Wolfgang Kretzschmann - Eine unerwartet lange Heimreise

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Ein Chirurg aus der heutigen Zeit wird durch ein gutgemeintes aber schiefgelaufenes Energieexperiment ins Jahr 1148 geschleudert. Er findet sich in Ägypten wieder. Dort muss er lernen zu überleben, denn operieren ist verboten. Aber als Medikus kann er arbeiten und Geld verdienen. Er möchte
wieder nach Deutschland, so lässt er sich einen Katamaran bauen. Er lernt eine Frau kennen und nimmt sie mit auf die Reise nach Deutschland.
Er verliebt sich in die Frau und zusammen erleben sie höhen und tiefen. Sie hat aber einige Geheimnisse, die erst später herauskommen und für mächtig Ärger sorgen. Die Reise, eigentlich nur kurz übers Mittelmeer, wird ständig Änderungen unterworfen. Mal freiwillig -mal ungewollt. Es ergeben sich auf dieser Reise viele Möglichkeiten, wo er versucht, sein Wissen aus der Zukunft anzuwenden. Doch er muss feststellen, das Improvisation mehr gefragt ist. Auch muss er feststellen, das er bestimmte Dinge nicht in der Hand hat, sondern andere an den Hebeln sitzen. Er ist nur die Marionette in einem viel größeren Spiel.

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Was konnte ich hier jetzt tun? Normalerweise würde ich einen Krankenwagen rufen und ab in den Operationssaal. Aber hier in der Wüste? Die Symptome sahen erschreckend echt aus. Sollte ich wirklich in der Vergangenheit sein?

„Wie weit ist es bis Alexandria?“, fragte ich.

„In drei Tagen erreichen wir die Stadt“, sagte Hazem Hasan.

Ich überlegte, was ich machen konnte. In drei Tagen würde das Mädchen wahrscheinlich einen Blinddarmdurchbruch haben und daran sterben. Ich hatte noch ein Dilemma. Wenn ich wirklich in der Vergangenheit war, so waren Operationen nicht so wie zu meiner Zeit alltäglich. Soweit ich wusste, waren sie sogar verboten gewesen. Das Öffnen der Körper war aus Glaubensgründen nicht erlaubt, falls ich mich richtig erinnerte. Dem Medikus war auch der Umgang mit Blut verboten. Das war nur dem Baader erlaubt. Zum Glück war einer hier, aber wie sollte ich hier helfen?

Mir kam noch etwas in den Sinn: Wenn ich in der Vergangenheit dieses Mädchen retten würde, was für Auswirkungen hätte das für die Zukunft? Das Mädchen mochte vielleicht unbedeutend sein, aber sie bekam eventuell Kinder, die vielleicht etwas bewirkten und so weiter. Was bei ihrem Tod nicht passieren würde. Durfte ich also dieses Mädchen retten? Mal abgesehen davon wusste ich nicht einmal, ob sie eine provisorische Operation hier in der Wüste überleben würde. Aber, ich hatte den ärztlichen Eid geschworen, beziehungsweise würde ihn in Zukunft schwören. Was für eine beschi…ene Situation.

Die Chancen standen astronomisch hoch, dass sie während der Operation starb. Dazu käme das Problem, wie sollte ich erklären, dass ich ihren Körper geöffnet hatte? Wo sollte ich hier in der Wüste steriles Operationsbesteck herbekommen? Blutkonserven, Narkose und so weiter. Nicht durchführbar dachte ich.

Laut sagte ich: „Ja, sie hat die Seitenkrankheit und leiser „sie wird sterben.“ Omar schaute mich entsetzt an.

„Effendi, wie könnt ihr so etwas sagen? Ihr seid Medikus, es muss doch etwas geben, was ihr tun könnt.“

Ich überlegte lange und sagte: „Es gäbe eine neue Möglichkeit aus Germanien. Sehr gefährlich, aber die einzige Möglichkeit, um überhaupt eine kleine Chance zu haben. Die Risiken sind hoch und es gibt keine Garantie.“

Omar schaute mich skeptisch an und fragte: „In „Germanien“ gibt es das?“

Ich nickte nur. „Lasst uns das später klären. Wo ist der Baader?“ Omar rief einen Mann heran.

„Das ist Mohamed Ben Nerva, der Baader.“

„Sei gegrüßt, Mohamed Ben Nerva. Was habt ihr an Medikamenten, Kräutern und an medizinischen Geräten dabei? Skalpell und so weiter? Besitzt ihr Äther?“ Ich bestürmte ihn mit Fragen, die ihn doch recht erstaunten. Aber er gab bereitwillig Auskunft.

Mohamed Ben Nerva hatte selbstverständlich keinen Äther dabei, er wusste nicht einmal, was das war. Ich fragte, was er zum Betäuben nehme. Er hatte ein Mittelchen, was Schmerzen linderte und eine Salbe, die eine betäubende Wirkung der Haut hatte. Sie wurde aus Mohnsamen hergestellt, behauptete jedenfalls Mohamed Ben Nerva.

Ich nahm ihn beiseite und fragte: „Wie betäubt ihr die Patienten, wenn ihr ihnen helfen wollt?“

„Effendi, wir schneiden und nähen so. Das ist schmerzhaft, aber nicht zu ändern, da die meisten sich die Salbe nicht leisten können“.

Na riesig, dachte ich, ohne Betäubung und ich will hier operieren.

„Hört gut zu, Mohamed Ben Nerva, ich beabsichtige das Mädchen, zu operieren. Das heißt, ich muss den Körper aufschneiden.“ Entsetzt sah er mich an.

„Effendi, darauf steht die Todesstrafe. Seid ihr etwa auch Chirogikus? Kennt ihr euch damit aus? Wisst ihr alles über die Lehre der vier Säfte? Aber selbst wenn, es ist verboten den Körper zu öffnen“, sagte aufgebracht Mohamed Ben Nerva.

Ja, die vier Säfte, die kannte ich. Früher glaubte man, dass im Körper vier Säfte waren. Das Blut, der Schleim, schwarze und gelbe Galle. Was für ein Blödsinn!

„Das weiß ich Mohamed Ben Nerva, deshalb frage ich euch, ob ihr mir helfen werdet. Niemand wird davon erfahren, denn wenn alles gut geht, wird das Mädchen gesund. Wenn es schief geht, nun, sie wird eh sterben, ohne Operation.“

Mohamed Ben Nerva rang mit sich und fragte: „Habt ihr das schon einmal gemacht, Effendi?“

Jetzt musste ich Farbe bekennen. „Ja“, sagte ich und verkniff mir zu sagen, dass allein in der Ausbildung zum Arzt das x-mal geübt wurde. Im Krankenhaus war es eine Routineoperation. Eigentlich nichts Besonderes, solange der Blinddarm nicht geplatzt war. Ich hatte die Operation sehr oft gemacht, war recht geschickt gewesen, doch das konnte ich Mohamed Ben Nerva wohl schlecht erzählen. Wir schnitten fast keinen Patienten mehr auf, sondern arbeiteten mit der Schlüssellochmethode. Minimal-Invasiv, wie wir sagen, mit Endoskopen.

Ich schaute mir die „vorsintflutlich“ medizinischen Utensilien von Mohamed Ben Nerva an und sagte: „Wir benötigen deine Skalpelle und ein Zelt mit Licht. Niemand außer uns beiden darf das Zelt während wir operieren betreten. Wir brauchen Jod. Habt ihr das?“ Er schaute verständnislos.

„Deine Skalpelle müssen wir abkochen, damit sie keimfrei sind.“

„Ihr redet in Rätseln, Effendi.“

Ich erklärte ihm, dass wir in meiner Heimat mehr über die Seitenkrankheit wüssten und sie „Blinddarmentzündung“ genannt wurde. Nichts Besonderes, aber tödlich, wenn er sich entzündete und nicht entfernt wird. Ich erklärte, wie ich die Operation durchführen wollte.

Da ich nichts Großartiges zur Verfügung hatte, musste das Wenige reichen. Das wird spannend, dachte ich.

„Das Zelt muss komplett abgedichtet sein, damit möglichst wenig Sand hereinkommt. Habt ihr einen Spiegel?“, fragte ich Mohamed Ben Nerva. Er schüttelte den Kopf.

„Wir brauchen etwas blank poliertes.

„Geht ein Säbel?“, fragte er.

„Ja, das sollte gehen.“

Die Erklärung an Omar war eine andere. Ein komplizierter Aderlass sei erforderlich, um seine Tochter zu retten. Ich erklärte ihm, was ich benötigte. In einem Topf wurde Wasser gekocht und die medizinischen Utensilien des Baaders wurden darin abgekocht und somit einigermaßen keimfrei. Mohamed Ben Nerva bereitete alles vor. In einer Stunde sollte es hell werden und dann wollten wir beginnen. Ich sagte Omar, dass niemand das Zelt betreten sollte, bis ich es erlaubte.

Mohamed Ben Nerva hatte alles erledigt, so wie ich es ihm aufgetragen hatte. Die Skalpelle waren gesäubert, abgekocht und mit einem Tuch abgedeckt, einigermaßen saubere Verbände vorbereitet.

Damit das Mädchen nicht vom provisorischen Operationstisch hüpfen konnte, hatte ich sie mit Seilen fixiert. Sah nicht schön aus, war aber notwendig.

Das Schwerste war die Narkose. Wie sollte ich sie betäuben? Wenn ich sie irgendwie bewusstlos machen könnte, wäre das sehr hilfreich.

Ich flößte ihr das Schmerzmittel ein. Da ich nicht wusste, wie es wirken würde, gab ich ihr nach und nach mehr davon. Das Mädchen wurde ruhig, atmete aber noch gleichmäßig, also noch ein bisschen.

Den Puls kontrollieren, okay, er war gleichmäßig. Die betäubende Mohnsalbe aufgetragen, ein paar Minuten warten. Eine Nadel wurde zum Prüfinstrument. Sie zuckte nicht.

„Na dann, auf geht’s.“ Ich hatte Mohamed Ben Nerva aufgetragen, sich ordentlich zu waschen, ebenso wie ich. Allerdings war es nur provisorisch möglich, da wir nur begrenzte Wasservorräte hatten. Einen Mundschutz hatte ich aus Stoff provisorisch gefertigt. Sah recht abenteuerlich aus. Auf Kittel mussten wir verzichten, war nicht genug Stoff da.

Ich gab Mohamed Ben Nerva den Säbel und sagte, er solle das Zeltdach etwas aufschlitzen. Dann sollte er die Sonnenstrahlen mit dem Säbel so auf die zu operierende Stelle lenken. So hatte ich wenigstens etwas Licht. Mohamed Ben Nerva schaute interessiert zu, als ich das Skalpell nahm und den ca. 12 cm langen Schnitt setzte. Das Mädchen schrie aus Leibeskräften und fiel in Ohnmacht. Gott sei Dank, dachte ich, jetzt konnte ich weitermachen.

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