Günter Wilkening - Der Franzmann

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In dem Roman erzählt der Autor die wechselvolle Geschichte einer Bauernfamilie während des Zweiten Weltkriegs und der Zeit danach. Er führt dem Leser die sie seelisch belastende Untreue einer jungen Ehefrau vor Augen, ihre für sie unerklärliche Liebe zu zwei Männern und ihre quälenden Zweifel, ob sie sich ihrem Ehemann offenbaren soll, der alsbald nach dem gewaltsamen Tod des französischen Gefangenen aus dem Militärdienst entlassen wird, aber auch die allmähliche Wandlung ihres Vaters, eines zunächst überzeugten Nationalsozialisten zu ihrem inneren Gegner, der jedoch aus Angst um seine Familie weiterhin als Bürgermeister seines Dorfes, als Ortsgruppenleiter und Ortsbauernführer eine Linientreue heuchelt und bis zum bitteren Ende so weiter macht wie bisher, obwohl er inzwischen erkannt hat, dass er bereits seit 1934 auch als Angehöriger der SA einem verbrecherischen Regime gedient hat. Der Autor lässt den Leser aber auch teilhaben an mehreren tragischen Kriegsereignissen und dramatischen Erlebnissen der Familie Brammer unmittelbar vor Kriegsende und in den unsicheren Monaten danach.

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"De de deshalb ge ge gehe ich heu heu heute auch nicht nach Gra Gra Grafenhagen. Ich muss nä nä nämlich auf mei mei meine Ge Ge Gesundheit ach ach achten. Ka Ka Karl brau brau braucht mich noch. Und mei mei meine Schu Schu Schuhe muss ich auch scho scho schonen. Ein Ge Ge Geburtsta ta tagsgruß muss aus aus ausreichen. Ma ma mach es gut, Ca Ca Caroline."

"Bist du ein Quatschkopf," knurrte Karl Brammer verärgert und forderte dann seine Schwester auf, mit in die Küche zu kommen.

"Mach es gut, Fritz," rief Caroline Neuwinger dem Knecht nach, der sich breit grinsend abgewandt hatte und in Richtung Mistkuhle ging.

"Ist das ein Blödmann," schimpfte Karl Brammer gegenüber seiner Schwester, als sie die Diele betraten. "Manchmal möchte ich ihn in den Arsch treten."

"Lass man, Karl, der Fritz ist in Ordnung," beruhigte Caroline Neuwinger ihren Bruder. "Er ist schlauer, als mancher vielleicht meint. Ich glaube, dass er auch politisch eine Meinung hat. Er ist aber so klug, dass er nicht öffentlich ausspricht, was er über die augenblickliche Politik denkt. Er weiß, dass es möglicherweise gefährlich für ihn werden könnte, wenn er das täte. Ich halte ihn nämlich nicht für einen überzeugten Nationalsozialisten."

"Mir ist egal, was er über uns denkt, solange er nicht öffentlich gegen uns redet. Wenn er das täte, könnte es für ihn tatsächlich gefährlich werden," reagierte Karl Brammer auf die Äußerungen seiner Schwester.

Bevor beide die Küche betraten, konnte sich Caroline Neuwinger die nachdenklich gesprochene Bemerkung in Frageform nicht verkneifen: "Ich weiß nicht, Karl, wegen des Geburtstags nur eines Mannes, nicht einmal eines runden Geburtstags, so viel Aufwand, so viele Fahnen, so viele Feiern? Mir wurde fast unheimlich beim Anblick der vielen Fahnen in Grafenhagen. Glaubt ihr denn, er sei ein Heilsbringer?"

Ihr Bruder schwieg dazu, öffnete die Küchentür und ließ seine Schwester eintreten.

In der Küche waren Lina und Sophie Brammer. Caroline Neuwinder begrüßte die Frauen mit "Guten Morgen" und umarmte kurz ihre Mutter, die am Tisch auf einem Stuhl saß und Kartoffeln schälte. Dann ging sie zu ihrer Schwägerin, die im steinernen Becken unter der Pumpe einen Topf abwusch, und berührte mit ihrer rechten Hand kurz deren linken Ellenbogen. Anschließend nahm sie auf Aufforderung ihrer Schwägerin auf einem Stuhl am Tisch Platz. Karl Brammer setzte sich aufs Sofa.

Caroline Neuwinger erzählte den beiden Frauen, dass sie in Grafenhagen gewesen sei und dort eingekauft habe. Sie berichtete auch von den vielen Fahnen, die sie gesehen habe, und fragte dann, ob ihr Sohn Claus seiner Oma oder seinem Patenonkel kürzlich geschrieben habe.

"Ich habe vor einigen Tagen einen Brief von ihm bekommen," antwortete Karl Brammer auf die Frage seiner Schwester. "Er schrieb mir, dass er es inzwischen auf vierzig Abschüsse gebracht habe. Ich habe darauf gleich geantwortet und ihm gratuliert. Donnerwetter, jetzt schon vierzig Abschüsse. Großartig."

"Hat er sonst nichts berichtet?"

"Na ja, so allgemeine Dinge, wie sein Tag abläuft und dass er oft zu wenig Schlaf bekommt. Aber was sollte er sonst noch schreiben?" fragte Karl Brammer erwartungsvoll.

"Erinnerst du dich daran, dass wir Ende März, als Claus einige Tage Urlaub hatte, darüber gesprochen haben, dass sein Jagdgeschwader eventuell nach Polen verlegt werde. Jedenfalls wurde es damals gemunkelt, wie Claus mir bei seinem Besuch erzählte. Jetzt hat er uns geschrieben, dass das, was damals als Gerücht herumgegangen sei, im Mai wahr werde. Polen direkt hat er nicht erwähnt. Aber das durfte er wohl auch nicht."

"Das ist ja interessant," bemerkte Karl Brammer überrascht. "Nein, davon hat er in seinem Brief nichts erwähnt."

Lina und Sophie Brammer, die beide politisch wenig interessiert waren, hatten auf Grund der Äußerungen von Caroline Neuwinger mit ihrer Arbeit innegehalten und blickten sie erstaunt und gleichzeitig besorgt an.

"Was soll er denn in Polen," fragte Lina Brammer, ohne eine Antwort zu erwarten, " Polen ist doch besiegt?"

"Das möchte ich auch wissen," ergänzte Sophie Brammer.

"Ja, ja, was soll er dort? Wenn ich das wüsste. Kannst du dir einen Reim daraus machen, Karl?" wandte sich Caroline an ihren Bruder. "England ist noch nicht besiegt, und nahezu täglich fliegen deutsche Bomber von Frankreich aus nach England. Jedenfalls habe ich das im Rundfunk gehört. Was soll das Jagdgeschwader unter diesen Umständen in Polen, Karl? Ich vermute, dass Hitler im Osten etwas im Schilde führt."

Karl Brammer, der seiner Schwester nachdenklich zugehört hatte, reagierte auf ihre Äußerungen mit den Worten: "Nein, nein, das kann nicht sein. Wir haben die Tschechoslowakei besetzt, und Österreich gehört zu uns."

"Und was ist mit Russland? Das ist das einzige große Land, das im Osten noch an Polen grenzt," gab Caroline Neuwinger zu bedenken.

"Mit Russland haben wir Ende August 1939 einen Nichtangriffspakt geschlossen und Ende September 1939 einen Grenz- und Freundschaftsvertrag. Da vermutest du falsch; da kann nichts passieren. Die Verlegung des Jagdgeschwaders kam strategische Gründe haben."

"Welche denn? Ich sehe keine, wenn ich zu Grunde lege, was du eben gesagt hast."

"Das weiß ich auch nicht. Aber ich vertraue auf den Führer und seine Generäle. Sie werden sich schon etwas dabei gedacht haben."

"Hoffentlich nichts Schlimmes," gab Caroline Neuwinger nachdenklich zu verstehen.

Dann schwiegen alle eine kurze Zeit.

"Möchtest du mit uns zu Mittag essen?" fragte Lina Brammer ihre Schwägerin. "Es gibt Puffer. Mutter hat reichlich Kartoffeln geschält. Es macht mir nichts aus, einige Puffer mehr zu backen."

"Nein, nein, danke," lehnte Caroline Neuwinger ab. "Franz möchte gegen ein Uhr sein Essen haben, und Liesel kommt gegen halb zwei von der Schule. Bei uns gibt es heute Bratkartoffeln und anschließend noch Pudding."

Nach diesen Worten erhob sich Caroline Neuwinger vom Stuhl und verabschiedete sich mit den Worten: "Macht es gut. Ich komme nächste Woche wieder vorbei. Den Tag kann ich noch nicht sagen."

Sie umarmte ihre Mutter kurz und gab ihrem Bruder und ihrer Schwägerin die Hand. Dann verließ sie die Küche. Ihr Bruder begleitete sie bis zu ihrem Fahrrad, winkte ihr noch kurz zu, bevor sie vom Hof fuhr, und begab sich danach in die kleine Scheune, in der er sein Fahrrad und das seiner Frau überprüfte, besonders den Reifendruck und die Lampen. Nachmittags sollte es zur Führergeburtstagsfeier nach Grafenhagen gehen, und da er vermutete, dass es mit der Rückkehr spät werden würde, mussten der Reifendruck und die Lampen in Ordnung sein.

Am Nachmittag dieses Tages - die Eheleute Brammer waren bereits in Richtung Grafenhagen abgefahren, Karl Brammer in seiner SA-Uniform - fuhr auch Anna Zurheide mit ihrem Fahrrad nach Grafenhagen, um dort einzukaufen. Das war so gegen vier Uhr. Sie wollte in etwa einer Stunde zurück sein.

Fritz Tegtmeier und Baptiste waren zu dieser Zeit damit beschäftigt, auf dem Boden über den Stallungen einige Säcke mit Hafer zu füllen, der dort lose auf einem großen Haufen lag. Der Knecht schaufelte das Korn in die Säcke, während Baptiste die Sacköffnungen aufhielt. Adam stand unten auf der Stallgasse unter der Luke und nahm die nicht ganz gefüllten Säcke an, die ihm von Fritz und Baptiste über die Leiter hinuntergereicht wurden. Dann transportierte er die einzelnen Säcke mit einer Sackkarre zum Pferdestall.

Als die Arbeit auf dem Boden getan war und Baptiste die Leiter heruntergestiegen war und über die Diele in den Pferdestall gehen wollte, rutschte er auf einer kleinen vom Mist glitschigen Stelle auf der Gasse zwischen den Schweineställen aus und schlug mit dem Kopf gegen die gemauerte Außenwand eines Troges. Adam, der in unmittelbarer Nähe war und den Sturz gesehen hatte, beugte sich über ihn und fragte besorgt, ob er sich verletzt habe. Aber der Franzose antwortete nicht. Er lag mit verdrehten Augen auf der Stallgasse. Darauf rief Adam laut nach Fritz, der noch auf dem Boden war und die beim Füllen der Säcke daneben gefallenen Körner auf den großen Haferhaufen fegte. Fritz Tegtmeier blickte durch die Luke nach unten und sah Baptiste auf der Stallgasse liegen.

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