Wolfgang Kretzschmann - Eine unerwartet lange Heimreise

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Ein Chirurg aus der heutigen Zeit wird durch ein gutgemeintes aber schiefgelaufenes Energieexperiment ins Jahr 1148 geschleudert. Er findet sich in Ägypten wieder. Dort muss er lernen zu überleben, denn operieren ist verboten. Aber als Medikus kann er arbeiten und Geld verdienen. Er möchte
wieder nach Deutschland, so lässt er sich einen Katamaran bauen. Er lernt eine Frau kennen und nimmt sie mit auf die Reise nach Deutschland.
Er verliebt sich in die Frau und zusammen erleben sie höhen und tiefen. Sie hat aber einige Geheimnisse, die erst später herauskommen und für mächtig Ärger sorgen. Die Reise, eigentlich nur kurz übers Mittelmeer, wird ständig Änderungen unterworfen. Mal freiwillig -mal ungewollt. Es ergeben sich auf dieser Reise viele Möglichkeiten, wo er versucht, sein Wissen aus der Zukunft anzuwenden. Doch er muss feststellen, das Improvisation mehr gefragt ist. Auch muss er feststellen, das er bestimmte Dinge nicht in der Hand hat, sondern andere an den Hebeln sitzen. Er ist nur die Marionette in einem viel größeren Spiel.

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Am nächsten Morgen war ich früh wach. Ich hatte nicht besonders gut geschlafen und mir taten die Knochen vom Liegen auf dem Fußboden weh. Rosa war noch im Traumland. Ich legte meinen Handrücken auf ihre Stirn. Nein, Fieber war nicht spürbar. Sie wachte von der Berührung auf.

„Was? Ach ja“, sagte sie, als ob sie sich erst einmal zurechtfinden musste.

„Wie geht es euch?“, fragte ich. „Schmerzt das Bein noch sehr?“

Sie tastete nach ihrem Bein und sagte: „Ja, es schmerzt noch, aber nicht so wie vorher. Irgendwie anders.“

„Gut, ich muss den Verband wechseln“.

Sie richtete sich vorsichtig auf und machte das Bein frei. Der Verband war teilweise mit Blut bedeckt. Ich nahm ihn ab und schaute mir die frisch operierte Wunde an. Sie sah den Umständen entsprechend gut aus. Ein frischer Verband war schnell angelegt.

„Habt ihr Hunger? Wie wäre es mit Frühstücken?“

Sie nahm lächelnd an. Ich bereitete ein kleines Frühstück vor, nichts Besonderes. Es war auch nicht viel da. Ein paar Rühreier, ein bisschen Obst, Tee und Fladenbrot mussten reichen.

„Erzählt ihr mir, wie ihr nach Ägypten gekommen seid?“, fragte ich.

„Mein Vater war ein Teppichhändler aus Ulm. Er hat mich nach dem Tod meiner Mutter auf die Reise nach Ägypten mitnehmen müssen. Als wir nach zwei Jahren hier endlich ankamen, war ich 15 Jahre alt. Mein Vater handelte mit Teppichen und es lief recht gut. Als ich 18 war, starb er plötzlich von heute auf morgen. Wir wollten gerade wieder nach Germanien aufbrechen. So bin ich in Alexandria gestrandet. Ich lebe seither von dem, was mein Vater hinterlassen hat. Er hatte damals Gold und Edelsteine zum Kauf der Teppiche dabei. Davon kann ich noch ganz gut leben, aber keine Karawane wollte mich mit nach Germanien nehmen. Ich bin inzwischen seit 10 Jahren dabei, einen Weg nach Germanien zu finden. Ich will hier weg. Am Anfang war es schlimm. Ich kannte die Sprache, die hatte ich von meinem Vater gelernt, aber als Frau, hier in Ägypten wurde ich nur geduldet. Schließlich bin ich eine ungläubige Europäerin. Und ihr?“, fragte sie, „wie kommt ein Medikus nach Ägypten?“

„Das ist eine lange Geschichte“, sagte ich ausweichend. „Aber, ich will ebenfalls nach Germanien zurück.“

„Das ist mir bekannt“, sagte Rosa.

Ich fiel fast vom Hocker. „Woher?“, fragte ich sie völlig baff.

„Man munkelt in der Stadt, der germanische Medikus hätte ein Schiff bestellt. Das spricht sich herum. Ebenso wie euer guter Ruf. Ihr seid hier in Alexandria der beste Medikus weit und breit. Ich vermute, der Statthalter wird euch bald zwangsverpflichten.“

„Zwangsverpflichten?“ echote ich. „Wieso das?“

„Der Statthalter ist der mächtigste Mann hier in Alexandria. Was er sagt, ist Gesetz. Wenn er sagt, ihr seid nur noch für ihn und seine Familie da, ist das so. Seine Tochter ist schwer erkrankt. Einer Weissagung nach soll ein Medikus aus einem fernen Land kommen und sie heilen. Freut euch, ihr werdet im Palast leben und es wird euch gut gehen. Nur eure Freiheit wird stark eingeschränkt sein“, sagte Rosa lächelnd, „und Fehler überleben die meisten nicht.“

„Ehrlich, da habe ich keinen Bock drauf“, antwortete ich.

Sie schaute mich etwas irritiert an.

„Es stimmt, ich habe ein Schiff in Auftrag gegeben und es wird nicht mehr lange dauern, bis es fertig ist. Vielleicht noch eine oder zwei Wochen. Es muss noch getestet und ausgerüstet werden. Aber wenn das erledigt ist, bin ich weg.“

„So bald schon?“ erschrak sie. „Würdet ihr mich mitnehmen?“ Das fragte sie mit einem Augenaufschlag, Sibirien wäre sofort eisfrei gewesen, da konnte ich einfach nicht Nein sagen.

„Wir müssen es heimlich machen“, sagte ich. „Eure Sachen müssen in den nächsten Tagen auf dem Schiff sein. Je früher, desto besser. Es ist noch viel zu tun. Niemand sollte erfahren, dass ihr verschwinden wollt. Erzählt es keinem, nicht einmal euren besten Freunden und Bekannten. Der Statthalter wird überall seine Ohren haben.“

„Ja, das will ich tun“, sagte Rosa.

Ich ließ Rosa mit einer Sänfte nach Hause bringen, denn das Bein sollte geschont werden.

„Kommt morgen, spätestens übermorgen wieder, zum Wechseln des Verbandes“, sagte ich zum Abschied. Sie nickte und wurde weggetragen.

Nach diesen Neuigkeiten machte ich mich sofort auf zu Ibrahim. „Wie weit ist das Schiff?“

„Eigentlich fertig“, sagte er.

„Eigentlich?“, fragte ich. Er zeigte auf den fast zwanzig Meter hohen Mast.

„Wie wollt ihr das Segel allein setzen? Das könnt ihr nicht. Es ist viel zu schwer.“

„Dann müsst ihr noch etwas bauen“, sagte ich, nahm ein Stück Papyrus und zeichnete eine Seilwinde mit einem Flaschenzug. Dazu noch ein paar kleinere andere Sachen. Ibrahim schüttelte nur mit dem Kopf, machte sich aber daran, alles fertigzustellen. Die Segel waren geliefert und waren bereits befestigt, die Takelage ebenfalls fertig.

Ich nahm Ibrahim beiseite, gab ihm Geld und sagte: „Besorge bitte Wasser und Essensvorräte. Es wird noch jemand Sachen bringen. Bitte alles Verladen und bitte Stillschweigen.“ Er nahm das Gold, das reichlich bemessen war und sagte: „Meine Lippen sind versiegelt.“

Am nächsten Tag war das Schiff im Wasser, was leider nicht unbemerkt geblieben war. Dazu war es einfach zu auffällig.

Ein herrlicher Katamaran, zwölf Meter lang. Die beiden Schwimmer waren nicht sehr breit, oben nur ein Meter. Nach unten langsam spitz zulaufend. Dort waren Stauräume für Ersatzsegel, Werkzeug und Vorräte. Der Kajüten Teil war zwischen diesen beiden Schwimmern in der Mitte. Er war fünf Meter lang, knapp drei Meter breit und etwas über zwei Meter hoch.

Ganz vorne war ein Raum als Schlafraum abgetrennt, dann kam auf der linken Seite ein Sanitärraum. Dort war von mir ein Wasserklosett konstruiert worden. Regenwasser oder Meerwasser wurde in ein Fass, das oben an der Decke eingebaut war, gefüllt. Wie bei einer Toilette hatte ich einen Schwimmer aus einer kleinen Magenblase geformt und konnte damit, an einem Gestänge mit Kette ziehen, welches dann das Wasser fließen ließ. Die Rohre hatte ich vom Schmied fertigen lassen. Der Abfluss war mit einer Feder versehen, und wenn ich einen Hebel zog, ging die Klappe auf und der ganze Schmutz verschwand im Ozean. Nun, es war zwar nicht sehr umweltbewusst, aber was interessierte mich das zu dieser Zeit. Außerdem war es rein biologisch und somit abbaubar. Die Dusche funktionierte ähnlich. Das Wasser war je nach Sonneneinstrahlung warm oder kalt. Gegenüber vom Sanitärbereich war die Kombüse. Na ja, es war eigentlich nicht mehr als ein Grill. Eine Arbeitsplatte, ein Schrank und das war es mit der Küche. Ganz hinten der Aufenthaltsraum. Hier waren ein Tisch und ein paar Sitzgelegenheiten. Alles sehr beengt, aber das war der Katamaran.

Ich hoffte, er würde ordentlich seetauglich sein. Ibrahim hatte mir versichert, er würde einen Sturm überstehen. Er hatte das Wort „einen“ so komisch betont. Ob er mir damit etwas sagen wollte? Nun war es eh egal.

Die Menschen im Hafen bildeten eine Menschentraube um das Schiff und schauten, teilweise wurde gelacht.

„Was soll das sein, ein Schiff?“ Mist dachte ich, so viel zu nicht auffallen.

„Es ist ein Experiment“, erklärte ich. „Wir wissen noch nicht, ob es überhaupt etwas taugt.“

„Na, schwimmen tut es ja wenigstens“, rief einer.

„Wir wollen testen, ob ein Schiff mit zwei Rümpfen schneller ist, als ein Schiff mit einem Rumpf“, erwiderte ich.

„Da passt doch nichts rein“, meldete sich ein anderer.

„Doch“, sagte ein anderer, „Ratten.“ Es wurde gelacht, kaum einer fand das Schiff gut.

Umso besser dachte ich. Nachdem das Boot ausgiebig begutachtet und schlecht gemacht worden war, gingen die Menschen ihrer Wege.

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