Rebekka Meier - Hamudi

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In Zeiten der turbulenten Flüchtlingsbewegung in Europa, bricht Rebekka auf und kommt selbst in Bewegung. Sie trennt sich von ihrer langweiligen Ehe und beginnt eine Reise ins Unbekannte, mit einem neuen Job, einem Wohnortwechsel und neuen Freundschaften. In ihrer Tätigkeit als Deutschlehrerin wachsen ihr einige der Flüchtlinge ans Herz. Ihre Geschichten werden zu Rebekkas Geschichten und helfen ihr über die Zeit der Scheidung hinweg. Sie erkennt, was sie jahrelang aufgehalten hat und beginnt ihre eigene Flucht. Eine Flucht von dem Alltag, der sie beherrscht, dem Trott, den sie seit Jahren lebt, den Mustern, die sie von ihrer eigenen Familie mitgenommen hat und dem Gedankengut, das sie ungeprüft gelebt hatte. Sie begleitet ihre arabischen Freunde einen Teil ihres Weges und lernt dabei sich abzugrenzen, sich neu zu definieren und wertzuschätzen. Im Lauf der zwei Jahre beginnt sie sich ein Bild über die Situation zu machen und schreibt besondere Erlebnisse auf, um sie der Menschheit zur Verfügung zu stellen. Die Geschichten, die sie von ihren arabischen Freunden hört und Dinge die sie erlebt, lassen sie vieles aus einer anderen Perspektive wahrnehmen. Eingefahrene Meinungen und Werte definieren sich neu und so findet sie ihr große Liebe wieder. Die Liebe zu sich selbst, der Person, die sie am besten glücklich macht.

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Rebekka – leer

Nach Tagen des Heulens fühlte sich Rebekka so leer wie selten in ihrem Leben - фото 5

Nach Tagen des Heulens fühlte sich Rebekka so leer, wie selten in ihrem Leben zuvor. Sie kam kaum aus dem Pyjama, ihre Augen waren rot verquollen, sie war unfähig sich zu konzentrieren und sie war froh, dass sie ein paar Tage frei hatte. Georg war nach Hause gekommen, wie jeden Tag. Mit mürrischem Gesicht, nach einem Grund suchend, um Streit zu beginnen, um so schnell wie möglich wieder gehen zu können. Meist in die nächste Garage. Um sich dort seinen Frust von der Seele zu trinken. Er betonte immer wieder, dass Rebekka, der eigentlich Grund war, dass er so viel trinken würde. Sie treibe ihn aus dem Haus, war seine Rechtfertigung für seine Alkoholsucht. Allerdings fragte sie sich in letzter Zeit des Öfteren, warum sie sich das Ganze antun sollte. Sie war eine intelligente, eigenständige Frau und hatte jede Menge Ausbildungen. Sie konnte auf der ganzen Welt arbeiten und führte ein Leben, dass sie sich in ihren Träumen ganz anders vorgestellt hatte. Rebekka wollte, wenn die Kinder größer waren, wieder reisen. Georg reiste ungern. Man konnte ihn für ein paar Tage Urlaub überreden, wenn sie alles plante. Sie war in so einem Fall für alles verantwortlich. Von der Buchung des Hotels, über die Planung, das Packen des Koffers, die Versorgung des Hundes. Georg kam am Tag vor dem Urlaub meist später nach Hause und trank an solchen Tagen noch mehr als sonst. Sein alltägliches Quantum war schwer abzuschätzen. Sie wusste nur, dass es schon lange keine Zeit mehr gegeben hatte, an der Georg nicht täglich trank. Daraus folgte, dass sie meist schon bei der Abfahrt die ersten Diskussionen hatten und der Urlaub schon mit einer miesen Stimmung begann. In den letzten Jahren waren sie auch nicht mehr in den Urlaub gefahren. Grund dafür war ein Horrorausflug in das Waldviertel, an dem Georg sie mitten in der Pampa, in einem Ferienhaus sitzen lies und nach Hause fuhr. Mit einer Liter Flasche Most in der Hand. Rebekkas Gedanken kreisten blitzschnell in ihrem Kopf. Sie war unfähig klare Gedanken zu fassen, ihr Körper zitterte und sie fühlte sich ausgelaugt und leer. Doch tief in ihrem Inneren spürte sie, wie sich ein kleines Feuer entzündete. Ein Gefühl des Neubeginns, des Vertrauens, der Hoffnung und der Zuversicht. Plötzlich überkam sie die Idee spazieren zu gehen. Sie musste raus hier. Raus aus diesem Alltag, raus aus diesem Wahnsinn, weg von diesem Alkoholiker. Rebekka ging fünf Stunden durch den Wald spazieren. Sie hatte ihn aggressiv und tobend betreten und war jetzt ruhig und gelassen. Sie war klar und wieder bei Verstand. Es war ihr todernst. Sie wollte endlich frei sein. Ihr Leben selber gestalten. Ein ruhiges Leben mit den Kindern führen, sich Diskussionen, ob der Hund auf der Couch liegen darf, oder nicht, sparen und vor allem wieder Spaß haben. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann sie das letzte Mal gelacht hatte. Rebekka zog aus dem gemeinsamen Schlafzimmer aus und war froh in Ruhe schlafen zu können. Niemand störte sie mit lautem Schnarchen. Sie bekam Georg kaum mehr zu Gesicht. Morgens war er schon weg, abends noch nicht zuhause. Sie ging oft schon mit den Kindern ins Bett, um ein Zusammentreffen zu verhindern. Sie wusste es war nur mehr eine Frage der Zeit, bis auch diese Affäre zu Ende war. Allerdings war es diesmal anders als all die Jahre zuvor. Es berührte sie nicht mehr, es war ihr egal geworden. Rebekka hatte sich von Georg gelöst und sie wollte ihn nicht mehr. Er war ihr egal und sie war angewidert. Sie war in Sorge um ihre Kinder und sie war noch etwas. Sie war so überzeugt wie selten zuvor. Sie hatte sich entschieden, auszuziehen. Sie wollte den ganzen Wahnsinn hinter sich lassen und neu beginnen. Sie wollte in Frieden leben.

September 2015

Rebekka - engagiert

Es war anders gekommen als der Wunsch den Rebekka ausgesprochen hatte Oder - фото 6

Es war anders gekommen, als der Wunsch, den Rebekka ausgesprochen hatte. Oder auch wieder nicht. Georg fand, dass die Affäre so gut lief, dass er auszog. Er schnappte nur seine Matratze aus dem Ehebett und ging. Dann wollte er das Haus verkaufen, er sah keinen Sinn mehr in dem Kauf, für ihn waren die Alm und Schlafmöglichkeit bei Traudel ausreichend. Rebekka entschied sich dagegen, sie wollte die Kinder nicht aus dem Umfeld reißen. Sie alle liebten das Haus und hatten es ja gerade erst gekauft. Obwohl sie sich große Sorgen darüber machte, wie sie das alles allein finanzieren sollte, wagte sie diesen Schritt. Den Kindern zuliebe. Sie selbst wollte am Liebsten weg. Weit weg und ohne alte, verzerrte, unwahre Geschichten leben. Das Schicksal wollte es anders und so ging sie weiter ihrem neuen Job nach. Sie war gerne mit den arabischen Jungs zusammen. Das Leben, die Sorgen und Ängste dieser jungen Menschen, lenkten sie von ihren eigenen Sorgen ab. Da sie von Anfang an offen und ehrlich gegenüber ihnen war, waren sie sich nach Monaten des Miteinanders schon vertraut und die Burschen wussten, dass sie sich auf Rebekka verlassen konnten. Zu Beginn kam es des Öfteren vor, dass sie ihnen die Unterschiede in der Kultur vermitteln musste – und es gab Einiges zu diskutieren.Rebekka konnte sich noch gut an eine Vorstellungsübung erinnern, die sie mit ihnen machte. Die Aufgabenstellung in der Stunde war, sich mit ein paar einfachen Sätzen vorzustellen, die Hobbys zu nennen und auf einfache Fragen zu antworten. Unter anderem wollte Rebekka, dass sie ihr zur Begrüßung die Hand gaben. Die meisten Händedrücke waren so schwach, dass sie nach dem Hintergrund dieses Verhaltens fragte. „In Syrien gibt man einer Frau keine Hand, sagten sie und wenn, dann nur ganz leicht, damit man sie nicht verletzt und danach wäscht man sich die Hände.“ Ein paar betonten, dass das nicht überall so sei.

Rebekka amüsierte sich über die offene Diskussion und betonte, dass sie jetzt in Österreich waren und dass es für Selbstbewusstsein zeigt, wenn man die Hand etwas kräftiger drückt. Ab diesem Zeitpunkt wurde sie mit einem kräftigen Händedruck begrüßt. Die Jugend war bereit zu lernen und das freute Rebekka außerordentlich und bestätigte ihre Meinung über die Notwendigkeit, die Menschen, die nach Österreich kamen, in die Kultur einzuweisen. Allerdings wurde ihr durch die vielen Gespräche auch bewusst, wie schwer es manche hatten. Viele litten unter Heimweh und unter Schwermut. Sie vermissten ihre Familien, ihre Geschwister und erzählten die blutrünstigsten Geschichten über den Krieg. Sie waren auch hier noch dauernd mit dem Tod konfrontiert. So kam es mehrmals vor, dass sie die Nachricht bekamen, ein Onkel oder eine Tante sei ertrunken oder ein Freund hätte sich bei einem Kampf verletzt. Familienmitglieder wurden auf der Reise krank und landeten in irgendeinem Land weit von ihnen entfernt. Am meisten machte sich Rebekka um die Sorgen, die nicht zum Unterricht erschienen.Ihr war aufgefallen, dass Zen nie kam. Er war ein intelligenter, schlauer Bursche. Allerdings hatte sie ihn schon lange nicht mehr gesehen. Sie wusste, dass er weiter wollte, weiter nach Deutschland zu seinen Freunden. Zen wollte auch weg von den Bergen. Er war es von Syrien gewohnt, am Meer zu sein. Die Berge bedrückten ihn. Zen wirkte auf Rebekka krank. Er war sehr dünn und nahm von Woche zu Woche mehr ab. Sie nahm sich vor, mit ihm zu reden, wenn sie ihn das nächste Mal traf. Auch Meris schien schlecht zu schlafen. Er kam immer sehr knapp, meist zu spät zum Unterricht. Er versuchte immer fröhlich zu wirken, obwohl sie ihm ansah, dass es in seinem Inneren ganz anders aussah. Meris hatte keine Verwandten oder Freunde in Europa. Seine gesamte Familie war in Syrien. Das zermürbte ihn sichtlich. Jedes Mal, wenn Rebekka nach dem Unterricht nach Hause kam, sah sie ihre beiden Kinder an und bedankte sich dafür, dass sie gesund und wohlbehalten waren. Auch wenn es die Spatzen vom Dach pfiffen, dass Georg seine Frauen wie seine Unterhosen wechselte, alle drei Monate eine frische, Rebekka war es egal. Für sie gab es Wichtigeres zu tun, als sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Die Diskussionen über Kleinigkeiten erübrigten sich im Hause Meier. Die Stimmung änderte sich auch in ihrem Freundeskreis. Egal wohin man kam und zu welchem Anlass. Es gab nur ein Thema. Das Flüchtlingsthema.

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