Rebekka John - Zwei alte Damen räumen auf

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Bertha und Inge, zwei 80jährige Freundinnen brechen in die Wohnung einer verstorbenen Nachbarin ein. Dort wird ihnen ihre eigene Vereinsamung gnadenlos bewusst und das dies ein gesellschaftliches Problem ihrer Generation ist. Sie brechen den Kontakt zu ihren Familien ab und geben ihr bisheriges Leben auf, um eine Revolution zu planen. Dabei schlagen sie einen ungewöhnlichen Weg ein.
Am Bahnhof lernen sie Trixi und Jorgi, zwei jugendliche Obdachlose kennen und freunden sich mit ihnen an. Diese helfen den beiden Omas bei ihrer Rebellion Gegen die Vereinsamung von Senioren.
Währenddessen ist Berthas Tochter Sybille, eine erfolglose Journalistin, auf die Suche nach den Graffitikünstlern, die in der letzten Zeit die Bodenauer Seniorenveranstaltungen beschmieren. Ihre Recherchen führt sie ebenfalls zum Bahnhof. Doch für eine richtig gute Reportage über die Bodenauer Sprayerszene muss sie erst das Vertrauen von Trixi gewinnen, die anscheinend in der Szene gut Bescheid weiß und die ominösen Graffitikünstler kennt, nach denen sie sucht.

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Rebekka John

Zwei alte Damen räumen auf

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Inhaltsverzeichnis Titel Rebekka John Zwei alte Damen räumen auf Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Impressum neobooks

Kapitel 1

Der Fußboden ächzte unter den vorsichtigen Schritten, die sich ihren Weg zwischen den alten Möbel hindurch bahnten. Aus den Ecken sickerte eine erdrückende Stille. Das Ticken einer Uhr machte die Einsamkeit unangenehm real. Nichts regte sich. Selbst die trockene Luft stand träge wie eine unsichtbare Wand in der Wohnung. Als gehörte sie schon immer zum Wohnensemble dazu, zu dem durchgesessenen roten Sofa unterm Fenster und dem abgewetzten Sessel daneben. Nicht einmal der kleine zerkratzte Tisch mit den ausgeblichenen Wasserflecken, konnte dieser Stille einen Hauch Farbe geben. Die Wohnung wirkte leer und verlassen. Auch wenn auf der Anrichte ein altes Radio stand, aus dem einst melodische Klänge oder vielleicht auch nur nervtötende Debatten die Räume mit Leben füllten.

Im Buffet stand ein noch eingepacktes Service, mit altmodischem Blümchenmuster. Die dazu passenden Häkeldeckchen in jeder Größe, waren eines scheußlicher, als das andere. Sie lagen hübsch aufgestapelt direkt daneben. Ordentlich, aber auch langweilig, dachte Bertha. Das war nichts für sie. Häkeldeckchen, Blümchentassen und vielleicht noch Schlager aus dem Radio. Sie konnte sich das Leben, das ihre Nachbarin hier geführt hatte, sehr gut vorstellen. Die alte Frau schüttelte den Kopf.

Inge dagegen hatte sich schlürfenden Schrittes durch die Wohnung ins Schlafzimmer getastet. Auch sie sah das sich täglich wiederholende Leben der Verstorbenen vor sich. Trist und grau. Nicht schwarz-weiß. Das wäre noch zu abwechslungsreich. Es war einfach alles grau.

Aus dem leicht geöffneten Kleiderschrank im Schlafzimmer sickerte ein muffiger Geruch. Er legte sich wie dunstiger Morgennebel über den orientalischen Fransenteppich. Zwischen den alten Kleidern hingen die verstaubten Geister der Vergangenheit. Die Sonntagsdame, die Festtagsoma, die resolute Endfünfzigerin, die Silberbraut, die trauernde Witwe und schließlich die einsame Alte. Fast andächtig streiften Inges greise Hände über die aufgereihten Stoffe, als könnten sie so etwas zurückholen, was längst schon vergessen war.

Auf der Kommode am Fußende des vereinsamten Bettes standen die stummen Zeugen eines gelebten Lebens. Kinder bei der Hochzeit, Enkel mit Schultüte, Familien im Urlaub. Daneben quollen aus einer Porzellanschatulle Perlenketten und billiger Modeschmuck. Ein leeres Brillenetui wartete vergebens auf die verschwundene Lesebrille. Es war erdrückend.

Erschöpft ließ sich Bertha zu Inge aufs Bett fallen. Das hatten sie nicht erwartet. Diese Leere, die so hart zuschlug, wie ein Boxer im Endkampf. Inge schaute zu Bertha, die fast vollständig im dicken Federbett verschwunden war.

„Das ist also alles?“, fragte sie ihre Freundin.

Die beiden alten Damen waren heimlich in die Wohnung der erst kürzlich verstorbenen Nachbarin eingedrungen. Sie kannten Frau Heinrich nicht einmal. Aber sie wollten wissen, was bleibt. Hier konnten sie es hautnah erleben. Es war der blanke Horror gewesen. Die Freundinnen wussten wie es war, allein zu sein. Einsamkeit war für sie kein Fremdwort.

„Wie ist sie gestorben? Ich meine, lag sie hier irgendwo einfach herum? Bis irgendwer sie vermisste?“ Inge lief es eiskalt den Rücken hinunter. Sie schaute sich angewidert im Schlafzimmer um, als könnte sie eine Spur von Frau Heinrich entdecken.

„Nein. Dann wären doch irgendwelche Flecken zu sehen. Und es wäre ein riesiger Menschenauflauf hier gewesen, mit Polizei und Leichenwagen und Notarzt. Ich habe aber nichts mitbekommen. Ich glaube, sie ist ins Heim gekommen, vor ein paar Wochen erst. Abgeschoben. Nur weil sie etwas schrullig geworden ist.“, entrüstete sich Bertha, die mit ausladenden Bewegungen versuchte sich aus dem Federbettwirrwarr zu befreien.

„Nun hilf mir doch.“, fuhr sie nach Luft schnappend ihre Freundin an.

„Wie soll ich dir denn helfen können?“, fragte Inge und sprang ihrerseits leicht federnd auf dem Bett auf und ab, um mit Schwung auf die Beine zu kommen.

„So geht das.“

„Du bist genial.“ Bertha holte Schwung und hüpfte auf dem Bett, wie auf einem Trampolin, dabei stülpte sich das Federbett so hoch um die kleine Frau, dass man nur noch die dünnen Beine in die Luft ragen sah.

Nach einigen Anläufen hatte es auch Bertha geschafft. Sie knetete das kurze Haar auf ihrem Kopf zurecht und zog an ihrem beige-grünen Strickpullover.

„Und was ist mit den Kindern? Sie hatte doch Kinder und Enkel.“ Bertha ging zu der Fotogalerie auf der Kommode. Sie nahm einige Bilder in die Hand und schaute sich die Gesichter an. Ihre grauen Augen glänzten feucht.

„Das möchte ich nicht. Inge, wir müssen was tun. Ich meine, sieh dich doch um. Das ist alles was bleibt. Müll. Wir zerfallen zu Staub, der durch eine leblose Wohnung wirbelt.“ Bertha drehte sich zu Inge um. Mit einer ausladenden Handbewegung schloss sie das ganze Leben von Frau Heinrich mit ein.

„Ach was du wieder redest. Die Erinnerungen, Erlebnisse mit den Enkeln, Zoobesuche, gemeinsam gesungene Lieder, Geburtstagsgeschenke, das bleibt doch alles. Sie werden sich schon noch erinnern.“, sagte Inges warme Stimme. Ein herzliches Lächeln umspielte die schmalen blassrosa Lippen. Doch nun sah auch Inge zweifelnd auf die Fotos.

Bertha wurde jetzt wütend. Die kleine drahtige Frau wirbelte durch die Räume und durchwühlte Schubladen und Schränke. Plötzlich blieb sie stehen. Auf ihre grauen Haare legte sich nun Jahre alter Staub. Dann drehte sie sich zu Inge um.

„Da hast du deine Erinnerungen.“ Sie warf ein Bündel Briefe aufs Bett. Aus den säuberlich aufgerissenen Umschlägen rutschten Geburtstagskarten. Immer das gleiche Motiv, groß-arrangierte Blumengestecke auf einfarbigem Hintergrund. Der vorn aufgedruckte Gruß war im Inneren mit dem jeweiligen Namen ergänzt.

„Keine einzige persönliche Zeile.“, stellte Inge traurig fest.

„Genau. Und zu den Geburtstagen sind sie auch nicht gekommen. Sonst hätten sie es wohl kaum nötig gehabt, eine Karte zu schicken.“ Bertha war sonst nicht so boshaft, aber in diesem Moment wünschte sie die ganze Welt zum Teufel. Es kränkte sie persönlich, da es ihr und auch Inge nicht viel besser ging. Auch wenn ab und zu Sybille, ihre Tochter anrief. Doch sie redete nur übers Wetter, Smalltalk. Aber wirklich Zeit hatte auch Sybille nicht.

„Wenn erst das Sperrgut fortgeschafft und die Wohnung leer ist, sind wir doch schon fast vergessen.“

„Nein, Bertha! Das meinst du nicht ernst.“

„Das werden wir uns nicht gefallen lassen. So nicht. Nicht mit uns!“ Bertha blühte plötzlich auf. Ihre alten Lebensgeister waren geweckt.

„Unser Leben ist doch kein Sperrgut! Aber was willst du dagegen tun?“, fragte Inge zögerlich. „Wir sind beide keine sechzig mehr.“ Sie steckte sich einige Strähnen silbrigen Haars in den Knoten am Hinterkopf und drückte ihre Frisur mit den Händen fest.

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