Georg Sonnleitner - Am Abgrund

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Stefan Zauner ist jung, erfolgreich und vermögend – der Finanzberater Mitte 20 und Workaholic arbeitet wie besessen an seiner Karriere. Er schwelgt im Luxus, hetzt von Terminen zu oberflächlichen Partys zu eben solchen Affären.
Als Stefan erfährt, dass der reiche Kunstsammler Maximilian Gerber, eine schillernde Figur des internationalen Jetsets, ein Anwesen in der Stadt kauft und dort ein rauschendes Fest feiern wird, kreisen Stefans Gedanken fieberhaft darum, wie er es – auch ohne Einladung – in die Prunkvilla schaffen kann.
Er ahnt dabei nicht, dass er sich damit in Teufels Küche bringt und geradewegs in den Abgrund schlittert …

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Er frühstückte bei Giotto, einem kleinen, italienischen Café, nicht weit von seiner Wohnung. Es war ein unscheinbares Lokal. Stefan mochte es, denn man hatte dort seine Ruhe. Der Campus war zwar nicht weit entfernt, die meisten Studenten bevorzugten jedoch die direkt dort gelegenen Lokale.

Alf Giotto, ein kleiner, braun gebrannter Mann mit faltigem Gesicht und grauschwarzen Haaren, stellte ihm einen Espresso an seinen Fensterplatz. Stefan holte sein Tablet heraus und sah seinen Maileingang und die Wirtschaftsnachrichten durch. Wenige Minuten später kam sein Omelette und sein frisch gepresster Orangensaft. Er brauchte nicht zu bestellen. Diese Warterei war ihm irgendwann so auf die Nerven gegangen, dass er mit Alf Giotto vereinbarte, ihm sein Frühstück unaufgefordert zu bringen. Am Ende des Monats bekam Stefan eine Abrechnung an den Tisch und er bezahlte.

Durchs Fenster sah Stefan drei Betrunkene auf der Straße umherwanken. Es waren drei Studenten, die er aus einem Tutorium kannte, das er vor ein paar Wochen gehalten hatte. Sie hatten das Studium zeitgleich mit Stefan begonnen, doch durch ständiges Feiern und ihrem Mangel an Ehrgeiz waren sie weit zurückgefallen. Würden ihre Eltern nicht fleissig in die Universitätsstiftung einzahlen, hätten sie diese Versager längst rausgeworfen , dachte Stefan.

Die drei lungerten an einer Bushaltestelle herum. Einer lag auf einer Bank und schien zu schlafen. Stefan beobachtete sie mit tiefer Verachtung. Wie diese Idioten das Geld ihrer Väter zum Fenster rauswarfen...Wohnen in teuren Miethäusern direkt am Campus... machen jede Nacht Party, anstatt sich um ihr Studium zu kümmern...

Stefan versuchte sich wieder auf das Tablet zu konzentrieren, doch die Partywütigen veranstalteten einen Höllenlärm. Und als wäre das nicht schlimm genug, hatte einer der drei Stefan durch das Fenster erkannt und zeigte auf ihn. Sie weckten ihren Kumpel auf der Bank und kamen über die Straße ins Lokal. Alf Giotto stand mit einem verschlagenen Grinsen hinter dem Tresen. Zwei der Betrunkenen setzten ließen sich auf die Barhocker fallen und bestellten Bier. Der Dritte aber kam zu Stefan an den Tisch. Ein penetranter Mief von Rauch und Alkohol umgab ihn. Sein schwarzer Anzug mit Kravatte und weißem Hemd hatte im Laufe der Nacht einiges abbekommen. Seine Gelfrisur aber hatte sich erstaunlich gut gehalten. »Hey, haste eine Zigarette für mich..?«, sagte der drahtige Bursche lallend. »Ich rauche nicht« Stefan versuchte, den Gestank zu ignorieren. Er sah den Betrunkenen kaum an. Da setzte der sich ihm gegenüber.

»Haben die ein gutes Omelette hier..?«

Seine geröteten Augen starrten auf Stefans Teller.

»Es ist nicht schlecht. Aber wirklich gut ist es gegenüber. Bei Gerri.«

Stefan aß in Ruhe weiter und würdigte sein Gegenüber keines Blickes. Der trommelte auf die Tischplatte. »Du willst uns nicht hierhaben, verstehe...« - Seine dünne Stimme wurde plötzlich kräftig und stark. »Warum; was haben wir getan..?

»Ich will nur in Ruhe frühstücken«, sagte Stefan. »Und ich hätte das gerne ohne den Gestank von Kotze getan.«

»Was machst du da, Hari..?« rief einer seiner Freunde an der Bar. »Komm und trink mit uns.«

Hari wandte seinen Blick nicht von Stefan ab. Als dessen Teller leer war, schob er ihn von sich weg, trank seinen Orangensaft aus und packte seine Sachen in die Tasche. Während er das Lokal verließ, sah er niemanden an. Er war ein paar Meter auf dem Gehsteig gegangen, da sprang Giotto‘s Tür auf. »Hey, was soll das? – Warum beleidigst du mich..?.«

Hari war auf 180. Mit hastigem Schritt stieg er Stefan nach.

»Weil du mich nervst. Und jetzt hau ab, bevor ich die Geduld verliere...!.«

Als Stefan merkte, dass Hari ihm weiter hinterher lief, legte er seine Aktentasche nieder. Er drehte sich um und ließ den groß gewachsenen Burschen an sich heran. Eine widerwärtige Mischung von Schweiß, Bier und Tabak stieg Stefan in die Nase. Die Straße war leer. Bevor Hari ihn packen konnte, schlug Stefan ihn ins Gesicht. Der Betrunkene knickte ein. Bevor er ganz zu Boden sackte, packte Stefan seinen schlaffen Körper und stieß ihn in die Seitengasse nach Alf Giotto‘s Café. Hari wand sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem staubigen Betonboden. Stefan sah auf ihn herab »Du Stück Scheiße widerst mich an.«

Er nahm seine Aktentasche und ging pfeifend weiter.

DREI

Am Nachmittag saß Stefan auf der Dachterasse der Mensa. Man hatte von dort einen wunderbaren Blick über den Campus. Im Vergleich mit anderen Universitäten war jene in Freistadt klein und der Campus überschaubar. Die privaten Institute für Wirtschaft, internationales Recht und Management genossen jedoch einen hervorragenden Ruf, auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Um einen Studienplatz in Freistadt zu bekommen, musste man einen makellosen Abschluss vorweisen können und sich einem umfangreichen Bewerbungsverfahren stellen. Der Andrang war riesig und um das hohe Niveau zu halten, wurden nur die Besten aufgenommen.

Die Sonne war kräftig, der Mai war heiß. Während er sich auf die Datenblätter eines Anlageplans auf dem Bildschirm seines Laptops zu konzentrieren versuchte, glitten seine Gedanken immer wieder zu Maximilian Gerber ab. Gerade war es ihm gelungen, sich wieder in seine Arbeit zu vertiefen, da setzte sich Ralph Meissner auf den Platz ihm gegenüber. Der schlaksige junge Mann mit Lockenkopf knallte seinen Kaffeebecher auf den Tisch. Stefan tat so, als hätte er ihn nicht bemerkt. »Sagt dir der Name Harald Peiler was..?«, fragte er und Stefan sah vom Bildschirm auf. »Wer?«

Ralph kniff seine kleinen Augen noch weiter zusammen.

»Heute Morgen, so gegen acht, ging ich die Felberstraße entlang. Du kennst doch dieses italienische Café dort..«

»Giotto’s. Ich frühstücke immer dort« sagte Stefan.

Ralph kippte ein Päckchen Zucker in seinen Kaffee.

»Ich war sogar heute dort«, sagte Stefan.

Ralph wurde unruhig. »Ich habe Harald Peiler in einer Seitengasse gefunden. Er lag auf den Boden, halb bewusstlos.«

Stefan lehnte sich gelassen zurück.

»Er wird hingefallen sein – stockbesoffen wie er war.«

»Er hatte ein blaues Auge und seine Nase war gebrochen«, sagte Ralph.

»Worauf willst du hinaus..?« - Stefan hob den Kopf und sah Ralph gelangweilt an.

»Ich habe dich gesehen, Stefan«, sagte Ralph mit dünner Stimme.

Stefan schnaubte verächtlich. Er wandte sich wieder seinem Laptop zu.

»Das ist Körperverletzung!« sagte Ralph mit zitternder Stimme.

»Seltsam. Ich hab dich gar nicht gesehen dort«, sagte Stefan.

Ralph schüttelte entrüstet den Kopf.

»Er hat mich angegriffen, was sollte ich machen..?!«

»Hari trinkt schon mal einen über den Durst. Aber er ist ein friedlicher Typ...«

»Er ist ein Versager, sonst gar nichts..!«

»Psychopath..!« - Ralph’s Stimme überschlug sich. »Es gab Zeiten, da habe ich dich bewundert.«

»Du nervst mich schon seit damals. Hast du endlich erkannt, dass ich nicht der bin, für den du mich hältst.«

Stefan mochte Ralph nicht, seitdem er ihn das erste Mal sah, da waren sie noch Kinder. Im Laufe der Jahre entwickelte sich diese Abneigung in Gleichgültigkeit. Ralph, der ein gutmütiger Mensch war, ärgerte sich, mit welcher Brutalität und Kaltschnäuzigkeit Stefan sein Umfeld behandelte.

Ralph wollte gerade etwa darauf sagen, da bemerkte er jemanden am Selbstbedienungsthresen und hob kurz die Hand. Ein nervöses Lächeln zuckte über sein wütendes Gesicht.

»Was will ein Mädchen wie Anna mit einer Flasche wie dir?«, sagte Stefan ohne sich umzudrehen. Ralph sah ihn fragend an.

»Du hättest deinen dämlichen Gesichtsausdruck sehen sollen«, sagte Stefan. »Zugegeben, Anna sieht nicht schlecht aus und hat auch was im Kopf.

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