Wolfgang Kretzschmann - Eine unerwartet lange Heimreise

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Ein Chirurg aus der heutigen Zeit wird durch ein gutgemeintes aber schiefgelaufenes Energieexperiment ins Jahr 1148 geschleudert. Er findet sich in Ägypten wieder. Dort muss er lernen zu überleben, denn operieren ist verboten. Aber als Medikus kann er arbeiten und Geld verdienen. Er möchte
wieder nach Deutschland, so lässt er sich einen Katamaran bauen. Er lernt eine Frau kennen und nimmt sie mit auf die Reise nach Deutschland.
Er verliebt sich in die Frau und zusammen erleben sie höhen und tiefen. Sie hat aber einige Geheimnisse, die erst später herauskommen und für mächtig Ärger sorgen. Die Reise, eigentlich nur kurz übers Mittelmeer, wird ständig Änderungen unterworfen. Mal freiwillig -mal ungewollt. Es ergeben sich auf dieser Reise viele Möglichkeiten, wo er versucht, sein Wissen aus der Zukunft anzuwenden. Doch er muss feststellen, das Improvisation mehr gefragt ist. Auch muss er feststellen, das er bestimmte Dinge nicht in der Hand hat, sondern andere an den Hebeln sitzen. Er ist nur die Marionette in einem viel größeren Spiel.

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„Das war richtig aufregend“, sagte ich.

Rosa schaute mich komisch an. „Auf so etwas kann ich gut verzichten.“

„Du gönnst mir aber auch gar nichts“, sagte ich grinsend. Am Abend holte ich den Spinnaker ein und setzte wieder das Vorsegel.

Wie am Abend zuvor hatte Rosa die erste Wache und ich die Zweite. Die Nacht verlief ereignislos.

Am Morgen des vierten Tages unserer Reise angelten wir wieder. Leider hatten wir diesmal kein Glück.

„Du, Rolf“, sagte Rosa, „das Spülwasser fürs Abort ist alle.“

„Das ist das kleinste Problem“, sagte ich und füllte mit Meerwasser das Fass wieder auf.

„Kannst wieder loslegen“, sagte ich grinsend.

„Das ist eine tolle Sache“, sagte Rosa. „So etwas habe ich noch nie gesehen.“

Bei uns wäre es tiefstes Mittelalter, dachte ich. Wenn ich nur an die modernen Wasserklosetts der Japaner dachte, mit vorgewärmtem Sitz, Wasserreinigung und Föhntrocknung. Dagegen war mein selbst gebautes Plumpsklo nichts.

Der Wind war kräftig und blies in die richtige Richtung, also setzte ich wieder den Spinnaker und damit ging es flott voran.

Gegen frühen Mittag erspähten wir wieder ein Segel, diesmal allerdings kein Piratenschiff. Es war ein Handelsschiff, das unter spanischer Flagge fuhr.

„Du sprichst zufällig spanisch?“, fragte ich Rosa.

„Nein, kein Wort.“

„Hmm, ich auch nicht“, sagte ich. „Aber wir sollten trotzdem versuchen, mit ihnen zu sprechen. Vielleicht können sie uns sagen, wie weit es noch bis nach Italien ist.“

Ich holte den Spinnaker ein und wir segelten auf das Schiff zu. Der Spanier schien uns ebenfalls entdeckt zu haben, denn er hielt ebenfalls auf uns zu. Eine halbe Stunde später waren wir dicht nebeneinander.

„Olla“, rief ich.

„Olla“, schallte es zurück und dann kam etwas in Spanisch, was ich nicht verstand.

„No comprende, Senior, ich spreche nur Deutsch oder Englisch“, sagte ich in Englisch.

„Oh, ich spreche Englisch“, antwortete der Mann. „Mein Name ist Kapitän Miguel Sanches de la Querra. Was machen sie mit so einer kleinen komischen Konstruktion hier mitten auf dem Meer? Sind sie lebensmüde, Senior?“

„Das ist eine neue Konstruktion, von mir zu Testzwecken entwickelt“, antwortete ich. „Wir sind auf dem Weg nach Italien, ist es noch weit?“, fragte ich einfach zurück.

„Nach Italien? Mit dem Schiffchen? Sie sind wahnsinnig, Senior! Wir kommen von dort, aus Napoli. Wir sind jetzt zehn Tage auf See.“

Ahh, dachte ich, das bedeutet, noch knapp zwei bis drei Tage für uns. Rosa hatte sich bis jetzt in der Kajüte aufgehalten und kam heraus.

„Ihr seid ja noch wahnsinniger als ich gedacht habe“, platzte der Spanier heraus. „So eine schöne Frau mit in den sicheren Tod zu nehmen, Senior.“

„Wir sind bisher ganz gut zurechtgekommen“, sagte ich. „Übrigens, einen guten Tag hinter uns“, ich zeigte in die Richtung, „ist ein Piratenschiff.“

„Das haben sie überlebt?“ Der Spanier schien beeindruckt.

„Wir waren einfach zu schnell für die lahme Bande“, sagte ich lächelnd. „Aber Kapitän, habt ihr etwas zu essen übrig? Wir haben da leichte Probleme“, log ich.

„Si, Si, ich kann eine so schöne Frau nicht verhungern lassen. Auch wenn sie wahrscheinlich ertrinken wird, dank eurer Konstruktion, Senior.“

„Das ist sehr nett, Kapitän. Kann ich euch dafür irgendwas anderes anbieten?“

„Dazu müsstet ihr schon Medikus sein, Senior.“

„Das bin ich Kapitän“, sagte ich. Jetzt entgleisten dem Kapitän sämtliche Gesichtszüge. Auch mir wurde etwas anders, war das noch ein Zufall?

„Mein 1. Maat ist schwer krank. Wir wissen nicht, was er hat“, sagte der Kapitän.

„Ich komme an Bord“, erwiderte ich. „Willst du mit?“, fragte ich Rosa.

„Nein“, sagte sie, „ich kümmere mich um das Essen.“

Ich nahm meine wenigen Arztutensilien und ging an Bord. In einer kleinen Kajüte lag ein Mann mittleren Alters in der Koje. Er hatte hohes Fieber und sah sehr schlecht aus.

„Das ist Carlos Minges, mein 1. Maat. Er klagt über Schmerzen in der Seite und hat starke Schmerzen.“

Schmerzen in der Seite? Das kannte ich doch irgendwie. Ich untersuchte den Mann und meine Vermutung war Blinddarmentzündung. Da segelt man nichts ahnend übers Mittelmeer und dann so etwas.

„Ich muss ihn zur Ader lassen, allerdings an der Bauchseite“, sagte ich. „Er hat die Seitenkrankheit oder wie wir Mediziner sagen, Blinddarmentzündung. Wie lange hat er schon die Schmerzen?“

„Gut zwei Tage“, sagte der Kapitän. Ich erklärte dem Kapitän, was ich brauchte und das, wenn ich ihn nicht zur Ader lassen würde, der Mann die Woche nicht überleben täte. Auch mit meiner Hilfe wäre es nicht sicher, ob er überlebt, aber er hätte wenigstens eine Chance, erklärte ich.

„Seid ihr auch Chirogikus?“, fragte Kapitän Querra. Ich nickte nur. Offiziell durfte ich den Mann nicht operieren, also musste ich ein bisschen improvisieren. Es wurde mir eine Art Zelt auf dem Deck aufgestellt. Unter Deck war es einfach zu dunkel. Ich bereitete in Ruhe alles vor. Nicht gerade vorsichtig wurde der Kranke ins Zelt gebracht.

Die Operation verlief gut. Es war fast ein Routineeingriff. Diesmal nahm ich zur Betäubung „Opium“. Er musste fast eine halbe Flasche inhalieren, danach war er so benebelt, dass er glaube ich, dem Nirwana einen Besuch abstattete. Gott sei Dank, gab es keine Komplikationen. Sollte ich das öfter machen müssen, sollte ich mir etwas für die Betäubung einfallen lassen. Kapitän de la Querra war sehr dankbar und wir kamen ins Gespräch.

„Wir sind auf dem Weg nach Athen. Dort wollen wir Handel treiben“, sagte er.

„Wir wollen nach Italien und weiter nach Germanien, unserem Zuhause“, antwortete ich.

„Ihr und eure Frau seit mutig, Senior“, sagte der Kapitän. „Von wo kommt ihr mit eurem Schiffchen?“

„Aus Alexandria“, antwortete ich. „Wir sind jetzt seit vier Tagen unterwegs.“

Der Kapitän strich sich durch den Bart und er lächelte. „Das ist nicht möglich, Senior. Alexandria ist mindestens 16 bis 20 Tage entfernt.“

„Nicht mit meinem Schiffchen, Kapitän“, sagte ich und grinste.

Rosa hatte inzwischen frisches Obst, Brot und etwas Trockenfleisch bekommen, sowie ein kleines Fass mit Wasser.

„Ich danke euch für eure Großzügigkeit, Kapitän“, sagte ich, als ich mich verabschiedete.

„Nichts zu danken, ihr habt mit eurer Arbeit mehr als genug dafür bezahlt.“

Ich ging von Bord, machte die Leinen los und dann setzte ich die Segel und den Spinnaker. Die Blicke der Spanier waren Gold wert, als wir mit Wahnsinnsgeschwindigkeit davonfuhren und den Spaniern zum Abschied ein Lächeln schenkten. Wenn er im nächsten Hafen davon erzählt, wird man es für Seemannsgarn halten, dachte ich.

An diesem Abend gab es ein richtiges Festmahl. Rosa hatte alles liebevoll zubereitet. Zum Nachtisch gab es saftige spanische Orangen. Wir hatten jetzt sogar Zitronen. Gut gegen Skorbut. Herz, was willst du mehr, dachte ich, nahm Rosa in den Arm und küsste sie. Der restliche Tag verlief ereignislos. Segeln, essen und mit Rosa reden.

Wir erzählten uns über unsere Wünsche, Hoffnungen, was wir von der Zukunft erwarteten. Wenn ich nun einmal hier in dieser Zeit gestrandet war, wollte ich das Beste daraus machen. Mit Rosa hatte ich die richtige Partnerin gefunden. Sie war so anschmiegsam, so wie ein Mann sich eben eine Frau wünscht. Sie konnte mit anpacken, war nicht so ein Modepüppchen, wie die meisten Frauen es in meiner Zeit gewesen waren. Rosa war irgendwie so natürlich. Mit ihr wollte ich hier mein Leben verbringen.

In der Nacht, ich hatte meine Wache übernommen, bemerkte ich, dass der Himmel schwarz war. Kein Mond war zu sehen. Der Wind hatte etwas zugenommen. Das bedeutete, der Himmel wurde von Wolken verdeckt. Der Wettergott wollte also für ein bisschen Abwechslung sorgen. Gegen Morgen, was hätte ich jetzt für eine Uhr gegeben, fing es an zu regnen.

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