Felix Dahn - Nordische Mythologie und die Götter der Sagen - Die schönsten nordischen Sagen

Здесь есть возможность читать онлайн «Felix Dahn - Nordische Mythologie und die Götter der Sagen - Die schönsten nordischen Sagen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Band erklärt zunächst ausführlich die Götter, Kobolde, Zwerge, Riesen, und Mittelwesen der nordischen Mythologie. Im zweiten Teil sind die wichtigsten Göttersagen und Heldensagen der nordischen Mythologie zu einer wunderschönen Sammlung vereint.
Folgende Mythen und Legenden sind enthalten:
Die Wölsungen
Beowulf
Kudrun
Von den Wilkins und ihrem Reich
Wieland der Schmied
Walther und Hildgund
Die Sagenkreise von Dietrich von Bern und von den Nibelungen
Die älteren und jüngeren Sagen der «Edda»

Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die reiche Fülle seiner Verrichtungen, Aufgaben und Wirkungen fiel schon der Urzeit auf, die ihn verehrte; diese Mannigfaltigkeit drückt sich in der grossen Menge von Namen aus, deren er sich erfreut (gegen zweihundert, in der Edda allein fünfundsiebzig), auch hierin ist ihm kein andrer Gott vergleichbar; ja die Germanen lassen ihn selbst sich dessen berühmen: »Eines Namens genügte mir nie, seit ich unter die Götter fuhr«, und er zählt nun zahlreiche Beinamen auf, welche er bei bestimmten Gelegenheiten, Fahrten, Abenteuern führte; leider ist unsre Überlieferung so stückhaft, dass wir von diesen Begebenheiten nirgends sonst etwas erfahren! –

Der Wind beherrscht auch das Wasser; so tritt Odin auch als Wassergott auf, als »Hnikar« (vgl. der Neck, die Nixe); er allein gibt als Windgott günstigen Wind, »Fahrwind«, den Schiffern; er wandelt auf den Wellen, beschwichtigt sie, gibt dem Schiff, in das er, verkleidet, sich aufnehmen lässt, glückliche Fahrt; so wird er denn auch, wie der Luftgott Hermes-Merkur (mit welchem ihn die Römer verwechselten), ein Gott der Kaufleute, der Schiffs-Frachten.

Aber nicht nur den Wunsch-Wind spendet Odin, sondern als oberster, als mächtigster Gott kann er mehr als alle andern, überhaupt alle Wünsche der Menschen erfüllen; daher heisst er »Oski«, der Wunsch, d. h. der Wunsch-Gott, Wunsch-Erfüller. Und diese Vorstellung war besonders auch südgermanisch, d. h. deutsch; im deutschen Mittelalter wird noch »der Wunsch« personifiziert und vielfach angerufen und gefeiert; dass der alte Wotan darin verborgen war, merkte man nicht mehr.

Als Schlachten- und Siegesgott heisst Odin Walvater, Siegvater, Heerschild (Harbard), Hialmberi (Helmträger); dies leitet hinüber auf die Vorstellung des durch den unsichtbar machenden oder doch die Feinde erschreckenden Helm (Tarnkappe) Verhüllten. So heisst er Grimur und Grimnir: der Verhüllte. Verhüllt, verkleidet, in unscheinbarer Tracht wandert der Gott unermüdlich (wie der Wind) durch Midgard, Riesen- und Elbenheim, überall nach verborgener Weisheit spürend, seine geheimen Pläne, Bündnisse, Verträge verfolgend, die Wirtlichkeit der Menschen prüfend, seine Lieblinge beschützend, die Feinde der Götter ausforschend, überlistend, unerkannt mit ihnen in Wettgespräche sich einlassend, wobei Frage und Antwort wechseln und derjenige, welcher eine Antwort schuldig bleiben muss, das Haupt verwettet und verwirkt hat; als »ewigen Wanderer« bezeichnen ihn die Namen Gangleri, Gangradr, Wegtamr.

Als geheimnisvoller Wanderer, in unscheinbarem Gewand, tritt der Gott in zahlreichen Sagen und Märchen auf; den grossen breiträndigen Schlapphut (Windhut, Wunschhut) tief in die Stirn gerückt, seine Einäugigkeit (s. oben) zu verbergen, an der man ihn erkennen möchte, in einen weitfaltigen, dunkelblauen, fleckigen (d. h. wie die Wolken gefleckten) Mantel gehüllt, mit dichtem Haupthaar (manchmal aber auch kahl), meist mit wirr wogendem, grau gesprenkeltem Bart, den Speer in der Hand, den Zauber-Ring Draupnir am Finger, ein hoher Mann von etwa fünfzig Jahren oder auch wohl als Greis, doch gewaltig an ungebrochener Kraft.

Aber nicht unscheinbar, sondern furchtbar-prächtig, in kriegerischer Helden-Herrlichkeit, tritt der König und Feldherr der Götter auf, wann er an der Spitze der Asen, Lichtalben und Einheriar ausreitet zum Kampfe gegen die Riesen; dann leuchten weithin sein goldener Helm mit den vorwärts gesträubten und dadurch Schreck einflössenden Schwan- oder Adlerschwingen (der »Schreckenshelm«) und die reich geschmückte Brünne; auf Sleipnirs Rücken braust er heran, den Siegesspeer Gungnir schwingt er und schleudert ihn unter der Feinde Volk mit dem Zauberruf: »Odin hat euch alle«.

Und stattlich auch thront er auf Hlidskialf, dem »Hochsitz«, in Walhall (aber doch nicht bloss wie auf Erden der König und jeder Hofherr den Hochsitz in seiner Halle einnimmt; es ist eine Spähwarte gemeint), den nur Frigg, seine Gemahlin, mit ihm teilen darf. Hier empfängt er als Hroptr (Rufer zum Kampf) die neu eintretenden Einheriar. Vor seinem goldenen Stuhle steht ein goldener Schemel; nach (Süden oder nach) Westen schaut er; denn von (Norden oder von) Osten sind, wie die Germanen überhaupt, die Asen, von Odin geführt, hergewandert und nach Süden und Westen zielte ihr Trachten. Zu seinen Füssen kauern die beiden Wölfe (erst später Hunde), Geri und Freki, die Tiere der Walstatt, die Walvater heilig; er füttert sie mit dem Fleische des Ebers Sährimnir, – denn er selbst bedarf nicht der Speise, nur des Trankes; und zwar nicht von Äl oder Met, aber an Wein erfreut er sich. Ein Adler hängt (oder schwebt) über dem Westtor von Odins Saal, wohl scharf ausspähend. Auf des Gottes Schultern aber wiegen sich die beiden Raben und raunen ihm Weisheit in das Ohr. Nachklänge in den Sagen lassen den König Oswald (Aswalt) durch zwölf Goldschmiede (die zwölf Asen) seinem Raben die Flügel mit Gold beschlagen oder zwei weisse Tauben dem Papst ins Ohr flüstern, was er tun soll, oder eine Taube Luther die Bibelübersetzung in das Ohr sagen, wobei die Taube in protestantischen Landen weiss (der heilige Geist), in katholischen aber schwarz ist (der Teufel); kaum ist dabei an den Raben Odins zu denken.

Wir sahen, aus welchen Gründen Odin wünschen muss, dass möglichst viele Männer den Bluttod im Kampfe, nicht den Strohtod, sterben (deshalb ritzten sich Kranke mit dem Speer, um so doch »Odin geweiht«zu sterben und »nach weitherziger Auslegung« die Bedingung erfüllt zu haben; »denn alle mit dem Speer Geritzten«, d. h. ursprünglich im Kampfe Gefallenen, nimmt Odin in Anspruch). Deshalb schliesst er Verträge, Bündnisse mit hervorragenden Königen oder andern Helden, in welchen diese sich verpflichten, dereinst in der Schlacht zu fallen, während der Gott diesen seinen Lieblingen und Walsöhnen, solange sie leben (und zwar manchmal für ein übermenschlich langes Leben oder für eine bestimmte Vertragszeit, z. B. zehn Jahre) Sieg, Ruhm, Beute, Reichtum, auch etwa Weisheit, Zauberkunst oder einzelne Zauberkräfte verleiht. – Sehr oft ist diese Verleihung geknüpft an die Verleihung von Schwert, Ross, Speer, Brünne, Helm, Hut, Mantel, Stab (als Zauberstab, Wünschelrute, im Märchen auch »Knüppel aus dem Sack«, was aber auch auf den Speer zurückgeht), Ring des Gottes.

In unaufzählbar mannigfaltigen Wechslungen wiederholt später die Sagediesen Gedanken des Bündnisses, des Vertrags, der Verleihung und des schliesslichen Eingehens des Schützlings in Walhall; nur dass an Stelle des wohltätigen, herrlichen Gottes der – Teufel tritt, der die arme Seele zu verführen trachtet, um sie schliesslich in der heissen Qualenhölle zu peinigen; an die Stelle tiefgründiger, poesievoller Gedanken des heidnischen Altertums hat das Mittelalter auch hier wieder einmal seine hässlichen Fratzen gestellt.

So ist das Vorbild der Faustsage, welche durch Goethe abermals eine Volksdichtung geworden, das alte Wotans-Bündnis; der Zaubermantel des Doktor Faust ist lediglich der alte Mantel Odins, auf dem er seine Schützlinge entrückt, durch die Luft über Länder und Meere führt. Es ist wunderbar, wie zähe die Volksseele festhält die uralten Formen der Sage; nur der Inhalt, d. h. die Menschen und die Verhältnisse, welche hineingegossen werden, wechseln, aber die Form bleibt die gleiche; so sind im 19. Jahrhundert vor unsern Augen zwei Sagen entstanden, die Eisenbahnsage (ungefähr 1855) und die Bismarcksage (1866), welche lediglich die alten Wotans-Bündnisse darstellen, angewandt auf eine neuzeitliche Erfindung und einen noch lebenden Mann.

Von allen neueren Erfindungen hat auf die Sinne unsres Landvolkes (in Bayern z. B. in den Gegenden um Rosenheim) den grössten, aber auch den unheimlichsten Eindruck gemacht das Dampf und Feuer schnaubende, lindwurmähnlich daherbrausende Ungetüm, welches pfeilgeschwind Menschen und hochgetürmte Lasten durch die Lande trägt und welches wir Eisenbahn nennen. Als nun zuerst dies wilde Wunder in die stillen Alpentäler drang, bemächtigte sich seiner sofort die sagenbildende Einbildungskraft; aber sie schuf in der Eisenbahnsage nichts Neues, sondern wandte darauf an die uralte Formel des Wotan-(Teufels-)Bündnisses und lehrte: nicht Menschen vermochten dies Werk zu erfinden, der Teufel (Wotan) hat es dem Ingenieur verkauft, um den Preis seiner Seele – und der Seele des zuletzt einsteigenden Fahrgastes; darum hütete man sich, dieser letzte zu sein. – Genau dem Wotantypus entspricht ferner die Sage, welche während des österreichischen Kriegs von 1866 niemand geringeren zu ihrem Gegenstand machte als den späteren Kanzler des Deutschen Reiches. Die überraschenden Erfolge der preussischen Waffen wurden ausschliesslich dem Zündnadelgewehr zugeschrieben; diese Siegeswaffe aber hatte nach der Sage der deutsch-österreichischen Bauern nicht der ehrenwerte Herr Dreyse in Sömmerda erfunden, sondern dies Gewehr, das von selbst sich ladet und losgeht, wenn der Preusse darauf klopft, hat der Teufel (d. h. Wotan) »dem Bismarck« verkauft; – natürlich um den Preis, den er von je bei seinen Verträgen sich ausbedingt: – den Preis seiner Seele; der Fürst Bismarck mag es sich schon gefallen lassen, dass er so nachträglich noch als der letzte der Einheriar nach Walhall gelangt, wenn man den Ort auch heutzutage schlimmer nennt. –

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen»

Обсуждение, отзывы о книге «Nordische Mythologie und die Götter der Sagen: Die schönsten nordischen Sagen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x