Rebekka John - Zwei alte Damen räumen auf

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Zwei alte Damen räumen auf: краткое содержание, описание и аннотация

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Bertha und Inge, zwei 80jährige Freundinnen brechen in die Wohnung einer verstorbenen Nachbarin ein. Dort wird ihnen ihre eigene Vereinsamung gnadenlos bewusst und das dies ein gesellschaftliches Problem ihrer Generation ist. Sie brechen den Kontakt zu ihren Familien ab und geben ihr bisheriges Leben auf, um eine Revolution zu planen. Dabei schlagen sie einen ungewöhnlichen Weg ein.
Am Bahnhof lernen sie Trixi und Jorgi, zwei jugendliche Obdachlose kennen und freunden sich mit ihnen an. Diese helfen den beiden Omas bei ihrer Rebellion Gegen die Vereinsamung von Senioren.
Währenddessen ist Berthas Tochter Sybille, eine erfolglose Journalistin, auf die Suche nach den Graffitikünstlern, die in der letzten Zeit die Bodenauer Seniorenveranstaltungen beschmieren. Ihre Recherchen führt sie ebenfalls zum Bahnhof. Doch für eine richtig gute Reportage über die Bodenauer Sprayerszene muss sie erst das Vertrauen von Trixi gewinnen, die anscheinend in der Szene gut Bescheid weiß und die ominösen Graffitikünstler kennt, nach denen sie sucht.

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„Also, ich bin heute nach der Arbeit zu Mutti gefahren. Doch es hat keiner auf mein Klingeln reagiert. Und weil ich mir Sorgen gemacht habe, bin ich mit dem Ersatzschlüssel einfach reingegangen. Aber die ganze Wohnung war geräumt. Bis auf dieses Bild hier.“ Nun weinte Sybille ohne Hemmungen drauf los. Sie hielt das Foto in der Hand und streichelte mit dem Daumen darüber.

Es dauerte eine Weile bis sich Sybille wieder gefangen hatte. Frank überlegte. Was konnte man jetzt tun? Ein Handy besaß seine Schwiegermutter nicht. Sollte man vielleicht zur Polizei gehen? Oder war das übereilt?

Er ging zum Wohnzimmerschrank und holte zwei Gläser und eine Flasche mit braunem Inhalt heraus. Sybille brauchte etwas zur Beruhigung. Er schenkte den Cognac ein und schwenkte ihn vorsichtig hin und her.

„Ich denke, wir sollten die Polizei informieren. Aber zuerst rufen wir im Büro der Wohnungsgesellschaft an. Vielleicht können die uns ja schon weiter helfen.“ Frank kippte den Cognac mit weit geöffnetem Mund herunter. Wärme breitetet sich aus.

Sybille nippte nur an ihrem Glas. Sie war noch immer verwirrt und konnte keinen Gedanken fassen. Fahrig strich sie sich durchs Haar und löste kleine Knoten aus den braunen Strähnen. Das tat sie immer, wenn sie unsicher war. Ihre Wut war Verzweiflung gewichen, jetzt wo sie sich in die Arme ihres Mannes fallen lassen konnte.

„Was sollen wir tun?“, fragte sie nun unsicher und sah ihren Mann ungläubig an. Sie hatte ihm nicht zu gehört. Das einzige, was bei ihr hängen geblieben war, war das Wort ‚Polizei‘.

„Ich suche jetzt die Telefonnummer der Wohnungsgesellschaft raus.“, antwortete Frank ruhig. Als er aufstand, raschelte der Stoff seiner ausgeblichenen Jeans leise. Doch für Sybille war es ein störendes Geräusch, wie wenn Düsenflieger plötzlich über das Haus hinweg flogen.

Sie erschrak. Fast hätte sie das Cognacglas fallen gelassen. Da erst bemerkte sie das Glas in ihrer Hand. Zuvor hatte sie nur aus einer Art Reflex genippt. Nun aber, wo ihr bewusst wurde, was sie da hielt, stürzte sie gierig den Alkohol hinunter. Dann stand sie auf.

„Frank? Was suchst du da? Vielleicht sollten wir...“, weiter kam sie nicht. Frank beendete ihren Satz.

„Die Wohnungsgesellschaft anrufen. Ich hab die Nummer gleich.“

Kurze Zeit später klingelte das Telefon in der Zentrale der Wohnungsgesellschaft. Sybilles Mann sprach mit der Dame der Servicenummer. Sie selbst war zu nervös gewesen und konnte sich nicht konzentrieren.

Nach fünf Minuten legte er auf. Er sah seine Frau an. Die große, sonst so anmutige Frau, wirkte nun klein und in sich zusammen gesunken.

„Deine Mutter hat wohl ihre Wohnung gekündigt. Vor einer Woche ist ein Briefumschlag in der Zentrale abgegeben wurden mit zwei Monatsmieten für die Kündigungsfrist und einem Kündigungsschreiben. Der Wohnungsschlüssel lag auch dabei und eine Anmerkung, dass der Ersatzschlüssel demnächst von ihrer Tochter, also dir, nachgereicht wird.“ Frank beobachtete Sybille, die sich fassungslos auf die Armlehne des Sessels setzte.

„Was soll das bedeuten?“, fragte sie.

„Sie kann doch nicht einfach ihre Wohnung kündigen ohne uns Bescheid zu sagen.“

„Wo sind ihre Möbel? Und wo will sie jetzt schlafen?“ Sybille schüttelte resigniert den Kopf.

Kapitel 4

Nachdem Bertha und auch Inge ihre Wohnungen gekündigt hatten, spendeten sie ihre Sachen dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes. Dann gingen sie Arm in Arm zur Wohnungsgesellschaft. Kurz hielten sie an der verglasten Fassade inne. Dann warfen sie zwei große braune Umschläge in den Briefkasten. Zufrieden strahlend schlenderten sie mit ihren kleinen Reisetaschen ins nächste Café und gönnten sich einen Kaffee mit Likör.

„So, das hätten wir.“, sagte Bertha begeistert. Sie nippte an dem herrlich duftendem Getränk. Sie konnte die Freiheit schmecken. Es war, als wäre ihr eine Kilo schwere Last von den Schultern genommen worden.

„Wir haben es geschafft. Jetzt sind wir ungebunden. Vogelfreie sozusagen.“ Ein zufriedenes Lächeln glitt über die tiefen Falten ihres schmalen Gesichts.

„Inge, ich kann dir gar nicht sagen, wie ich mich fühle. Ich könnte explodieren vor Erregung.“ Bei diesen Worten wurde sie sogar ein wenig rot. Aber die leichte Röte stand ihr gut. Vor allem aber tat ihr dieses Gefühl gut. Nun mussten sie allerdings die Leere füllen. Ihr Leben sollte wieder einen Sinn machen. Sie mussten eine Aufgabe übernehmen. Und was das war, war ihnen bereits beim betreten der Wohnung von Frau Heinrich klar geworden. Sie wollten der Vereinsamung alter Menschen entgegenwirken.

Inge hatte ihren Kaffee ausgetrunken und rührte nun gedankenverloren in ihrer leeren Tasse.

„Und wo wollen wir heute Nacht schlafen?“, fragte sie zögerlich. Diesen Punkt hatten sie bis jetzt nicht angesprochen. Auch wenn er im Hintergrund mitschwang, war es ihnen zunächst am wichtigsten erschienen, loszulassen. Nach 80 Jahren ist loslassen schwerer, als man denkt. Aber sie hatten es geschafft. Also schafften sie nun auch ihre Revolution. Da waren sie sich ganz sicher.

Bertha beugte sich über das kleine Bistrotischchen, dabei beobachtete sie die misstrauisch blickende Kellnerin. Leise flüsterte sie über die welken Astern hinweg.

„Ich habe eine alte Villa ausfindig gemacht, die seit Jahren nicht mehr bewohnt wird. Dort werden wir schlafen.“

„Du willst doch nicht etwa da einbrechen?“, fragte Inge ängstlich.

„Bschscht. Wir werden ja gar nicht einbrechen. Ich habe mir doch das Kartenhandy gekauft.“ Inge nickte. „Also, wir rufen einen Schlüsseldienst an und sagen, wir haben den Schlüssel verloren.“

„Und wenn der Mann vom Schlüsseldienst merkt, dass das nicht unsere Villa ist?“

„Da wird mir dann schon was einfallen. Ich denke wir sollten jetzt bezahlen, bevor die neugierige Kellnerin noch die Polizei ruft.“

Die Kellnerin hatte am Kuchentresen gelehnt und die beiden Seniorinnen argwöhnisch beobachtet.

Eine Stunde später standen zwei zierliche alte Damen mit Reisetaschen auf dem Treppenabsatz der alten Villa in der Benediktinergasse. Der Mann vom Schlüsseldienst blickte ungläubig von der Einen zur anderen.

„So, und wer von ihnen wohnt denn nun hier?“, fragte er. Wobei sein Doppelkinn nachdrücklich bebte. Er war nicht unfreundlich. Aber er zweifelte doch an der Tatsache, dass die beiden alten Damen rechtmäßig zu dieser verwilderten Villa gehörten. Das Gartentor hatte sich nur mit sehr viel Mühe quietschend öffnen lassen und auf dem zugewucherten Weg waren die Pflastersteine kaum noch zu erkennen.

„Sehen Sie, junger Mann.“, begann Bertha. Sie tätschelte dem etwas korpulenten Mann in blauer Latzhose, fürsorglich den Arm. Dabei atmete sie bewusst schwer und seufzend. Dann fuhr sie fort. „Mein armer Neffe, der in Übersee lebte, ist nun kürzlich verstorben. Denken sie nur, mit 65 Jahren. Ein Herzinfarkt, einfach so. Dabei habe ich das arme Kind seit Jahren nicht gesehen. Und doch hat der Junge an seine liebe Tante gedacht und der schönen Zeit, die wir hatten. Einmal waren wir ...“, weiter kam Bertha mit ihrer Geschichte nicht.

„Ja schon gut.“, unterbrach der Mann die Erzählung, bevor sie zu ausschweifend wurde. „Und diesem Neffen gehörte die Villa?“, fragte er ungeduldig.

„Ja ja, so ist es. Das wollte ich ihnen doch gerade erzählen. Aber wenn sie mich dauernd unterbrechen. Also, als mein lieber Albert starb, hatte er mir und meiner Cousine, wir sind seine einzigen Verwandten, diese alte Villa vererbt. Nun sind wir extra angereist.“ Bertha wies auf ihre Reisetaschen. „Und haben dummerweise den Schlüssel zu Hause auf dem kleinen Tischchen in der Diele liegen lassen. Ich habe noch zu Inge gesagt, vergiss den Schlüssel nicht, aber natürlich hat sie ihn vergessen. Wie damals, als wir nach Usedom wollten. Da hat …“

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