noch seinen Kaffeelöffel in die Sahne und ließ seinen Liebling davon schlecken. Das war ja nun doch die Höhe!

„Ja, so werde ich es machen!“ dachte Rudolf und ihm kam eine Idee. Dabei stippte er seinen Kaffeelöffel in Gedanken nochmals, gerade jenen, an dem dieses Biest gerade geschleckt hatte, in den Zuckertopf. „Welche Schweinerei!“ dachte seine Mutter erregt.

Nachdem Rudolf alles Grün radikal abgeschnitten hatte in ihrem Gärtchen, setzte er seine Gedanken in die Tat um.

Er würde den Draht unter Strom zu setzen, damit diese Ausbruchsversuche ein Ende nähmen.

Es ging seiner ungehorsamen Henry offensichtlich nicht darum, umherzustreunen, sie blieb nur wenige Minuten aus, sondern vielmehr darum, ihrem Herrchen zu beweisen, wer der Schlauere von beiden war. Niederlagen konnte Rudolf, wie sattsam bekannt, noch nie ertragen. Er würde seiner Henry jedenfalls beikommen.

Zum Glück war sie bisher immer wieder über die Regentonne des Nachbarn, die sie auf dem Rückweg als Sprungbrett benutzte, zurückgekehrt und auf dem „Kamm“ des Zaunes gelandet, von wo aus sie wie eine Drahtseilartistin die letzten Meter balancierte, bis sie zur sicheren Landung auf dem heimischen Rasen ansetzten konnte.

Gleich am nächsten Tag kaufte Rudolf die erforderlichen Dinge, die eine Stange Geld und damit nicht genug, auch noch viel Mühe kosteten. Über viel Zeit verfügte Rudolf ja zum Glück. Er würde es seinem „Frolleinchen“ schon zeigen, trompetete er Herta ins Ohr, wobei ein ironisches Lächeln seine Züge härter werden ließen.

Nach der geglückten Installation, wovon sich Rudolf ungewollt noch am gleichen Tag selbst überzeugen konnte, war der Spuk vorbei. Er hätte gern einen Schmetterling aus dem Netz einer Spinne befreit. Schwupp,-- er stieß er an den Draht und bekam einen gehörigen Stromschlag den er nicht so leicht vergaß. Jedenfalls war er nun absolut sicher:

„Das Ding funktioniert!“

Doppelsinnig dachte Herta, die ewige Sprücheklopferin: „Alles für die Katz!“ Wagte es aber nicht, sich laut zu äußern oder über Rudolfs Missgeschick zu lachen. Dabei freute sie sich auf ihr Kränzchen, dem sie diese spaßige Geschichte am nächsten Mittwoch würde auftischen können.

Das mit dem gut funktionierenden Elektrozaun muss auch Henry, die Ausbrecherkönigin sehr bald darauf schmerzhaft erfahren haben. Sie hat zu Rudolfs Zufriedenheit niemals mehr einen Ausbruchversuch gestartet. Das wäre ja auch ein Ding! Er war schließlich das Alphatier!

Rudolf hatte durch seinen mühsamen und aufwendigen Erfolg jedenfalls sein seelisches Gleichgewicht wiedergefunden, worüber Herta besonders erfreut war. Wenn es ihm nicht so gut ging, ließ sie ihn nämlich nicht gern allein.

Somit konnte sie beruhigt und ohne schlechtes Gewissen ihre Aktivitäten wieder aufnehmen.

Ein großer Lyrikabend war in der hiesigen Bibliothek am kommenden Dienstag angesagt. Allein machte es ihr weniger Spaß, als mit Gleichgesinnten. Wen könnte sie mitnehmen? Ihr fiel Lotte ein, Lotte, die anpassungsfähige Witwe, die sicher auch froh sein würde, einmal einen Abend mal nicht vor der Glotze verbringen zu müssen.

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