Wolfgang Kretzschmann - Eine unerwartet lange Heimreise

Здесь есть возможность читать онлайн «Wolfgang Kretzschmann - Eine unerwartet lange Heimreise» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Eine unerwartet lange Heimreise: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Eine unerwartet lange Heimreise»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein Chirurg aus der heutigen Zeit wird durch ein gutgemeintes aber schiefgelaufenes Energieexperiment ins Jahr 1148 geschleudert. Er findet sich in Ägypten wieder. Dort muss er lernen zu überleben, denn operieren ist verboten. Aber als Medikus kann er arbeiten und Geld verdienen. Er möchte
wieder nach Deutschland, so lässt er sich einen Katamaran bauen. Er lernt eine Frau kennen und nimmt sie mit auf die Reise nach Deutschland.
Er verliebt sich in die Frau und zusammen erleben sie höhen und tiefen. Sie hat aber einige Geheimnisse, die erst später herauskommen und für mächtig Ärger sorgen. Die Reise, eigentlich nur kurz übers Mittelmeer, wird ständig Änderungen unterworfen. Mal freiwillig -mal ungewollt. Es ergeben sich auf dieser Reise viele Möglichkeiten, wo er versucht, sein Wissen aus der Zukunft anzuwenden. Doch er muss feststellen, das Improvisation mehr gefragt ist. Auch muss er feststellen, das er bestimmte Dinge nicht in der Hand hat, sondern andere an den Hebeln sitzen. Er ist nur die Marionette in einem viel größeren Spiel.

Eine unerwartet lange Heimreise — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Eine unerwartet lange Heimreise», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wie lange hatte ich das schon nicht gemacht? Aber es war wie Fahrrad fahren, einmal gelernt, bleibt gelernt.

Ruhig öffnete ich die Wunde, tupfte das Blut ab und sagte zu Mohamed Ben Nerva, er möge den Lichtstrahl in die offene Wunde lenken. Es klappte. Ich hatte ein paar Haken improvisiert, damit konnte ich die Wunde spreizen. Mohamed Ben Nerva hielt den einen Haken und das Schwert. Sah sehr unbequem aus, aber es ging. Langsam legte ich den Blinddarm frei. Ich wollte gerade das Skalpell über einer Fackel heißmachen, damit ich sozusagen beim Schneiden die Wunde gleich verschweißen würde, als das Mädchen sich zu regen begann. Mir blieb nichts anderes übrig. Schweren Herzens gab ich ihr einen Faustschlag gegen die Schläfe, damit die Blutzufuhr zum Gehirn unterbunden wurde. Sie wurde wieder ruhig.

„Tut mir leid“, murmelte ich, nahm das heiße Skalpell, schnitt und ein zischendes Geräusch und Dampf kam aus der Wunde.

Vorsichtig, sehr vorsichtig, nahm ich den abgeschnittenen Blinddarm heraus, damit er nicht jetzt noch platzte. Es hatte tatsächlich geklappt!

Das Schließen der Wunde war danach ein Kinderspiel. Eine saubere Naht war zu sehen.

„Wir müssen sie sauber verbinden und jeden Tag den Verband wechseln. Würdet ihr das übernehmen?“, fragte ich Mohamed Ben Nerva. Er nickte stumm. Jetzt kam der schwierigste Teil. Sie musste wieder aufwachen. Ich öffnete das Zelt und ließ frische Luft herein. Nun fühlte ich den Puls des Mädchens, er war regelmäßig und ich hatte ein gutes Gefühl.

Die blutverschmierten Tücher warf ich ins Feuer. Ich hoffte, das ich sauber genug gearbeitet hatte. Sie hatte tatsächlich nur wenig Blut verloren. Nun hieß es warten.

Endlich, nach ein paar Minuten, kam Aynur langsam zu sich. Sie stöhnte und rief etwas, was ich nicht verstand. Ihr Vater Omar war sofort bei ihr und sprach in seiner Sprache mit dem Mädchen.

„Sie hat immer noch Schmerzen in der Seite und jetzt auch noch am Kopf!“ Omar schaute mich fragend an.

„Das ist normal, ich musste sie ja auch an der Seite zur Ader lassen, das gibt Kopfschmerzen“, log ich. „Die nächsten Tage werden entscheiden, ob sie leben oder sterben wird. Das liegt jetzt in Allahs Hand“, sagte ich salbungsvoll. Mohamed Ben Nerva schaute mich strafend an, sagte aber nichts.

„Können wir weiterreisen Effendi?“, fragte Omar.

„Habt ihr einen Wagen?“

„Ja, einen haben wir, er ist aber beladen“, antwortete Omar.

„Wir sollten sie möglichst wenig bewegen, jedenfalls für einen Tag“, antwortete ich. „Auch lange Fußmärsche sind nicht möglich, erst in zwei Tagen kann sie langsam anfangen, zu gehen. Jetzt ist sie sehr erschöpft und braucht unbedingt Ruhe. Sonst kann ich für nichts garantieren.“

Omar nickte und sagte: „Gut, einen Tag können wir noch rasten.“

Wir gingen gemeinsam zum Lagerfeuer und setzten uns.

„Erzählt von euch, Effendi“, sagte Omar. Da war ich nun etwas in der Klemme. Wie sollte ich ihm erzählen, dass, wenn es wahr war, ich aus der Zukunft kam? Ich dachte mir, ich könnte etwas erzählen, was unverfänglich klang. Also erzählte ich, dass ich verheiratet war, ein Kind hatte, beide gestorben waren. Das schmückte ich so aus, als wenn es auch in dieser Zeit passiert wäre.

Omar hörte zu und fragte nicht dazwischen. Als ich nicht weitererzählte, fragte er: „Wie seid ihr nach Ägypten gekommen, Effendi?“

„Mit einem Schiff, zu Studienzwecken. Ich habe gehört, dass eine neue Krankheit aus dem Osten kommt. Die wollte ich studieren und wenn möglich natürlich helfen“ log ich. Dabei dachte ich an die Pest. Der Zeitrahmen war, glaube ich ein anderer, aber genau wusste ich es nicht. Omar und seine Begleiter erst recht nicht.

Wobei mir nicht ganz klar war, ob ich vielleicht nicht ebenso erkranken könnte. Soweit ich wusste, hatte ich alle Impfungen und sogar meine Tetanusimpfung war frisch, aber die Pest? Ich wusste, dass Sauberkeit das Ganze verhindern konnte. Selbstverständlich auch der Kontakt mit den Infizierten selbst und den Erregern, den Flöhen, die von den Ratten in die Städte gebracht wurden. Ich sollte mich also dementsprechend immer kontrollieren, ob ein Flohbiss stattgefunden hatte.

„Habt ihr davon gehört?“, fragte ich.

„Nein“, sagte Omar, „aber wir sind ständig unterwegs und wissen nicht, was in den großen Städten so passiert. In Alexandria könnten sie mehr wissen.“

Wenn ich also wirklich in die Vergangenheit geschleudert worden war, musste ich mir langsam Gedanken machen, wie es weitergehen sollte. Kein Zuhause, keine Familie oder Freunde. Kein Fernsehen, kein Telefon, kein Auto. Ja, nicht mal Elektrizität! Wie sollte ich ohne das alles auskommen? Natürlich könnte ich mir einiges selbst bauen. Elektrizität war für mich kein Geheimnis, aber zu dieser Zeit wohl Hexenwerk.

Wenn ich tatsächlich hier in dieser Zeit festsaß, musste ich mir überlegen, wo wollte ich leben? In Deutschland? Hier in Ägypten? Da war das Sprachproblem. Gut, ich beherrschte Englisch und Deutsch. Ein bisschen Latein, aber das dürfte nicht reichen, um in Ägypten als Arzt zu arbeiten. Einmal davon abgesehen, ich hatte eine Ausbildung zum Chirurgen und war mit der Gerätemedizin „groß geworden“. Hier gab es nichts dergleichen. Kein Röntgengerät oder Überwachungsmonitore, von Krankenhäusern einmal ganz zu schweigen.

Hier gab es nur Kräuter und die Kunst des Arztes. Das würde ein großes Problem werden. Also zurück nach Deutschland. Aber wie? Ohne Moos nichts los. Wie sollte ich mir das Geld verdienen? Die einzige Chance sah ich darin, jemand zu finden, dem ich mein Wissen verkaufen konnte. Ich könnte auch eine Erfindung machen und die verkaufen. Schließlich kam ich aus der Zukunft und konnte ja mal eben schnell etwas erfinden. Aber, was wurde in dieser Zeit gebraucht? Das war nicht so einfach. Wie überlebte ich bis dahin?

Sollte ich vielleicht eine Dönerbude aufmachen?

Probleme über Probleme. Ich wusste im Moment nicht, wie es weitergehen sollte. Ich war nicht nur heimatlos, sondern auch in einer hoffnungslosen Lage.

Da hatte ich eine Idee und sprach den Baader an: „Sagt einmal Mohamed Ben Nerva, wohin reist ihr eigentlich?“

„Ich bin auf dem Weg nach Alexandria.“

„Was wollt ihr da machen?“, fragte ich nicht ohne Hintergedanken.

„Nun, ich muss Geld verdienen, Effendi“, sagte er lachend.

„Prima“, rief ich, „wollen wir uns zusammentun? Ich weiß mehr über Medizin, als ihr euch vorstellen könnt und wenn wir zusammenarbeiten, bringe ich euch eine Menge bei. Was sagt ihr dazu, Mohamed Ben Nerva?“

„Hmm, ich werde es mir überlegen, Effendi“ wich Mohamed Ben Nerva aus.

Klar, er hatte die Operation gesehen und wusste, ich achtete nicht auf die bestehenden Verbote. Viel schlimmer, ich war auch ein Ungläubiger. Mohamed Ben Nerva hingegen musste sich wohl erst an den Gedanken gewöhnen, dass es nichts Neues zu lernen gibt, ohne die Gefahr, bestehende Gesetze links liegen zu lassen. Also ließ ich ihm die Zeit zu überlegen.

Ich schaute nach meiner Patientin. Aynur schlief tief und ruhig. Ich berührte ihre Stirn und stellte fest, dass das Fieber runter ging. Eigentlich ein Wunder, aber es könnte tatsächlich gut gehen. Sie würde wahrscheinlich überleben.

Nach der ganzen Aufregung war ich sichtlich müde. Ich legte mich in die Ecke vom Zelt, in dem Aynur schlief, und war kurze Zeit später eingeschlafen.

Kapitel 3

Ich wurde recht unsanft geweckt. Irgendjemand schüttelte mich und redete auf mich ein. Leider in einer mir nicht geläufigen Sprache. Ich kam langsam hoch, rieb mir die Augen und schaute in das bärtige Gesicht eines mir unbekannten Mannes. Er trug eine der landesüblichen Ganzkörper - Gallabea und ein Turban. Aber das, was mich am meisten beeindruckte, war der Säbel, mit dem er mir vor der Nase herumfuchtelte und immer wieder irgendetwas laberte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Eine unerwartet lange Heimreise»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Eine unerwartet lange Heimreise» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Eine unerwartet lange Heimreise»

Обсуждение, отзывы о книге «Eine unerwartet lange Heimreise» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x