Titus Tobler - Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition)

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Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Lustreise ins Morgenland
von Titus Tobler

"Lustreise ins Morgenland" ist ein 1839 veröffentlichtes Tagebuch des Schweizer Arztes, Dialektforschers und Palästinaforschers Titus Tobler (1806-1877), das seine erste Palästinareise von 1835 schildert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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Das Wasser wird überdieß, ohne eine solche Vorrichtung von Menschen aus dem Nile geschöpft. An dem Arme eines Hebebaumes ist ein Gewicht, gegen das Land, — an dem andern der an einem Stricke befestigte Wasserkorb, gegen den Nil. Ein Mann schöpft, und das Gewicht des Hebebaumes hilft ihm den mit Wasser gefüllten Korb heben. Weil das Schöpfen und Ausleeren mit großer Schnelligkeit nach einander geschieht, so verliert dieses enge geflochtene Gefäß wenig Wasser. Gewöhnlich schöpfen, statt eines, zwei Männer neben einander, die Gesichter sich zuwendend, fast nackt, vom Wasser benetzt, von der Sonne gebrannt und so fleißig, daß sie kaum sich umsehen, wenn ein Schiff vorübersegelt. Sie bilden den schroffen Gegensatz zu den Thierhütern an den Wasserrädern und zu andern arbeitsscheuen Arabern. Es geschieht wohl auch, daß, ohne weitere Vorrichtung, ein Mann mit einem Korbe aus dem Nile Wasser schöpft und in einen Kanal ausschüttet. Wenn die Egypzier freilich so viel Stammholz besäßen, wie die Europäer und Amerikaner, so würden sie unzweifelhaft ihre Körbe an wasserdichte Kübel vertauschen. Eine Menge Wassergräben durchkreuzen netzweise die Feldereien, damit diese überall bewässert werden. Daher die kleinen Feldbeete, ähnlich unsern Gartenbeeten. Gewöhnlich zieht man bei uns Gräben, um das Wasser abzuleiten, bei den Egypziern aber, um dasselbe zuzuleiten. Es wäre voraus zu sehen, daß die egyptischen Gräben nicht tief sein dürfen, während ihnen in Europa, wo man dem Wasser Abfluß verschaffen will, die entgegengesetzte Eigenschaft zur Tugend angerechnet wird. Wenn man in Egypten das Wasser nicht mehr in ein Beet fließen lassen will, so wird, vermittelst der Hände, der Graben mit Koth und Schlamm zugedämmt. Um einen Begriff zu geben, wie stark die Pflanzen unter Wasser gesetzt werden, so stand der Mais, welcher hier blühte, dort klein war, hie und da einige Zoll hoch in zugeleitetem Wasser.

Die Bewässerung ist die Hauptarbeit, welche der Boden erfordert. Sicher bereitet sich der egyptische Bauer mit Wasser, sofern, im seltenen Falle, der Nil es ihm weder zu reichlich, noch zu sparsam zutheilt, den Feldsegen. Der europäische Bauer schwankt wie der Segelmann. Will dieser glücklich fahren, so muß günstiger Wind wehen; will jener ernten, so muß lauer Regen das Feld netzen. Der Wind aber, wie der Regen, kommen von der unsichtbar waltenden Hand, welche kein Sterblicher zu leiten vermag. Und wenn auch dem europäischen Bauer ein lauer Regen Segen zuwinkt, ach, es muß ihn noch bangen, daß das Wasser des Himmels nicht durch Ueberschwenglichkeit, oder daß kein harter Frost, kein schwerer Hagel die Hoffnung auf Ernte vereiteln. Wenigstens kann kein Hagel die Hoffnung des egyptischen Fellah zernichten.

Neben dem Bewässerungsgeschäfte sind Säen, Hacken oder Pflügen und Ernten die Arbeiten des Ackerbauers. Man machte mir die Mittheilung, daß, wenn das Ueberschwemmungswasser ganz niedrig stehe, bloß der Same auf das Wasser ausgestreut werde. Mit dem Versiegen des Wassers, hieß es, ziehe sich der Same in die Erde, und man dürfe nur die Ernte abwarten. Das erzähle ich einem Franken nach; ich will nun aber dessen gedenken, wovon ich selbst Zeuge war. Ich sah säen und hacken oder pflügen. Sobald das Wasser verschwunden war, wurde der Same mit einer krückenförmigen Hacke oberflächlich unter die Erde gebracht oder viel eher gescharrt. Ich glaube nicht, daß die Hacke sechs Pariser-Zoll tief griff. Der Pflug, welchen ich genauer ins Auge faßte, hatte nur ein Sech, keine Schar. Er ging nicht tief, und ließ eine undeutliche Furche zurück. Es konnte mit diesem Pfluge lediglich bezweckt werden, die Erde etwas durch einander zu wühlen. Zwei Thiere zogen ihn, jedes an einem Stricke, welcher am Halse festgemacht war.

Von den Ackergewächsen erwähne ich einzig des Hanfes und der Baumwollpflanze. Der Hanf wird sehr hoch, ja manneshoch und riecht gewürzhaft. Wegen seines angenehmen Geruchs ist es eine Lust, in der Nähe eines Hanffeldes zu wandeln. Eben bereitete er sich zum Blühen vor. Ohne an mein Vaterland mich zu erinnern, wo die Baumwolle mit vielem Fleiße verarbeitet wird, konnte ich den merkwürdigen Pflanzenstengel nicht betrachten. Dieses Gewächs bedeckt ungeheure Strecken des Delta. Es wuchs gleichsam vor den Augen beinahe durch alle seine Entwickelungsperioden heran: Hier Knospen, dort Blüthen, hüben Kapseln, drüben Wolle, gerade so, als würden alle Aufzüge und Auftritte eines Schauspieles auf einmal sich aufrollen.

Wenn der Herr des Himmels und der Erde ein besonderes Füllhorn des Segens über das Egyptenland ausgegossen zu haben scheint, so wird befremdlich, daß das Wenigste dem Bauer angehört, was er dem Boden abgewinnt. Den Stoff zur Kleidung, welche er sich verfertigt, verkauft er an den Pascha, und dieser gibt ihn um die Hälfte theurer zurück. Der Fellah darf keinen Faden am Leibe tragen, wenn er ihn nicht dem Pascha, dem ersten Kaufmanne in Egypten, abgekauft hat. Die ganze Last von Baumwolle drängt sich in die Hand des Vizekönigs zusammen, welcher damit allein Handel treibt. Kurz, die Bauern sind nur Lehenbauern. Der Pascha ist der Grundherr, der Grundbesitzer des Landes, und dieses Verwaltungssystem bewirkt, daß der Fellah, unter dem Drucke des Monopols, selbst zur frohen Erntezeit seufzet. Es ist seltsam, daß noch kein fränkischer Ulema die Härte des Pascha darum vertheidiget, weil sie dem rechtgläubigen Bauer den Anlaß gebe, sich um so inniger nach den Freuden des ewigen Lebens in dem immergrünen Garten zu sehnen.

Wir begegneten einer Schiffsladung getrockneter Mistfläden. Wo das Holz, wie hier, so theuer ist, läßt man sich selbst den Gebrauch solcher Dinge gefallen; sie dienen als Brennstoff, und kann der Abendländer glauben, daß sogar mit dem Eckelhaftesten vom Menschen geheizt wird? und wenn es der St. Louisianer in Amerika glaubte, würde er sich nicht davor entsetzen, da er nicht einmal die Milch von einer Kuh genießt, welche Gras von einer mit Hausjauche besprengten Wiese fraß?

Ueber Warnâm begann rechts die Düne; links Weideland und Hirtenzelte. Ich erging mich an einer Herde schwarzer Büffel. Dieses Thier ist für Egypten gar nützlich. Der Büffel hält sich sehr gern im Wasser auf, auch liegend und wiederkauend. Es ist kurzweilig, zu sehen, wie er über das Wasser schwimmt, um an den Ort zu gelangen, wo er zu übernachten pflegt. Der behende Hirte schwingt sich wohl auch auf den Rücken des Thieres, das ihn schwimmend ans Land trägt.

Erst von Schmûn aus erblickte ich die Pyramiden von Gizeh. Sie halten mit der aufragenden Düne gleiche Höhe, und ich hielt sie zuerst für Schiffssegel, vielleicht weil ich kurzsichtig (myops) bin. — Bis Abu-èl Gheied.

Rechtes Ufer. Linkes Ufer.

Samüt-Rosiéh. Èl-Chatabẻ.

Sagiéh. Bini-Sèlâmé.

Tagwueh. Awlatt-Fèradsch.

Èl-Hamum. Dé-Rîß.

Karfòrtereiné. Wardàn.

Munsi. Abu-Ghalibb.

Èl-Manschîé. Èl-Katta.

Dschures. Gisahijeh.

Abu-Awuali. Niklé.

Sidi-Ibrahîm.

Schmûn.

Tâlié.

Gawâdi.

Èl-Baraniéh.

Èl-Gonamiéh.

Mimèt-èl-Arûß.

Kaffer-Mansûr.

Schaschâ.

Schatanỏff.

Darawû.

Schalakan.

Charabaniéh.

Abu-èl-Gheied.

Donnerstags den 22. Weinmonat.

Die Nachricht, daß wir in der Nacht an der Spitze des Delta vorüberfuhren, betrübte mich zum Theile, weil ich von ihr nichts sah. Des Morgens lagerte ein wenig Nebel, der aber bald sich verzog. Durch die Vereinigung der Nilarme erscheint der Nil kaum breiter, wohl aber geben ihm zahlreichere Schiffe mehr Leben. Der Berg Mokatam, links oben die westliche Kuppe des arabischen Gebirges, der Basanites Lapis der Alten, an dessen Fuße Kairo sich ausbreitet, brachte angenehmen Wechsel in die Aussicht. Seit einiger Zeit mußte ich den Anblick eines höhern Hügels entbehren, und darum ruhte auf jener Kuppe mein Auge mit besonderm Wohlgefallen. Man fühlt eine gewisse Leere in der Seele, wenn liebgewonnene größere Eindrücke auf längere Zeit keine Nahrung finden, und ein neues, erquickliches Aufleben durchzuckt das Innere, wenn liebe alte Eindrücke durch verwandte neue in einem Male aufgeweckt werden. Mittlerweile wuchsen die Pyramiden immer stattlicher heran.

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