Carmen Immel - Schuld war nur die Mustertapete! Sagt Mutter!

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Schuld war nur die Mustertapete! Sagt Mutter!: краткое содержание, описание и аннотация

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Als 1967 an einem Dienstagmorgen um 9.05 Uhr jemand in mein Paradies brüllte, stellte ich mit Entsetzen fest, dass die Außenwände des warmen und weichen Beutels, in dem ich bis eben friedlich gelegen hatte, heftig gegen mich drückten. Erst hörte ich einen lauten Knall und dann wurde es rutschig. Von draußen schrie jemand so laut, dass mir die Ohren schallerten. Was machten die mit mir? Warum zwängte man mich in diesen engen, dunklen Tunnel, wo doch am Ende ein grausames Wesen auf mich wartete? Irgendjemand wurde heftig zusammengeschissen und ich war froh, dass es anscheinend nicht mir galt. Als ich in dieses grelle Licht rutschte, bekam ich die erste Ohrfeige meines Lebens und Hass auf diese Furie. Ein schimpfendes Monster packte mich und warf mich auf die Brust einer schwitzenden, liebevoll schauenden Person und dann hörte ich die Worte:
Datt Plag ist da!

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Mein Bruder der Lebensretter und das Kochfleisch

Früher gab es oft vor der eigentlichen Hauptmahlzeit, eine Suppe. Die Mutter kochte ein Stück Rind, das wurde klein geschnippelt und dann wurde der Pott Suppe auf den Tisch gestellt. Ich liebte das gemeinsame Essen mit den Geschwistern am Tisch und wie schön war es, wenn irgendjemand alles klein schnitt und man nur noch den Löffel oder die Gabel bewegen musste. Aber wie das immer ist, man sitzt am Tisch und es fehlt etwas. Getränke ... sie hatten Durst. Sprudel stand im Keller, im Keller wohnte aber auch unser Buhmann, zum Keller führte eine steile Betontreppe, die war ohne Geländer. Wenn jemand also im Keller Sprudel holen sollte, dann kam der Ruf:

»Pass auf, es ist noch kein Geländer an der Treppe« Ich hatte immer großen Respekt vor den Gefahren im Haus und achtete immer besonders auf diese Treppe. Wir saßen also am Tisch und ich lauschte den Geschichten von allen und war begeistert und sog die Suppe samt einem großen Stück Fleisch in den Mund. Ein Stück Fleisch ging hinten runter und das andere was vorne noch auf der Zunge lag, war durch ein Fettstück mit dem im Hals verbunden. Auf die Schnelle mit den Zähnen den Fettbandel zu kappen, war noch nicht in meinem kindlichen Hirn verankert. Also fing ich an zu röcheln. Ich bekam keine Luft. Ich piepste und röchelte los und alles guckte mich wie blöd an. Ich war unfreiwillig Mittelpunkt des Tisches geworden. Ich spürte sofort die Gefahr und wusste nicht, ob ich schlucken oder husten sollte. Es ging jedenfalls nichts mehr. Das berühmte Leben, was vor einem ablaufen sollte, kam nicht und irgendwie schwanden mir die Sinne. Jemand öffnete meinen Mund, ich hörte noch:

»Da ist das Stück, nimm raus, zieeeeh!« Alles um mich herum brach in Panik aus. Wildes Gebrüll folgte und ich hatte das Gefühl, das 10 Hände gleichzeitig in meinem Hals wühlten. Ich piepste, rang um Luft, lief auch blau an.

»Nun zieh das Fleisch endlich aus dem Schlund«, brüllte Mutti. Dann merkte ich wie mein Bruder ganz selbstverständlich meinen Kiefer auseinandernahm und an dem Fleisch zog. Ich spürte, wie es im Hals hochdrückte und dann flutschte es auf den Teller. Ich lebte, ich sog Luft, Sauerstoff. Ich japste, mein Bruder nahm mich noch in den Arm und beruhigte mich.

Ich hatte mich aber erschreckt, sollte ich mich jetzt schon von allen verabschieden, so früh? Ab sofort sollte es kein Suppenfleisch mehr für mich geben. Zu gefährlich für Klein-Petra. Aber es kam noch schlimmer. Als wäre es nicht an Schrecken genug, entschloss ich mich, etwas gut zu machen und wollte todesmutig zum Buhmann in den Keller gehen und endlich den Sprudel holen. Jeder hat einen Buhmann im Keller, nebenbei mal angemerkt. Ich ging vom Tisch weg, noch leicht angeschlagen und mein Bruder weitsichtig hinter mir her. Klar kam der Ruf:

»Pass auf die Treppe auf, die hat kein Geländer« Ich machte die Tür auf, ging die erste Stufe todesmutig nach unten und dann ... verpasste ich die Stufe und kippte seitwärts Richtung Abgrund. Den formvollendeten Kopfsprung im Anschlag und halb in der Luft hängend, spürte ich die starke Hand im Nacken und am Pulli und baumelte über dem Abgrund. Meine Gabel zum Töten des Buhmanns fiel klirrend auf den Betonboden. Mein Bruder zog mich zurück und ich verlieh ihm den noch nicht vorhandenen Friedensnobelpreis. Das Gesicht meiner Mutter war unbezahlbar und man überlegte, ob man mich besser an einer Leine führt oder mit Bodyguards versieht. Nach einigen Tagen kam der Onkel (Schreiner), der immer half, und machte ein Holzgeländer an die Treppe. Beim ersten Probelauf riss ich mir natürlich die ersten Holzsplitter in die Hand und sorgte dafür, das Holz ab sofort gehobelt wurde. Ich glaube ab sofort wurde bei uns alles von Onkel Schreiner gehobelt, was Zacken hatte ... haah ... war aber manchmal echt übertrieben, diese Angst man könnte sich den Hals aufschneiden. Zum Glück wurde ich älter und sicherer und konnte irgendwann bis zum Gartenzaun alleine ausschwärmen und sogar darüber klettern ... Faszination neue Welten. Peti schwärmt aus.

Kinder helfen gerne

Als Kind, welches die Natur liebte, verbrachte ich die meiste Zeit ohne Playstation draußen. Bei uns gab es Schwarz-Weiß-Fernsehen und die Wildnis. Aber interessant war es immer, wenn Nachbarn bauten. Unsere Nachbarn wollten damals ihre Terrasse mit Waschbeton Platten auslegen, das war der neueste Clou in Sachen "Schöner Wohnen". Schwer waren die Dinger und ich beobachtete, wie die Jungs von der Tante Nachbarin die Platten vom Anhänger holten. Der Mann von der Tante Nachbarin hieß eigentlich Siegfried, aber ich nannte ihn immer Onkel Frischfried. Ich hatte es noch nicht drauf und immer dieses Gelache von den Leuten, wenn ich nach ihm rief. Onkel Frischfried hatte als Einziger in der Umgebung einen Wasserschlauch in durchsichtigem Grün und dieser diente meistens zum Befüllen meines Planschbeckens. Was lag also näher, sonntags Onkel Frischfried zu rufen und nach dem Schlauer (Schlauch) zu fragen? Wir befüllten mein Planschbecken mit dem grünen Schlauer und dann kam noch Priel mit ins Wasser. Nachdem ich mal freudig schreiend durch das noch nicht aufgefüllte Becken lief und mit dem Hinterkopf hart aufschlug, kam nè Schaumstoffmatte unter das Teil. Ich lebte wirklich sehr gefährlich, wenn ich mal so nachdenke. Aber der Onkel Frischfried der hatte auch tolle Pflaster und Tränen-Weg-Mach-Geschichten. Ich hab nicht viel geweint, ich war so ein stiller Vertreter, nach dem Motto, Bauchdecke aufgerissen, Hauptschlagader mit Hand abdrücken und in Ruhe Nadel und Faden holen und selber nähen, na so ähnlich eben. Nun ja, eines Mittags in brütender Hitze stieg ich über den Zaun und wollte Onkel Frischfried und den Jungs beim Plattenverlegen helfen. Die freuten sich wie verrückt, ich war der Depp, der alles holte und die Faulheit unterstützte, "Peti hol´ mal hier und hol mal da!" Und ich lief und holte. Gegen Mittag sollte ich mich dann mal passend hinstellen, und zwar so, dass die Jungs, die Wasch-Beton-Platten leicht gegen meine Knie lehnen konnten (ich hatte Rock an) und ich bückte mich und hielt eine nach der anderen fest. Ich weiß, nicht mehr, wie viele es auf einmal waren, es wurde aber schwer. Ich kam ins Schwitzen, machte aber keinen Pieps.

Mittagspause!! Drei Jungs und Onkel Frischfried verschwanden und kamen nicht wieder. Ich stand da mit den Platten gegen meine Schienbeine gelehnt und wankte bedächtig. Ich stand und stand und ich weiß nicht, wie viel Zeit verging, ich hatte das Gefühl, die Sonne geht gleich unter. Ich erinnerte mich, dass die Nachbarn gerne eine Siesta einlegten. Die legten sich doch nach dem Mittagessen hin. Ob die das jetzt auch getan hatten? Hatten die mich vergessen? Die Platten schabten auf den Kniescheiben und ich spürte, wie die Haut aufplatzte und meine Beine machten das große C nach hinten. Mein schmerzverzerrtes Gesicht, krampfhaftes Unterdrücken eines Schreies und der Versuch, nicht umzukippen und das Ausmalen des Ergebnisses, wenn ich unter den Platten begraben liege.

Dann ging nichts mehr, die Dinger rutschten an meinen Schienbeinen runter, schabten bis zum Knochen die Haut weg und schlugen meine zierlichen Füße zu Brei. Der Inhalt meiner Füße schoss wohl in den oberen Bereich meines Torsos und ich brüllte los wie am Spieß. Alles kam angerannt und war entsetzt, man hatte Klein-Peti total vergessen. Die Kniescheiben aufgescheuert, die Schienbeine gefühlt bis auf die Knochen sichtbar und es blutete und brannte und die Platten lagen auf meinen Füßen, vielmehr was davon übrig war. Zu meinem Entsetzen kam Mutti um die Hausecke gerannt und brüllte angstvoll los und rief nach unseren alten Doc. Der mit den groooßen Spritzen und dann schrie ich noch lauter, denn Mutti rief was von Nähen und ich sah leibhaftig vor mir eine Nähmaschine, unter der ich lag.

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