Wolfgang Kretzschmann - Eine unerwartet lange Heimreise

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Ein Chirurg aus der heutigen Zeit wird durch ein gutgemeintes aber schiefgelaufenes Energieexperiment ins Jahr 1148 geschleudert. Er findet sich in Ägypten wieder. Dort muss er lernen zu überleben, denn operieren ist verboten. Aber als Medikus kann er arbeiten und Geld verdienen. Er möchte
wieder nach Deutschland, so lässt er sich einen Katamaran bauen. Er lernt eine Frau kennen und nimmt sie mit auf die Reise nach Deutschland.
Er verliebt sich in die Frau und zusammen erleben sie höhen und tiefen. Sie hat aber einige Geheimnisse, die erst später herauskommen und für mächtig Ärger sorgen. Die Reise, eigentlich nur kurz übers Mittelmeer, wird ständig Änderungen unterworfen. Mal freiwillig -mal ungewollt. Es ergeben sich auf dieser Reise viele Möglichkeiten, wo er versucht, sein Wissen aus der Zukunft anzuwenden. Doch er muss feststellen, das Improvisation mehr gefragt ist. Auch muss er feststellen, das er bestimmte Dinge nicht in der Hand hat, sondern andere an den Hebeln sitzen. Er ist nur die Marionette in einem viel größeren Spiel.

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„Ich hoffe, euch noch einmal wiederzusehen, Effendi Rolf.“

„Das hoffe ich auch“, antwortete ich.

„Salam Aleikum!“, sagte Mohamed Wasula und ich antwortete: „Aleikum Salam!“

Nun war ich mit Farid allein und musste sehen, dass ich schnell die Sprache beherrschte. Zwei Monde waren nicht viel Zeit. Farid ging durch die Stadt und verbreitete, dass ein neuer und sehr guter Medikus in der Stadt sei, der sogar die Seitenkrankheit heilen konnte. Es dauerte nicht lange und schon kamen die ersten Sabirah, was im arabischen Patienten bedeutet.

Farid hatte mir ein Zelt gekauft und es in der Nähe vom Basar aufgestellt. Farid hatte auch dafür gesorgt, dass es einen guten Platz bekam. Auf dem Basar wurden auch die Bestrafungen öffentlich durchgeführt. Dieben wurde die Hand abgehakt, dort konnte ich noch den Stumpf vernähen. Frauen, die des Ehebruchs überführt waren, wurden die Bäuche aufgeschlitzt. Da war selbst meine Macht am Ende. Prügelstrafen gab es fast täglich. Stockhiebe auf Fußsohlen oder auf den Rücken. Da konnte ich wieder helfen, aber das musste mehr im Geheimen geschehen, denn es waren ja Gesetzesbrecher und die Strafe war schließlich zur Abschreckung da. Wenn ich die Strafe durch meine Hilfe milderte, so brachte ich mich in Gefahr, ebenfalls eine Strafe zu bekommen.

Also kamen die Bestraften heimlich abends zu mir. Wir trafen eine „Najawa“, was schlicht eine geheime Unterhaltung oder Abmachung war. Ich behandelte die zerschlagenen Fußsohlen und die meist blutigen Rücken. Ohne Hilfe würden viele diese Strafen nicht lebend überstehen. Es gab auch Infektionen, doch ich hatte leider kein Penicillin. Das sollte ich schnellstens erfinden. Ich hatte mir einige Utensilien mithilfe von Farid gekauft. Ein Skalpell, Verbandszeug und was ich sonst so alles gebrauchen konnte. Die Sachen waren zwar nicht mit den Sachen aus meiner Zeit zu vergleichen, aber Not macht erfinderisch.

Farid stellte mich einem Apotheker vor. Mit seiner Hilfe hatte ich einige Salben und Tinkturen zusammengebraut. Der Apotheker staunte nicht schlecht, als ich mein Wissen über einige Kräuter an den Mann brachte. Auf der anderen Seite erstaunte er mich, denn von einigen Sachen hatte ich noch nie gehört, aber so ergänzten wir uns. So bekam ich die Mohnsalbe und er sagte mir, Opium könne man nutzen, um für kurze Zeit zu betäuben. Wenigstens etwas, um Schmerzen zu lindern.

Meine Patienten waren anfangs sehr skeptisch, schließlich war ich kein einheimischer Medikus. Doch das legte sich langsam. Kleine Wehwehchen und auch wieder sehr schwere Erkrankungen, wo jede Hoffnung verloren war, wurden von mir behandelt, aber nicht jede geheilt. Mit der Sprache hakte es hier und da, aber das nahm man mir nicht übel. Denn ich war ja ein Medikus aus Europa. Knochenbrüche waren an der Tagesordnung, Schnittverletzungen und hier und da auch mal Quetschungen, wo selbst ich nur noch amputieren konnte. Doch das machte ich sehr geschickt und so war ich bald mit Arbeit eingedeckt. Farid hatte mir auch beigebracht, was ich als Lohn nehmen konnte. Von den Armen wenig, von den Reichen viel. Auch wie ich sie unterscheiden konnte, brachte mir Farid bei.

So vergingen die Tage. Tagsüber versorgte ich die Patienten und abends lernte ich zusätzlich die Sprache. Sprechen konnte ich die Sprache schon ganz gut, auch verstehen konnte ich. Aber schreiben und lesen, da war ich noch zweite Klasse.

Ich sparte, soviel ich konnte von meinen Einnahmen. Ein schönes Sümmchen hatte ich bald zusammen. Aber es reichte noch lange nicht, um nach Deutschland zu reisen. Ich wohnte in meinem Zelt am Rande vom Basar. In der Nähe gab es die Möglichkeit sich zu waschen und eine Latrine. Nicht gerade schön, aber es sollte ja nicht für immer sein. Denn mein Ziel war klar: ab nach Deutschland!

Nur wie, das stand noch in den Sternen. Es gab die Möglichkeit, eine Schiffsreise nach Italien zu kaufen, aber das würde sehr lange dauern und war auch nicht sicher. Vor allem war es teuer.

Am 07. September 1148 verließ mich Farid. Der Abschied war kurz, aber herzlich. Ich trug inzwischen nur noch landesübliche Kleidung, um nicht zu sehr aufzufallen.

Die Wachen des Basars behandelte ich selbstverständlich zuvorkommend und umsonst. Schließlich wollte ich nicht riskieren, im Kerker zu landen, weil ich irgendwelche Landesgesetze nicht beachtete. Da ich sie umsonst behandelte, war mein Zelt, das am Besten bewachte auf dem ganzen Basar.

Ich hatte irgendwo gelesen, dass der Mensch im Laufe seines Lebens drei Spinnen im Schlaf verschluckt. Das hatte ich locker in den ersten Wochen meines Aufenthaltes hier schon überboten. Denn mein Zelt war alles andere als komfortabel zu nennen. Aber ich hatte wenigstens ein Dach über dem Kopf und musste nicht auf der Straße schlafen. Um endlich wieder nach Deutschland zu kommen, hatte ich mich umgehört. Es gab Karawanen, die nach Europa aufbrachen. Das Geld hätte ich wohl verdienen können, denn auch unterwegs gab es für einen Medikus immer Arbeit. Aber die Reise würde viele Monate dauern und war beschwerlich. Darauf hatte ich keine Lust.

Wenn ich daran dachte, schlappe fünf Stunden mit einem Flugzeug und ich wäre in Hamburg gewesen. Meine Heimreise würde jetzt erheblich länger dauern.

Mein alter Freund Marco hatte mir das Segeln auf seinem Katamaran beigebracht. Ich war zwar kein Könner, aber es war auch nicht unterste Schublade. So kam ich auf eine verwegene Idee. In meiner „Freizeit“ zeichnete ich die Konstruktionspläne für einen Katamaran. Nicht so schön, wie zu meiner Zeit, aber es sollte hier in dieser Zeit möglich sein, das Schiff zu bauen. Nachdem alles fertig war, machte ich mich auf den Weg zum Bootsbauer.

Kapitel 4

Der Bootsbauer Ibrahim Isaak schien nach seinem Aussehen und vom Namen her ein Jude zu sein. Was mich aber nicht störte, ganz im Gegenteil. Ordentlich feilschen machte mir Spaß. Vielleicht war er ja meinem Bauvorhaben nicht abgeneigt. Nach der üblichen Begrüßung erklärte ich ihm, dass ich beabsichtige, ein kleines, aber durchaus seetüchtiges Schiff zu kaufen.

„Oh, ich kenne Euch, Medikus Rolf, ihr habt meinem Vater bei seiner schweren Armverletzung so gut geholfen, dass er seinen Arm nicht verloren hat. Deshalb bin ich euch etwas schuldig“, sagte Ibrahim und deutete auf eine kleine Ecke im Raum, wo wir uns setzen konnten. Er servierte als Erstes einen Tee. „Ihr möchtet also ein Schiff kaufen“, sagte Ibrahim, „leider habe ich im Moment keines fertig.“

„Das ist auch gut so“, sagte ich und zeigte meine Pläne.

„Was ist das für eine sonderbare Konstruktion, Medikus? So etwas habe ich noch nie gesehen“, sagte Ibrahim und studierte aufgeregt und sehr neugierig meine Pläne.

„Was kostet mich das, wenn ihr es für mich baut? Vor allem, wie lange wird es dauern?“, fragte ich.

Ibrahim nahm einen Abakus und fing an zu rechnen. Nach einigen Minuten hatte er die Berechnung fertig.

„Medikus Rolf, weil ihr es seid, werde ich das Schiff für euch bauen. Es soll euch nichts kosten außer dem Material, wenn ich die Pläne anschließend weiterverwenden darf. Wenn alle meine Söhne und Arbeiter daran arbeiten, sollten wir in drei bis vier Monaten fertig sein. Was sagt ihr Medikus Rolf?“

Als Antwort gab ich ihm meine Hand, legte eine ordentliche Menge von meinem sauer verdienten Geld auf den Tisch und wir machten den Vertrag.

Drei Monate noch Zeit, um Geld zu verdienen, damit ich Ausrüstung kaufen konnte. Das Schiff war bestellt, hatte aber noch keine Segel, ganz zu schweigen von den anderen Sachen, die ich auf meiner Reise brauchen werde. Nahrung, Wasser, eine Seekarte, wenn es so etwas überhaupt gab. Einen Kompass, vielleicht auch eine Waffe, ich wusste ja nicht, was auf mich zukam.

Die nächsten Wochen vergingen mit viel Arbeit als Medikus. Zwischendurch hatte ich beim Segelmacher die Segel bestellt. Er hatte zwar etwas erstaunt geschaut, als ich ihm erklärt hatte, was ich wollte, aber ich zahlte seinen Preis und so wurden wir uns einig. Er meinte zwar, dass die Segel nichts taugten, und wollte wissen, was für ein Schiff denn solche Fetzen gebrauchen kann, doch ich sagte nichts. Es waren schließlich moderne Segelformen, die auch ordentlich Geschwindigkeit bringen sollten.

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