Georg Sonnleitner - Am Abgrund

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Stefan Zauner ist jung, erfolgreich und vermögend – der Finanzberater Mitte 20 und Workaholic arbeitet wie besessen an seiner Karriere. Er schwelgt im Luxus, hetzt von Terminen zu oberflächlichen Partys zu eben solchen Affären.
Als Stefan erfährt, dass der reiche Kunstsammler Maximilian Gerber, eine schillernde Figur des internationalen Jetsets, ein Anwesen in der Stadt kauft und dort ein rauschendes Fest feiern wird, kreisen Stefans Gedanken fieberhaft darum, wie er es – auch ohne Einladung – in die Prunkvilla schaffen kann.
Er ahnt dabei nicht, dass er sich damit in Teufels Küche bringt und geradewegs in den Abgrund schlittert …

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Seit Stefan erfahren hatte, dass Maximilian Gerber eine Villa in den Weinbergen im Nobelviertel von Freistadt beziehen sollte, war er wie besessen von der Vorstellung, auf die Party zu gehen, die dort zu seinem Einzug steigen würde. Denn Maximilian Gerber`s Partys waren legendär. Gäste von internationalem Ruf feierten dort, als gäbe es kein Morgen. Schwerreiche Unternehmer und Größen aus dem Showbusiness und der Politik tummelten sich dort ebenso wie Schriftsteller, Musiker und Maler auf der Suche nach neuen Bekanntschaften, die ihre Werke finanzierten. Es hieß, Millionendeals wurden auf diesen Partys beschlossen. Immer wieder stellte sich Stefan die vielen erfolgreichen Menschen vor, die er auf dieser Party treffen würde.

Und nun war Stefan zu Ohren gekommen, dass der Tierarzt Dr. Friedrich Einseher diese Gerüchte erst in die Welt gesetzt hatte. Und aus vertraulichen Quellen wusste er, dass dieser Herr eben gerade bei der abendlichen Veranstaltung der Universität zugegen sein würde.

»Ich würde gern wieder reingehen.«

Der alte Mann sah mit müden Augen in sein Weinglas. »Genießen wir doch den lauen Abend. Darf ich Ihnen Marie vorstellen..?«, sagte Stefan. Er strich über ihren Arm.

»Gutend Abend«, sagte Dr. Einseher und nahm die zarte Hand der jungen Dame. »Marie liebt Pferde«, sagte Stefan. Sie lächelte kurz.

»Wie ich von Stefan hörte, besitzen Sie ein ganzes Gestüt.«

Der Tierarzt rückte seine Brille zurecht und musterte das Mädchen. Ihre dunklen Haare hatte sie hochgesteckt. Das silberne Collier, das Stefan ihr geschenkt hatte, unterstrich ihr hübsches Gesicht dezent, aber hochwirksam. Ihr schwarzes Chiffonkleid war fast schon zu elegant für einen Empfang wie diesen. Mit aufmerksamem Blick strich sich der Tierarztes über seinen üppigen Bart. »Mittlerweile sind es 10 Stuten und 6 Hengste«, sagte er und trank seinen Wein mit einem Zug aus.

»Meine Mutter hatte ein Pferd. Ich war als Kind oft reiten«, sagte Marie.

»Ich gehe kurz rein an die Bar. Noch Wein für Sie, Dr. Einseher?«, fragte Stefan. Der Tierarzt strich über seine wenigen, weißen Haare. »Ich sollte dann aufbrechen, es ist schon spät.«

»Kommen Sie, trinken Sie was mit mir«, sagte Marie. Der Mann im altmodischen Anzug warf einen flüchtigen Blick auf seine silberne Armbanduhr. »Ein Gläschen kann nicht schaden.« Seine Augen verschwanden in schmalen Schlitzen mit tiefen Falten an den Seiten.

Als Stefan wieder nach draussen kam, sah er Marie am steinernen Treppenaufgang zum Festsaal. Sie unterhielt sich angeregt mit einem jungen Mann. Stefan stellte die Getränke auf die Brüstung. Er zerrte Marie zur Seite. »Was soll das..? - Wo ist Einseher..?«, sagte er gepresst. »Oben«, sagte Marie.

»Was ist los mit dir, ich sagte doch, du sollst bei ihm bleiben.«

»Ich war ja auch bei ihm, nur dann habe ich Freddie hier getroffen.«

»Verpiss dich«, sagte Stefan trocken. Dann wandte er sich wieder Marie zu. Mit festem Griff packte er ihr dünnes Handgelenk.

»Nimm die Getränke. Ich hoffe für dich, dass er noch nicht gegangen ist.«

Der Doktor kam mit langsamen Schritten die Treppen runter, wobei er die Hand nicht von der Brüstung nahm. »Dr. Einseher, Wo gehen Sie hin?«, fragte Stefan. »Nach Hause. Ich muss morgen Früh in die Praxis.«

Der alte Mann ließ sich nicht umstimmen. Marie sah Stefan mit glasigem Blick an.

»Es tut mir Leid. Ich hätte....«

Marie legte ihre Hände auf Stefan’s Brust. Er stieß sie weg. »Du hättest bei ihm bleiben sollen, verdammt noch mal.«

Stefan wurde laut. Hastig lockerte er seinen Kravattenknopf. »Was war daran nicht zu verstehen?«, schrie er. Ein paar Leute drehten sich um.

Der Tierarzt war fast an seinem rostigen Jeep angekommen, als Stefan ihn einholte. »Dr. Einseher! Warten Sie.«

»Ich sagte doch, ich fahre.«

»Ich wollte mich nur entschuldigen wegen Marie.«

Der Tierarzt machte eine wischende Handbewebung und lächelte gezwungen. »Ein reizendes Mädchen. Ich habe mich wunderbar mit ihr unterhalten. Was haben Sie da?.«

Der alte Mann machte einen leichten Buckel und zeigte auf Stefan’s Hände. »Ihr Wein.«

»Ich habe schon zuviel getrunken«, sagte der Doktor. »Was wollen Sie noch von mir?.«

Seine alten Augen sahen Stefan plötzlich scharf an. Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken und hob seinen Kopf. »Ich wollte Ihnen nur meine Visitenkarte geben.«

Der Tierarzt hielt diese dicht vor sein Gesicht.

»Anlage- und Finanzberatung«, las er und lachte heiser. »Halten Sie mich für so wohlhabend?«

»Sie haben ihre Pferdekoppel erst vergrößert«, sage Stefan. Er reichte Dr. Einseher sein Glas. »Trinken Sie« Stefan nippte an seinem Whisky . Der alte Mann nahm einen großen Schluck.

»Sie sind gut informiert.«

Die Straßenbeleuchtung ließ seinen fransigen Bart silbrig schimmern.

»Vor Kurzem habe ich zwei zusätzliche Grundstücke gekauft«, sagte er. Seine rundliche Nase zuckte.

»Über einen Makler?«, fragte Stefan. Gedanklich immer noch bei seinen Pferden, nickte der Tierarzt.

»Tomann?«, setze Stefan nach.

»Sie interessieren sich für’s Immobiliengeschäft..?«

»Viktor Tomann scheint gut im Geschäft zu sein«, sagte Stefan.

»Wissen Sie, an wen Tomann das Anwesen auf der Schmid-Höhe verkauft hat?«, fragte Einseher. Seine buschigen Augenbrauen hoben sich und die fliehende Stirn schlug tiefe Falten. Stefan nahm einen tiefen Schluck. »Maximilian Gerber!«, platzte es aus dem alten Mann heraus. »Wirklich?«, fragte Stefan mit gespielter Überraschung und unterdrückter Genugtuung. Die Stimme des Tierarztes überschlug sich in heller Aufregung: »Der Kunsthändler; Sie kennen ihn..? Ich habe mal ein Portrait über ihn im Fernsehen gesehen. Ein schriller Vogel...«

Stefan leerte sein Glas. »Dr. Einseher. Gute Nacht.

Kommen sie gut nach Hause.«

Als Stefan durch die Innenstadt spazierte, war er höchst zufrieden. Die Gerüchte hatten sich bestätigt. Maximilian Gerber bezog ein Haus am Tallenberg. Der große Maximilian Gerber. Sein sagenhaftes Vermögen wird auf 100 Millionen Euro geschätzt. Er besitzt unzählige Anwesen auf der ganzen Welt, einen Fuhrpark mit mehr als 50 Luxuskarossen, einen Privatjet und eine Yacht mit Hubschrauberlandeplatz . Als eine der schillerndsten Figuren der Kunstszene war er so begehrt wie auch unnahbar. Seine Geschäfte ebenso undurchsichtich wie seine Persönlichkeit.

Stefan war so aufgeregt und ekstatisch, dass er seine Wut auf Marie vergaß. Nun kreisten seine Gedanken darum, wie er es anstellen sollte, auf die Party zu gelangen. Dass es eine geben würde, davon war Stefan überzeugt; es war allgemein bekannt, dass Maximilian Gerber eine Haus-Party schmiss, wenn er in eine neue Villa einzog. Und Gerbers Partys waren an Dekadenz und Pracht nicht zu überbieten. Hunderte Menschen würden sich in Gerber’s Prunkschloss versammeln und dort ein ausschweifendes Fest feiern, und ihren geschätzten Gastgeber hochleben lassen. Stefan konnte sich eine solche Gelegenheit nicht entgehen lassen. Stefan schätzte Freistadt und seine Universität. Doch fanden dort immer die gleichen öden Veranstaltungen statt, mit immer denselben Gesichtern. Stefan war viel unterwegs; New York, London, Shanghai, ... um seinen Tätigkeitsbereich zu erweitern. Auf der Suche nach Neuem. Nach neuen Begegnungen, nach Spaß und Erfolg.

Gerbers Fest am Tallenberg würde alles in den Schatten stellen. Stefan war ganz besessen davon.

ZWEI

Als Stefan am nächsten Morgen aufwachte, öffnete er die Augen einen Spalt. Im Gegenlicht der Fensterfront seines Schlafzimmers sah er Marie‘s Silhuette. Sie war bereits halb angezogen. Er blieb liegen, bis sie seine Wohnung verlassen hatte.

Stefan nahm eine kalte Dusche, rasierte und kämmte sich, zog einen frischen Anzug an und machte sich bereit zu gehen. An der Garderobe warf er noch einen prüfenden Blick in den Spiegel. Dann nahm er seinen schwarzen Aktenkoffer und rief den Aufzug, der ihn direkt von seiner Wohnung ins Ergeschoss des Altbaus brachte.

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