Felix Dahn - Nordische Mythologie und die Götter der Sagen - Die schönsten nordischen Sagen

Здесь есть возможность читать онлайн «Felix Dahn - Nordische Mythologie und die Götter der Sagen - Die schönsten nordischen Sagen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Band erklärt zunächst ausführlich die Götter, Kobolde, Zwerge, Riesen, und Mittelwesen der nordischen Mythologie. Im zweiten Teil sind die wichtigsten Göttersagen und Heldensagen der nordischen Mythologie zu einer wunderschönen Sammlung vereint.
Folgende Mythen und Legenden sind enthalten:
Die Wölsungen
Beowulf
Kudrun
Von den Wilkins und ihrem Reich
Wieland der Schmied
Walther und Hildgund
Die Sagenkreise von Dietrich von Bern und von den Nibelungen
Die älteren und jüngeren Sagen der «Edda»

Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Auch äusserlich spiegelt die Erscheinung des Gottes den germanischen Bauer wider: er ist nicht fein, zierlich oder von natürlicher Anmut wie Baldur, nicht geheimnisvoll, grossartig, erhaben-schön wie Wotan; breitknochig, breitschulterig, breitbackig, mit wirrem, fuchsrotemBart rund um das Kinn und die Wangen, wie ihn heute noch der westfälische Landmann trägt, um ihn fliegend im Wind oder in der Wut, wenn er zornig darein bläst; derb, ja pump, langsam, ungefüg, von schwerfälliger Bewegung, aber von unwiderstehlicher, bärenstarker Kraft.

Der deutsche Bauer, sagten wir, ist ein trefflicher Bauer; aber er ist auch ein sehr starker Esser und Trinker.

Auch darin ist Gott Thor ein Vorbild – oder richtiger; ein Nachbild! – des germanischen Bauers, dessen Verzehrungsvermögen man in den Polizeiordnungen des Mittelalters bei den Schmäusen zur Taufe, Kirchweih, Hochzeit und Begräbnis von Amtswegen Schranken ziehen Musste. In einem der schönsten, weil abgerundetsten und einheitlichsten, Lieder der Edda, Hamarsheimt, des Hammers Heimholung, oder Thrymsquida, das Lied vom Riesen Thrym (oder nordisch: Thrymr), wird uns erzählt, wie Thor, dem, während er schief, der Riese Thrymseinen Hammer entwendet hat und nur zurückgeben will, wenn ihm Freya als Braut zugeführt wird, sich als Freya verkleidet zu dem Riesen begibt und hier beinahe durch sein ungeheures Zulangen bei dem Hochzeitsschmaus sich verrät; die Braut verzehrt einen ganzen gebratenen Ochsen und acht Lachse, ferner sämtliches süsse Gebäck, welches für alle Mädchen und Frau bestimmt gewesen war, und trinkt dazu drei Kufen Met. Der Bräutigam verwundert sich: »Wer sah,« meint er kopfschüttelnd, »wer sah je Bräute so gierig schlingen! Nie so viel Met sah ein Mädchen ich trinken.« Der schlaue Loki, der, als Freyas Magd verkleidet, daneben sitzt, weiss freilich Rat, um den durch seinen eignen Durst beinahe verratenen Freund herauszulügen; acht Tage und Nächte, erklärt er entschuldigend, habe die Braut nichts genossen – vor Sehnsucht nach dem Bräutigam. Dadurch ist Zeit gewonnen, bis der ersehnte Hammer herbeigebracht wird, die Braut zu weihen! – sofort ergreift der Gott die vertraute Waffe, – das Herz lacht ihm im Leibe, wie er sie wieder schaut – und zerschmettert dem Riesen und sämtlichen Gästen von dessen Sippe die harten Häupter.

Auch das Plumpe, Ungeschlachte und Ungefüge, das dem germanischen Bauer anhaftet und seine gewaltige Kraft zuweilen ratlos erscheinen macht, die Unbeholfenheit der Glieder und der Seele, spiegelt sich in seinem Gott. Nach der Schilderung des erwähnten Liedes wäre der starke Gott, der sich im Schlafe seine geliebte Waffe hat entwenden lassen, mit all seiner furchtlosen Stärke nie dazu gelangt, seinen Hammer auch nur wieder zu sehen, hätten nicht andre für ihn kluge Listen ersonnen; darauf weigert er sich noch, sie auszuführen, er sträubt sich in seiner bedächtigen Ernsthaftigkeit, Freyas Kleider anzulegen: »mich würden die Asen weibisch schelten, legt’ ich das bräutliche Linnen mir an« – und gebärdet sich dann, auch nachdem er in den Plan gewilligt, so gröblich ungeschickt, dass er in der Ausführung jeden Augenblick alles zu verderben droht. Und ebenso spielt er in manchen andern Abenteuern, die er auf seinen Fahrten erlebt, häufig die Rolle des (ungeachtet seiner Bärenstärke; – bezeichnend ist sein Beiname »Björn«, der Bär) und trotz seines nie erschrockenen Mutes durch seine List Geprellten und Gefoppten (bei den Wanderungen, welche die Götter-Trilogie Odin, Loki und Thor in Gemeinschaft unternimmt, trägt Donar oft die Prügel davon, eine Rolle, in welcher ihn nach der Annahme des Christentums bei den legendenhaften Wanderungen von Christus, Johannes und Petrus der letztgenannte Apostel ablöst), bis er etwa, spät genug, die Tücken entdeckt, die Geduld ihm reisst und nun freilich nichts der gereizten Kraft des Zornigen widersteht, der mit seinem Hammer allen Widerstand in Trümmer und Scherben schlägt –; wer kennt hier nicht die Rolle wieder, welche die schlichte deutsche Kraft, der »deutsche Michel«, – man verzeihe die Erinnerung an eine für immer vergangene Zeit! – durch fünf lange Jahrhunderte oft genug gespielt hat? Denn auch der Zug schlichter Gutmütigkeit, die sich hochherzig der ungeheuren Kraft nur spät und zögerndzur Abwehr bedient, die kleine Verstösse, zumal Schwächeren, gern nachsieht und wohlwollend, kindlich, freundlich den Geringeren hilft, fehlt nicht im gutmütigen Gott des gutmütigsten aller Völker. Auf einer seiner Fahrten spricht er in der Hütte armer Bauersleute ein, welche ihm, da sie selbst gar nichts haben, keine Speisung bieten können; da lässt er seine eignen beiden Ziegenböcke schlachten und nährt davon seine Wirte und deren Kinder.

Endlich aber – auch die unwiderstehliche Kraft und Tapferkeit des Riesentöters ist das Bild des germanischen Wehrmannes; hat der Feind seinen Grimm geweckt, dann »fährt Asa-Thor in seine ganze Stärke«; er bläst in seinen fliegenden roten Bart, lässt den furchtbaren »Bartruf« ertönen, stürmt gradan wider den Feind und schleudert mit niemals fehlender Hand den alles zerschmetternden Hammer.

Der Aufgabe Thors, den Ackerbau zu schützen, entsprechen die meisten an ihn geknüpften Sagen. So die, wie er zu seinem Knechte Thialfi kam. Auf einer seiner Fahrten kehrt der Gott bei einem Bauern ein, schlachtet selbst seine beiden Böcke und gebietet dabei nur streng, die Knochen, ohne sie zu versehren, auf die beiden Bockshäute zu werfen. Als aber am andern Morgen der Gott durch seinen zum Leben neu erweckenden Hammer – ein Zug, der durch viele heidnische Sagen und christliche Legenden geht – die beiden Böcke wieder belebt hat, lahmt der eine Bock am Hinterbein; Thialfi (»Arbeit«), des Bauern Sohn, hatte, um das Mark zu schlürfen, den Röhrenknochen zerschlagen. Den Zorn des Gottes zu beschwichtigen, gibt der Bauer seine beiden Kinder zur Busse hin, Thialfi und dessen Schwester Röskwa (die Rasche), welche fortab den Gott überall hin als seine Diener begleiten.

Ähnliche Bedeutung hat die Sage von Thors Kampf mit dem Riesen Hrungnir. Beide hatten sie zum Zweikampf ein Stelldichein gegeben an der Ländergrenze bei Griôtûnagardr. Die Riesen gesellten ihrem Vertreter einen Diener Möckurkalfi, den sie aus Lehm schufen, neun Rasten (ein Wegmass, eine Strecke, nach deren Zurücklegung man füglich rasten mag) hoch und unter den Armen drei Rasten breit; sie setzten ihm das Herz einer Stute ein, das aber nicht viel taugte, denn als Thor nahte, geriet Möckurkalfi in schimpfliche Furcht. Hrungnir dagegen hatte ein Herz von hartem Stein; Stein war auch sein Haupt, Stein sein Schild, und die Keule oder Stange, welche er auf der Schulter trug, ein Schleifstein. Thor kam begleitet von Thialfi; dieser riet Hrungnir, er möge den Schild nicht vor sich halten; denn von unten werde Thor ihn angreifen; darauf warf jener den Schild auf die Erde und setzte sich darauf. Nun begann der Kampf zwischen Thor und Hrungnir, Thialfi und Möckurkalfi. In Asen-Zorn fährt der Gott gegen den Riesen und schleudert den Hammer; Hrungnir hebt abwehrend die Schleifsteinstange, diese bricht, ein Stück fällt zur Erde und daraus sind alle Wetzsteinfelsen auf Erden entstanden. Das zweite Stück aber fuhr in Thors Haupt, so dass dieser vornüber fiel; zugleich aber hatte Miölnir des Riesen Schädel in tausend Stücke zerschmettert, dieser stürzte ebenfalls nach vorn und sein ungeheurer Fuss kam auf Thors Hals zu liegen, so dass dieser sich nicht erheben konnte. Vergebens mühte sich Thialfi, der inzwischen seinen Gegner erlegt hatte, ihm zu helfen, vergebens auch alle herbeigeeilten Asen. Nur Thors Sohn, Magni, der doch erst drei Winter alt war, konnte es; der Knabe meinte lachend, mit der Faust hätte er den Riesen erschlagen. Da fuhr Thor heim, aber der Stein stak noch in seinem Haupt. Eine Zauberin Grôa, die Mutter Örwandils, des Kecken, ward geholt; sie sang ihre Zauberlieder über seinem Haupt und schon lockerte sich der Stein. Da wollte Thor ihr danken durch die frohe Kunde, er habe von Norden her über die Eli-wagar watend ihren Sohn in einem Korbe aus Riesenreich davongetragen (der also, müssen mir annehmen, dort gefangen gehalten worden war). Als Wahrzeichen gab er an, Örwandil habe sich eine aus dem Korbe hervorragende Zehe erfroren, Thor habe sie abgebrochen und sie an den Himmel geworfen, wo sie zu dem Sternbild »Örwandils-Zehe« geworden sei; Örwandil selbst werde nun bald kommen. Darüber freute sich Grôa so sehr, dass sie ihrer Zauberlieder vergass – und so steckt heute noch der Stein im Haupte Thors.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen»

Обсуждение, отзывы о книге «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x